
Energieverbrauch Altbau / Maßnahmen?
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus
Energieverbrauch Altbau / Maßnahmen?
Hallo ...
Wir haben im letzten Jahr einen Altbau (Doppelhaushälfte von 1932) mit rd. 110 m² Wohnfläche zzgl. Vollkeller u. Schrägdach mit Ziegel gekauft. Gebaut aus Ziegeln, Fassade isoliert an der SO-Seite, SW u. NW-Seite nicht isoliert. Wandstärke etwa 38 cm (zwei Ziegel mit Luftraum dazwischen) zzgl. Putz bzw. 6 cm Iso.
Dachgeschoss ist nicht ausgebaut, die Iso dort ist lediglich alukaschierte Wolle von der Rolle + Folie auf der Außenseite.
Fenster im Wohnbereich sind alle neu (1,1 K), Haustüren auch.
Heizung erfolgt über zentralen Gaskessel (Vaillant VKS23) in einer alten Schwerkraftanlage, die auf ein geschlossenes System umgebaut wurde, mit 6 Gussheizkörpern und 2 neuen Stahl (?) -. Weiterhin erfolgt darüber die Warmwasserbereitung mit einem 110 l Speicher und Ww-Zirkulation.
Jetzt meine Frage:
Der Gasverbrauch liegt momentan bei rd. 12 m³, also rd. 140 kWh, pro Tag. (Hzg. u. Ww läuft von 8 - 22 Uhr, da Baby im Haus, Raumtemperatur ca. 20 Grad, Wasser 50 Grad)
Das erscheint mir recht hoch ...
Ein Vergleich mit der anderen Hälfte ist nicht möglich (da ist eine Ölhzg., Ww über Strom, volle Iso u. nur abends wirklich warm ...) Schade auch!
Ist das wirklich (zu) viel?
Was kann man tun?
Wieviel bringt eine Isolierung der Restfassade?
Bei Fragen, fragen!
Danke!
Chris aus Berlin

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Energieverbrauch ausrechen
Die Frage wird von hier aus nicht zu beantworten sein. Das muss man sich schon mal genauer ansehen. Zusändig dafür sind im Allgemeinen Energieberater. Man kann bei Kenntnis aller relevantern Größen ausrechen, welche Maßnahmen was bringen, und ob sich das rech'net. -
Energiesparberatung vor Ort durchführen lassen!
Diese wird vom Staat gefördert siehe Link. Adressen Ihrer regionalen Energieberater bekommen sie z.B. bei Ihrer Verbraucherschutzzentrale. -
Der Verbrauch ist hoch
Ich bewohne ebenfalls einen Altbau, der von den k-Werten sicher nicht besser dasteht, als Ihrer. Zweifamilienhaus, etwa 250 m² Wohnfläche. Fenster überwiegend zwanzig Jahre alte Kunststofffenster, dreifachverglast. Außenmauern 30 cm Vollziegel, die Hälfte davon ist mit Rigips-Verbundplatten innengedämmt. Gas-Zentralheizung mit Fußbodenheizung im EGAbk. und Heizkörpern im OGAbk.. Dachboden ist überwiegend nicht ausgebaut und nur unzureichend gedämmt. Keller ist Naturkeller mit Lehmboden, Bruchsteinmauerwerk und Gewölbedecke, nicht ausgebaut. Wir haben einen anderthalb Jahre alten GasBrennwertkessel von DeDietrich, Warmwasser wird in der einen Wohnung über einen Luft-Wärmepumpenspeicher erzitzt, in der anderen Wohnung über Strom-Durchlauferhitzer. Der Vorteil ist, dass der Kessel in den Sommermonaten komplett abgeschaltet werden kann. Die Räume sind alle normal beheizt (wir sind keine Frostbeulen, die bei 16 Grad leben). Mein durchschnittlicher Gasverbrauch liegt bei 42 kWh pro Tag (und das für das komplette Haus), mein Stromverbrauch (ich habe die Wohnung mit dem Durchlauferhitzer) bei 19 kWh pro Tag. Ihr Verbrauch kommt mir daher recht hoch vor, auf der anderen Seite haben Sie schon gute Fenster und dass ihre Außenflächen so massiv die Wärme raushauen, glaube ich auch nicht unbedingt. Ich würde auch zu einem Energieberater raten (Kaminkehrermeister haben oft eine Ausbildung zu sowas), der mal einen Blick auf den Wirkungsgrad der Heizung werfen soll und die Schwachstellen des Hauses herausfinden sollte. -
Mal überlegen, Nicht zu hoch
Hallo Ich glaub so auf Anhieb nicht das Ihr verbrauch zu hoch ist, dafür sind die Angaben viel zu gering. So ich vermutet sie haben den Gaszähler einige Tage beobachtet, und sind dann auf die ca. 12 m³ pro Tag gekommen. Dies lässt sich aber nicht so einfach auf das ganze Jahr umrechnen, da ein Teil des Gasverbrauches stark abhängig ist von der Außentemperatur. So wenn sie den gesamten Verbrauch vom Dezember, oder Januar hätten, kann man schon eher eine Aussage treffen, wobei selbst dann Abweichung von 50 % möglich sind. MfG Ralf -
Bitte schön: die Zahlen!
Hallo ... Hier also wie gewünscht die Zahlen: Verbrauch seit 22.1. abends bis heute abends laut Gaszähler 528 m³. Ich hoffe, damit ist dann eine genauere Schätzung möglich. Mir ist klar, das alles nur Kaffeesatzlesen ist, nur sollte, so kenne ich es zumindest aus allen anderen Branchen, zumindest ebendiese Schätzung möglich sein. Den Hinweis auf "beauftragen Sie doch einen Gutachter, übrigens ich bin einer ... " habe ich eigentlich hier nicht erwartet! Aber jetzt bitte keine Flames, sondern Tipps u. Erfahrungen bzgl. Verbräuchen und Einsparmöglichkeiten ... Danke -
Ihre Zahlen bestätigen Ihre Angaben, ...
in der Fragestellung. 528 m³ / 39 Tage = ca. 13,5 m³.
Mal weiter: 140 kWh/Tag * 30 Tage = 4200 kWh/Monat. Ich habe Nachtspeicherheizung, rechne also 4200 kWh * 0,10 DM = 420,- DM / Monat. Das würde ich bei diesen Temperaturen bei mir als SEHR gut bezeichnen. Bei uns gehen die Tages-Spitzenwerte derweil bis 600,- DM. (Ich les' auch immer ab und lasse Kurven in Excel-Tabelle malen.) Der monatliche Jahresdurchschnitt (Abschlag) liegt bei uns allerdings nur bei gut 260,- DM inkl. Tagstrom. Kein schlechter Wert eigentlich. Kennen Sie Ihren Jahresdurchschnittsverbrauch? Liegt Ihr monatlicher Abschlag an den Energieversorger wesentlich über meinem?
Dies mal als Vergleich mit einem anderen Haushalt.
Übrigens: Wo haben Sie den Hinweis "beauftragen Sie doch einen Gutachter, übrigens ich bin einer ... " gelesen? Ich kann den unter dieser Frage nicht finden. -
Zirkulation
Hallo!
Ich habe mir auch einen ähnlichen Altbau angelacht und mit meiner Heizungsanlage ein wenig herumexperimentiert. Als Tipp wollte ich hier nur folgendes angeben:
Eine einfache Zeitschaltuhr aus dem Baumarkt (unter 20 DM) an die Pumpe für die Warmwasserzirkulationsleitung rechnet sich sicher schnell. Mit Kind im Haus muss man dann sehen, zu welchen Zeiten das warme Wasser "direkt" am Hahn sein muss. Aber nachts z.B. muss das heiße Wasser nicht die Mauern wärmen.
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