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Viebrockhaus mit 2-Liter Erd Wärmepumpe
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus

Viebrockhaus mit 2-Liter Erd Wärmepumpe

Hallo Forumsleute,
Ich bin kurz davor ein Viebrockhaus zu kaufen, und würde mal gerne die Meinung zu der eingesetzten 2 L Technologie hören.
Mir wird für 13950 € (on Top ) folgendes angeboten:
Bessere Dämmung Wände (2x6 cm anstatt 2x4 cm ), Dach und Bodenplatte (genauen Werte habe ich vergessen ), das kostet alleine übrigens 3500 €, dezentrale (ich weiß zentral über EWT ist besser ) Lüftung mit WT, Spiralkollektoren (6 Stück, 1,5 m bis 3,5 m tief verbuddelt ) und IVT Greenline Erdwärmepumpe (ohne Heizstab )
So, jetzt stehe ich da, und weiß natürlich das ich auch mit der Standard Junkers Cerapur Brennwerttherme und der Zusatzdämmung gut fahre, habe aber dann die Lüftung nicht, in meinem Blower Door dichten Heim.
Was tun?
Das reine Einsparungspotential ist meiner Berechnung nach (EnEVAbk. gegen 2 L bei 145 m² ) so ca. 300 € pro Jahr, also wenn man nur aufs Geld schaut, ist es nicht DIE Investition.
Meine Idee ist das EnEV Haus mit der Zusatzdämmung für 3500 € zu kaufen und wenn die Heizung in 10 Jahren 'fällig' ist auf Wärmepumpe mit Lüftung umzustellen. Die 12 Außenwandlöcher kann ich immer noch nachrüsten :)
MfG
Kai Fischer

  1. Viebrockhaus mit 2-Liter Erd Wärmepumpe

    Hallo Herr Fischer,
    habe gerade einige Anzeigen der Fa. Viebrock gelesen, in dem die Heizlosten sogar für einige Jahre erstattet werden.
    Hier sollten Sie dieses mit in Ihre finanzielle Überlegung mit einbeziehen.
    Rufen Sie doch einfach einmal in Fallingbostel bei Viebrock an.
    A. Schreiber

  2. Schon mal Suche-Funktion bemüht?

    Ich kann meinen Senf hauptsächlich zum EnEVAbk.-Nachweis abgeben:
    (Habe inzwischen 2 gesehen)
    Nach DINAbk. V 4701-10 Tabellenverfahren sind eingesetzten Werte zu gut. (Anlagenaufwand und Heizstabanteil)
    Der Heizstabanteil sollte eigentlich 5 % betragen.
    In den beiden Nachweisen war er 0 %.
    Wenn man das detaillierte Verfahren benutzt, kann man ggf. so etwas machen, wenn man es denn auch begründen kann.
    Genauso kann man auch einen geringeren Anlagenaufwand einsetzen.
    Kann also alles OK sein. Zweifel sind aber noch nicht ausgeräumt.
    Interessant wird dieses, wenn man die kfw-60-Energiesparhaus Förderung beantragen will:
    Im Gegensatz zum selbstgestrickten 20 kWh/m²a-Endenergienachweis (entspr. 2 Liter), muss der 60 kWh/m²a-Primärenergienachweis zwingend auf der Basis der EnEV erfolgen.
    Hintergrund hierzu:
    Vor ca. 1 Jahr habe ich mir das 3-Liter-Haus (mit Fighter 600) mal näher angeschaut und eine noch spartanischere Berechnung in den Händen gehabt. Auf Nachfrage hieß es da: "Wir rechnen nicht nach EnEV. Wir rechnen europäisch! " :)
    Fazit:
    Beim 2-Liter-Nachweis gibt's kaum Regeln.
    Der kfw-60-Nachweis muss zwingend auf der Basis der DIN V 4108-6 und der DIN V 4701-10 erfolgen.
    Ihr Problem:
    Es gibt Fachleute für die eine DIN und Fachleute für die andere.
    Fachleute, die beide Nachweisteile überprüfen können sind rar gesät ...
    Aber vielleicht ist Ihnen das ja alles egal?

  3. Viebrockhaus

    Die Bauausführung und die Qualität von Viebrockhäusern mögen nach meinen Recherchen ja ganz okay sein (leider kamen wir nicht mehr soweit), aber wehe, wenn man "bloß" die Ausstattung aus den Musterhäusern haben möchte. Dann sollte am besten sehr viel Geld mitgebracht werden. Deshalb Vorsicht bei der Besichtigung von Musterhäusern (Neuss-Kaarst): Was man hier sieht, ist kaum bezahlbar! Extra kosten bei der Maxime-Ausführung sogar die einfachen Rollläden (knapp 4000 €), das Eingangspodest (650 €), Fliesen nur im Wohnzimmer anstelle von Teppichboden (2350 €), Laminat in den Schlafräumen anstelle von Teppich (2150 €) usw. usw.
    Also: Nicht blenden lassen von den schön eingerichteten Häuschen, vor allem von der "luxuriösen" Ausstattung. Auch diese Innentüren sind keinesfalls im Festpreis enthalten!
    Schade!

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