Liebe Experten,
unsere Bodenplatte sollte laut Vertrag mit 13 cm PS WLG 035 gedämmt werden. Leider wurden nur 12 cm WLG 040 eingebaut.
Wir haben den Bauträger gebeten, auszurechnen, welche Mehrheizkosten pro Jahr anfallen werden, da wir dieen Betrag vom Kaufpreis abziehen wollen.
Die Berechnung lautet
U-Wert 12 cm WLG 040 = 0,302
U-Wert 13 cm WLG 035 = 0,249
Differenz 0,053 W/m² K
Größe der Sohlplatte 135 m²
Durchschnittstemperatur 8,5 Grad C
normale Temperatur in Wohnräumen 21 Grad C
Temperaturunterschied 13 K/Tag
Heizgradtage 156 T/a
0,053 W/m²K x 135 m² x 13 K/Tag x 156 Tage/a = 14321 W/Jahr
Heizkosten erhäöhen sich somit um 14,2 kW/pa.
Ist diese Berechnung richtig? Falls nein, gibt es eine Möglichkeit, die Mehrkosten zu bestimmen?
Vielen Dank im Voraus.
Dämmung Bodenplatte / Mehrkostenberechnung
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus
Dämmung Bodenplatte / Mehrkostenberechnung
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naja ganz so einfach geht das nicht aber ...
naja, ganz so einfach geht das nicht, aber wenn sie Zugriff auf die DINAbk. EN ISO 13370 haben sollte der Rest auch machbar sein.
Das ganze hängt unter anderem von Ihrem Boden, der Geometrie (Umfang), dem Grundwasser und dem Speichervermögen ihrer Bauteile etc. ab.
Erwarten sie von der Rechnung nicht allzu viel "Sanierungsbeitrag".
Die Handrechnung ala Heizgradtage ist für das Problem nicht geeignet, da zwangsläufig wesentliche Parameter fehlen bzw. geschätzt werden. -
wieso exakter rechnen?
einfach ist gut! 30 Liter Öl/Jahr sagt meine Faustformel.
Gut is. -
hhm
wenn die Rechnung stimmt - macht das knapp 10 € im Jahr - oder?
na ich will jetzt nicht nachrechnen - aber macht sich da eine Aufrechnung der Materialkosten nicht besser?
MfG
jens -
die obige Rechnung ist falsch weil sie an ...
die obige Rechnung ist falsch, weil sie an mehreren Stellen kolossal an der Physik vorbei geht. Stichworte: mehrdimensionaler Wärmestrom, Speicherfähigkeit, Übergangswiderstände etc. -
aha
Herr Ing-702-Suc, wenn Sie meinen hier muss genauer gerechnet werden, dann begründen Sie das bitte. Da man das Ziel kennt (Minderung), ist mein Ansatz genau genug.
Um die Diskrepanz zwischen Erwartungshaltung Bauherr und realer Differenz deutlich zu machen, ist meine Lösung völlig ausreichend.
Selbst mit dem doppelten Mehrverbrauch als Ergebnis wäre der Bauherr enttäuscht.
Butter bei die Fische: Bekommen Sie mehr als 60 Liter Öl/Jahr Einsparung, meinetwegen mit ungünstigsten Randbedingungen, die noch zu klären wären? -
na dann wenn der Bauherr so freundlich wäre ...
na dann, wenn der Bauherr so freundlich wäre den Plattenumfang, den Fußbodenaufbau, die Tiefe der Sohle unter Gelände, das Bodenmaterial und die Höhe des GW-Spiegels mitzuteilen, schieb ich es mal durch die Excel-Tabelle. -
aus Ihrem Erfahrungsschatz
mehr oder weniger als 30 Liter Öl / Jahr? -
14 2 kWh a oder 300 kWh a ...
14,2 kWh/a oder 300 kWh/a? - dazwischen liegen einige hundert Prozent ... -
keine Welten
liegen dazwischen, Herr Ing-702-Suc, nur der Rechenansatz des Fragestellers ist ein bisschen falsch. Watt pro Jahr zu errechnen hat wenig Sinn. Watt-Stunden sollten es sein. Wenn der Fehler beseitigt ist, liegen Faustformel und Berechnung des Fragestellers nur gut 10 % auseinander. Bin gespannt, wer als erster den Fehler findet. Tipp: den Term 13 K/Tag unter die Lupe nehmen. -
Stunden und Tage
da kommt man schon einmal durcheinander.
Faktor 24, dann schaut's besser aus. -
Weitere Details
Zunächst vielen Dank für die zahlreichen Meinungen:
Für Herrn Ing-702-Suc
Aufbau der Bodenplatte von unten nach oben: Normalbeton 2400 20 cm W/mK = 2,1; PS 15 SE 040 12 cm W/mK = 0,04; Zementestrich 6 cm W/mK = 1,4
Größe der Bodenplatte ca. 10 x 13,5 m
Unterhalb der Bodenplatte wurde ca. 30 cm Kies angefüllt, darunter Mutterboden oder Sand; Grundwasser ab ca. 1,5 m
Für Herrn Stubenrauch:
Im Winter sind es doch sicher mehr als 13 K, dafür im Sommer außerhalb der Heizperiode sicherlich keine 13 K -
bingo JDB
Nicht die 13 K sind das Problem Herr Schröder, sondern die für einen Temperaturunterschied unsinnige Dimension K/Tag. Richtig ist die Erweiterung 13 K * 24 h/Tag. Nur so kommt bei Ihrer Berechnung am Ende ein Verbrauch heraus, in Watt-Stunden pro Jahr:
0,053 W/m²K x 135 m² x 13 K x 24 h/Tag x 156 Tage/a = 348.248 Wh/a ~ 348 kWh/a.
Heizöl hat einen Heizwert von 10 kWh/Liter. Der Mehrverbrauch nach Ihrer Rechnung beträgt also 34,8 Liter/a und liegt in der Größenordnung des JDB-Faustformel-Ergebnisses. Auf die genaue Berechnung von Herrn Ing-Suc bin ich gespannt. -
Der ist weg, Bruno.
Nach dem Auftritt in Beitrag Nr. 8 kommt nichts mehr.
Die offensichtlich falsche Berechnung des Fragenden auch noch durch stumpfes Geraderücken der Einheiten als mögliches Endergebnis zu akzeptieren, ist schon ein "Starkes Stück". -
Der Schaden ...
Werter Fragesteller
würde sich bei Gericht wie folgt zusammensetzen:
Merkantiler Minderwert = Minderung beim Verkauf, entfaäält, da EnEVAbk. wohl auch so eingehalten ist.
ersparte Aufwendungen = geringerer Materialpreis, den der Ersteller "im Sack" hat. 135 m² a 5 € (rd. geschätzt) = 675 €
Mehrkosten = Energiemehraufwand. Lt vorstehenden Berechnungen ca. 10 €/Jahr * 80 Jahre = 800 €
Gesamt also 1475 €.
So, nun müssen Sie Ihren Bauträger nur noch dazu bewegen, das nachzulassen. -
! *! Laienmeinung! *!
80 Jahre sind m.E. nicht angemessen. (20-30 Jahre?)
Dafür würde ich eine jährliche Energiepreissteigerung berücksichtigen.
! *! Laienmeinung! *! -
entweder - oder
Neben dem Ausgleich des Energieverbrauchs auch noch verminderte Herstellungskosten geltend zu machen ist doppelt gemoppelt. Als Lebensdauer eines schwimmenden Estrichs (ich gehe von Dämmung auf der Bodenplatte aus) gibt der 'Leitfaden Nachhaltiges Bauen' des BMVBW 25-50 Jahre an, im Mittel 30 Jahre. Energiepreissteigerung sollte angesetzt werden. Bei einer Einmalzahlung muss abgezinst werden. Das wird die Energiepreissteigerung teilweise kompensieren. Ich sehe einen Ausgleich in der Größenordnung 1.000 €. -
80 Jahre..
sind der durchschnittliche Wert für die Lebenserwartung eines Einfamilienhaus ohne wesentliche Sanierungsarbeiten.
Bei einer Außenwand würde ich auch sagen, da muss in x Jahren eh was gemacht werden - so wie jetzt an den 60er und 70er Jahre Bauten -, dann ist vorbei. Aber bei der Bodenplatte sieht das etwas anders aus. Daher die lange Zeit. Und für die Preissteigerung - die eh keiner vorhersehen kann der Höhe nach - gibt es vorab Zinsersparnis. -
Nein Bruno ...
Ich habe vor kurzem einen Prozess begleitet, bei dem eine Mangelbehebung als unverhältnismäßig angesehen wurde. Der Bauträger musste die ersparten Aufwendungen UND den Schaden tragen. Grundlage war ein Urteil des - wenn ich mich nicht irre - BGH.
Ist ja auch richtig. Beim Einheitspreisvertrag wäre ein anderer Einheitspreis zu vereinbaren gewesen + die Heizkosten zu erstatten.
ICH hatte das so verstanden, das es um Perimeterdämmung ging. Und da wäre die Lebensdauer des Estrichs unwichtig. Es sei denn, du zielst auf die Lebensdauer von PS ab.).
Aber ich glaube, da bewegen wir uns dann auf einem anderen Acker).
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PS ...
Ihr könntet recht haben. Wenn es Estrichdämmung wäre lägen wir bei 25 - 30 Jahren. Da war ich vielleicht ein bisschen schnell mit der Annahme von Perimeterdämmung.
Shame on me.
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