Luftwärmepumpe+Solaranlage
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus
Luftwärmepumpe+Solaranlage
gleich vorneweg, habe alle vorhandene Beiträge zu dem Thema gelesen, da ich aber absoluter Laie bin und teilweise nur Bahnhof verstehe, habe ich mich durchgerungen, meine Frage zu stellen:
Wir planen, ein Niedrigenergiehaus (Massivbauweise, Einfamilienhaus, voll unterkellert, ca. 126 m² WF für 4 Personen) zu bauen. Gas und Strom geht von den Stadtwerken aus nicht (Leitungen nicht verlegt/zu schwach) und Öl wollen wir nicht.
Als Alternative wurde uns angeboten/empfohlen, eine Luftwärmepumpe in Verbindung mit einer Solaranlage (9 m² + 500 l Brauchwasserspeicher) einzubauen. Dazu ein Mix aus Fußbodenheizung + normalen Heizkörpern.
Der Mehrpreis zu einem "normalen" Heizsystem: ca. 10.000 für die Wärmepumpe, 9.000 für die Solaranlage. Als (kostenloses) Extra bekommen wir noch die Leerrohre+Kabel für eine spätere Installation einer Photovoltaikanlage dazu.
Können Sie mir sagen, ob dieses System funktionieren kann? Amortisieren sich die Mehrkosten mit der Zeit? Haben Sie vielleicht noch andere Tipps/Vorschläge?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Grüße,
Dana
-
haben sie alternativen?
so wie sie einschränken haben sie fast keine alternativen!
zu wenig Strom, kein Gas, kein öl!
Holz und Pellets?
Wärmepumpen sind bzgl. Wirtschaftlichkeit genauestens zu hinterleuchten! -
nö, ...
die Kostenseite ist alles andere als erschöpfend betrachtet, Luft-WP ist die wp-Art mit
den höchsten betriebskosten (dazu habe ich früher was verlinkt), heizen über 2 kreise- fb und hk - treibt die kosten, e. "heißer" hk "passt" nicht zum niedertemperatursystem wp.
damit e. wp im energetisch günstigen Bereich arbeitet, sollte der Dämmstandard min. e. sehr
guten NEH, besser noch e. Passivhaus entsprechen.
überhaupt könnte e. ph die Kosten für ihre Heizungsanlage drastisch senken.
das wäre dann mal e. langfristige perspektive, bei steigenden energiepreisen
so etwas wie "amortisation" zu erreichen.
vielleicht ist meine Ansicht etwas krass, aber was hilft's, wenn sie mit der Luft-WP fast
genauso viel Energie brauchen, wie mit elektrischer Direktheizung? -
ot: und ich dachte, ...
ich wäre erster
Roland, du hättest ja wenigstens was von Meister feist dazuschreiben können ... -
Wenn der Strom nicht ausreicht
können Sie auch keine Luftwärmepumpe verwenden. Wenn es nämlich hart auf hart kommt, erzeugt Ihre Luftwärmepumpe nicht mehr genug Energie, dann muss mit Strom nachgeheizt werden. Und dann brauchen Sie die volle Energie (fast).
Das müsste man schon ein wenig differenzierter angehen. Welche Heizlast/Wärmebedarf hat Ihr Haus?
Welchen Stromanschluss stellen Ihnen die Stadtwerke zur Verfügung? Die Solaranlage bringt während eines Zeitraumes wie letzten November sowieso nichts richtiges. Also brauchen Sie auch Strom für die Brauchwassererwärmung.
Für die Wirtschaftlichkeitsberechnung kann ich Ihnen eine Excel-Tabelle zukommen lassen. -
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen ...
Aber zuächst:
Eine Luftwärmepumpe gibt es nicht.
Da Sie sich als Laien sehen, sind hier leicht Verwechslungen möglich! Bitte konkretisieren Sie die Technik:
Außenluft-Wasser-Heizungswärmepumpe oder
Abluft-Wasser-Heizungswärmepumpe
Da Sie die Heizungen erwähnt haben, scheidet eine Luft-Luft-WP aus, die gibt es ja schließlich auch noch, aber hauptsächlich im PH.
Bei erster Anlage hätten Sie Möglichkeit eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung mit ins Boot zu nehmen.
Grundsätzlich ist aber m.E. ein Heizwärmebedarf von unter 40 kWh/m²a (ohne Ansatz der WRG) Pflicht, um sich über diesbezüliche Heizungstechniken überhaupt Gedanken zu machen!
(sonst wächst der Heizstab-Anteil zu stark)
Außerdem sollten Sie ein gewisses "Warmwasserbewusstsein" entwickeln und Temperaturen über 50 ° meiden ...
Wenn ja, dann bitte bitte ausschließlich Fußbodenheizung!
Herr Daniel, die Excel-Tabelle hätte ich auch gern!
Gruß
Ihr Johannes -
Hallo Herr Sollacher
kurze Zwischenfrage, was heißt ph? Pelletheizung?
Hallo Herr Rinninsland,
sowas wie Heizlast/Wärmebedarf haben wir leider noch nicht, das rechnen die Firmen erst nach Vertragsabschluss aus und unterschrieben haben wir noch nirgendswo. Oder kann man sowas auch noch woanders ausrechnen lassen?
Wegen Stromanschluss werde ich morgen mal bei den Stadtwerken nachfragen ...
Falls mir die Excel-Wirtschaftlichkeitsberechnung auch als Laie etwas bringt, würde ich mich sehr darüber freuen. Danke schön!
Ansonsten vielen Dank für die schnellen Antworten an alle! -
Für die harten
PHVP (Passivhausvorprojektierungspaket). Da kommt schon einiges raus. Und die ganz harten nehmen PHPP (Passivhausproketierungspaket).
Was schwebt Ihnen denn für eine Bauweise vor? Haben Sie sich schon Gedanken über Energieeinsparung gemacht?
PH heißt Passivhaus.
Pelletheizung: Holzschnipsel kleingepreßt werden verfeuert. -
für die weichen
gemeint war, wie Daniel schon sagt, ph = Passivhaus
ph = Pelletheizung würde evtl. auch Sinn machen (Lösung 1)
oder grundwasserwärmepumpe (Lösung 2) - ich finde, ein guter kompromiß zw.
anschaffungs- und betriebskosten - sie sind vielleicht schon über die "versteckten"
kosten bei Ölheizung gestolpert?
allein durch diese Betrachtungen sind selbst - scheinbar teure - gw-wp im ähnlichen
gesamtkostengefüge
dabei ist ihnen die Abhängigkeit von "Dämmstandard" und Heizung jetzt begreiflich -
und da sind wir wieder beim "ph" (Passivhaus) ... -
Energieberatung
Wenn möglich, können sie Verbraucherzentrale / Energieberatung zusätzlich für Beratung aufsuchen. Je nach Bundesland könnten sie bei Holzpelletheizung Fördermittel in Anspruch nehmen. Evtl. käme auch Flüssiggas für Sie in Frage. Aber wie sie das mit dem Strom machen wollen, müssen sie Strom selbst erzeugen? -
Zu Holzpellets, schauen Sie mal hier..
Gibt es auch als Ofen fürs Zimmer, wenn Sie wenig Heizlast haben. Sollten Sie weitere Infos zu Pellets benötigen, dann kurze E-Mail. -
nie nen Pelletskaminofen (subjektive Meinung )
die paar Mark Ersparnis eines pelletkaminofens (ca. 5000,- ) im Vergleich zur Kelleranlage mit automatsicher Raumaustragung etc. würden mich nicht hinterm Ofen hervorlocken. die nächsten 20 Jahre Pelletschleppen, staub und Ruß in der Bude, höherer Preis für sackware, Geräuschbelästigung der förderschnecken, des saugzugventilators no ja, aber schön romantisch ist es ...
C. Lüfta
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