Eure Meinung zu Grundrisse für unser Passivhaus mit Einliegerwohnung
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Eure Meinung zu Grundrisse für unser Passivhaus mit Einliegerwohnung

Guten Abend,
wir möchten ein Passivhaus in Massivbauweise bauen. Da unser Grundstück nach Süden abfällt (3-4 m Höhenunterschied) wollen wir das Haus direkt in den Hang bauen. Geplant sind für uns zwei Vollgeschosse (UGAbk., OGAbk.) und im DGAbk. eine Einliegerwohnung.
Die Straße liegt im Norden und dort soll der gemeinsame Eingang sein. Aufgrund des Höhenunterschiedes ist der Eingang im OG. Unser Architekt rät uns von übereinander liegenden Treppen ab. (Die Treppe ins DG soll von unserem Wohnbereich abgetrennt sein.) Daraus ergibt sich ein für mich zu kleines Bad und Küche.
Ein separater Zugang am Giebel ins DG bedarf einen Treppenturm von etwa 6-8 m Höhe. Das will ich aus optischen Gründen vermeiden.
Morgen früh kann ich eventuell noch die überarbeiteten Grundrisse einstellen. Vom Prinzip änderte sich da nicht viel.
Für Anregungen bin ich sehr dankbar. Zur Zeit tret ich mit meinem Architekten auf der Stelle.
Gruß Michael R.
  1. Die überarbeiteten Grundrisse

    Hier die aktuellen Grundrisse.
    Gruß Micha
    PS: Bitte um rege Diskussion, wir stecken an der Stelle nun schon 2 Wochen fest.
  2. Wer soll denn wo wohnen

    Hallo,
    erst einmal die Frage, warum überhaupt eine Einliegerwohnung. Die macht doch einiges kaputt (siehe Treppen). Macht eigentlich nur Sinn, wenn da wer aus der Familie reinzieht.
    Die Räume im EGAbk. sind als Schlaf-, Kinder- und Arbeitszimmer (Kinderzimmer, Arbeitszimmer) schön geschnitten. Nur den "doppelten" Flur kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das Bad scheint mir so sinnvoll geplant zu sein.
    Was soll Wohnen mit Hobby im Untergeschoss bedeuten? Die Küche im UGAbk. ist so kaum brauchbar und der Weg zum Wohnen ungünstig.
    Im OGAbk. müsste man einen Querschnitt mit der Dachneigung und Drempelhöhe sehen. Den Sitzplatz soweit unter die 2 m-Linie zu schieben könnte ambitioniert sein. Nicht dass das alles kleiner wird, als es auf den Plänen aussieht. Ansonsten ist das eine der typischen Einliegerwohnungen. Nichts, wo jemand längerfristig drin wohnen möchte.
    Eine Beschreibung der zukünftigen Wohnsituation (wer wohnt wo) und Eurer Wünsche wäre sicherlich hilfreich.
    • Name:
    • Herr Ste-297-Sün
  3. zur

    Treppe kann ich nichts sagen, dass muss ein Profi tun.
    Mir würde die Küche an dieser Stelle überhaupt nicht zusagen. In diesem Raum hält man sich doch am häufigsten auf. Von der Küche hat meine keine Einsicht in den Garten, (Kinder im Auge behalten) man kocht in einem finsteren Loch. Ich würde Hobby und Küche tauschen. Ich finde es immer unsinnig, in die Küche noch einen Sitzplatz hineinzuquetschen und dann nochmal einen extra Essplatz im Wohnbereich zu haben. Ist doch total unpraktisch, dass Essen durch den Flur schleusen zu müssen. Auch wenn man keine offene Küche möchte, man kann doch die Küche z.B. mit breiten Glasschiebetüren abtrennen.
    Das Elternschlafzimmer erscheint mir ziemlich schmal, mit einem Bett von 1,80 Breite bleiben da links und rechts nur noch 70 cm Durchgang.
    viele Grüße
  4. Passivhaus Grundrisse

    Hallo Michael R.
    Gerade die Hangsituation bietet hier weitaus mehr Möglichkeiten als bisher im Grundriss genutzt. Habe Sie schon einmal über Halbgeschosse nachgedacht. Hier ergeben sich viel großzügigere Möglichkeiten der Grundrissgestaltung bei gleichen Außenmaßen. Unbedingt Schnitt zeichnen. Was mach eigentlich Ihr Architekt?
    MfG Timo Bertrams
  5. Zwischenbericht

    Erst einmal vielen Dank für die bereits gegebenen Antworten. Ich versuche die aufgeworfenen Fragen der Reihe nach zu beantworten.
    Warum Einliegerwohnung? Da gibt es mehrere Gründe. 1. Altersvorsorge, Miete soll später die Nebenkosten des Hauses decken. 2. Eventuell ein Familienmitglied oder Fremden unterbringen. 3. Eventuell als Ferienwohnung vermieten. 4. Anderen wohnen in einem Passivhaus erlebbar machen. So in etwa.
    EGAbk.: Schlafzimmer muss kein Tanzsaal sein. Doppelbett, wo man einmal links und einmal rechts langgehen kann plus großen Kleiderschrank reicht aus. Ansonsten finde ich die Aufteilung der südlichen Zimmer auch OK. Das Bad kommt mir etwas klein vor. Kann mir das nicht so recht vorstellen.
    UGAbk.: Wohnen = Wohnzimmer, Hobby = Arbeitszimmer, wo Computer steht und wo man auch mal paar Unterlagen liegen lassen kann und nicht jeden Tag aufräumen muss. (Oder die Nähmaschine der Frau) Trennung durch eine Wand mit Schiebetür. Die Küche kommt mir zu klein vor. Wir haben 2 kleine Kinder und möchte in der Küche essen, und nicht erst bei jedem Essen alles ins Wohnzimmer tragen und dann zurück. Und ehrlich gesagt verbringen wir jetzt auch mehr Zeit im Wohnzimmer als in der Küche. Die Aufteilung von WC, HWR und TR gefällt mir noch nicht. Die 3 Wände in Nord-Süd-Richtung sollen einen Teil des Erddruckes abtragen. Wohnzimmer bekommt ein Kaminofen.
    DGAbk.: Vorstellungen sind etwa 80er Kniestock plus 45 ° Satteldach. Grundriss gefällt mir ganz gut so.
    Nun noch einmal zu meinem eigentlichen Sorgen. Ist es sinnvoll beide Treppen über einander zu legen. Ein netter Kollege aus CH hat mir mal seine Idee gemailt (siehe Link) Hier mal nicht so auf die Räume und deren Beschriftung achten, sondern auf die Treppenanordnung. Nachteil hier wäre, das ich Tageslicht an die untere Treppe nur von Süden durch Glastüren heranführen könnte, da im Norden im UG ja Erdreich ist. Mein Architekt hat damit große Bauschmerzen. Meine Argumente dafür, größeres Bad und größere Küche, eventuell sogar bei geringeren Gebäudeabmessungen.
    Uiui, ist das viel geworden, bitte nicht abschrecken lassen und weiter fleißig Tipps geben.
    LG Michael
    • Name:
    • Michael
  6. ich

    würde in der Küche Depressionen bekommen. Oder kochen Sie kaum?
    Gerade wenn Sie dort auch essen wollen, verstehe ich nicht, warum es unbedingt dieses finstere Eck sein muss. Wenn dann sollte eine breite Glasschiebetür rein, damit das Licht von der Südseite nach hinten kommen kann.
  7. Küche!

    Hallo Michael,
    kann mich Gertrud nur anschließen. Die Küche Stelle ich mir schrecklich vor. Halb im Keller, nur ein kleines Fenster  -  würde mich wie im Abstellraum fühlen.
    Könnte Ihr nicht doch Hobby und Küche tauschen?
    Ich würde auch das Elternschlafzimmer lieber nach Süden haben wollen und dafür das Gästezimmer im Nordwesten ansiedeln. Im Entwurf des Schweizer Kollegen sind ja nach Süden drei gleichwertige Zimmer entstanden, da lässt sich dann doch auf jeden Fall auch Euer Schlafzimmer schöner unterbringen.
    Im UGAbk. gefällt mir das Gäste-WC ohne Fenster nicht. Würde wohl dem HWR-Raum ein paar m² abknappsen und das WC an die Außenwand setzen.
    Auffällig finde ich die fehlenden Abstellmöglichkeiten.
    Dein eigentliches Problem der beiden Treppen ist wirklich schwierig zu lösen. Die geplante Einliegerwohnung unterm Dach kostet Euch recht viel an Qualität in der Hauptwohnung. Schade! Wir haben damals gebaut, um endlich niemanden Fremden mehr über oder unter uns im Haus zu haben. Freiwillig würde ich mir das nicht antun  -  lieber etwas kleiner bauen, dafür ohne Einschränkungen.
    Nur meine persönliche Laienmeinung.
    Fällt Deinem Architekten wirklich nichts Besseres mehr ein?
    Viele Grüße
    • Name:
    • Ute Büchele
  8. Nochmal zum Grundriss

    1. Wieso öffnen sie im Passivhaus ihr Dachgeschoss nicht nach Süden, wie es energetisch sinnvoll wäre? warum das Satteldach? 2. Eine Einliegerwohnung ist ohne Balkon oder Terrasse fast unvermietbar. 3. Sie verschwenden viel zu viel Platz für Treppen und Laufwege. 4. Sie machen sich in Ihrem Grundriss ganz offensichtlich zum Sklaven ihres Kamins. Warum liegt sonst ihr Wohnzimmer nicht an der Küche.
    Und noch einmal: Zeichnen sie einen Schnitt durch das Gelände oder lassen sie dies von Ihrem Architekt machen und, zu Grundrissen gehört immer auch ein Lageplan.
  9. oder so

    Hallo,
    Ich möchte mich Utes Ausführungen zur Einliegerwohnung anschließen.
    "oder so" zeigt die ganze Schwäche Ihrer Argumentation. Immerhin geht es um eine zusätzliche Investition, die man nicht tätigt, um Platz in einem Plan auszufüllen, der sich beim Zeichnen gerade so anbietet.
    Leider erweckt der Plan den Eindruck, dass Sie überhaupt keine Bedürfnisse haben, sich nicht entfalten oder Wünsche erfüllen. Auch bei der Küche wirkt es als ob noch überhaupt keine Ansprüche an ein solchen Raum hätten. Ich stimme Gertrud zu, entweder wird da nicht gekocht oder die Ansprüche reichen nur bis zur TK-Pizza. Sorry etwas hart formuliert. Es geht mir nicht um eine Luxus-High-Tech Küche, sondern um einen Raum, der als Küche funktioniert und zum Leben gehört.
    Viele Grüße
  10. so in etwa

    oder "so in etwa" war's
    Noch etwas, schaffen Sie erst mal genügend Platz für sich selbst. Allein der Essplatz in der Küche ist zu eng für eine Familie mit zwei Kindern. Breiten Sie sich aus, als Frau würde ich mir mein eigenes kleines Zimmer für Nähmaschine, Bücher und zum Rückzug wünschen.
    Viele Grüße
  11. Verteidigungsversuch

    Als erstes, alle Grundrisse (bis auf den mit den grünen Änderungen) sind von (m) einem Architekten. Wir sind zurzeit halt an der Treppendiskussion festgefahren. Für jede kleine Änderung einen neuen Schnitt legen? Hm, er und ich wissen wie das Grundstück geschnitten ist. Natürlich wäre es für Sie von Vorteil, besser zu verstehen.
    Ich darf/muss nach § 34 bauen (Hatte ich hier vergessen zu erwähnen). Es gibt kein Bebauungsplan und in der ganzen Siedlung gibt es nur Satteldächer (mit und ohne Erker). Mit Erker zu bauen ist beim PH (fast) unmöglich, technisch sehr aufwendig. Flachdach fällt wegen § 34 aus. Weiterhin brauche ich etwa 15-20 m² für meine Solarkollektoren, da ist wiederum eine 45 ° geneigte südliche Dachfläche das ideale.
    Zur Küche: mir ist die Küche in dem Entwurf auch zu klein. Zur Zeit sitzen/kochen wir mit 4 Personen in eine 1,70 mx3,60 m großen Küche. Wir wissen was eng ist. Und selbst da bekommen wir mehr wie eine TK-Pizza hin. ;o) ABER, meine Frau möchte die Küche da gern haben. Und Sie möchte das "Arbeitszimmer" gern am Wohnzimmer haben. Aber ich habe da aber schon eine Idee. Werde ihr mal vorschlagen: Küche nach Südost, Wohnzimmer Südwest und AZ nach Nordwest, jeweils mit großen Schiebetüren.
    Irgendwer schrieb, Schlafzimmer nach Süden. In einem PH ist die Temperaturabsenkung einzelner Räume schwierig. Daher legt man das Schlafzimmer möglichst auf die Nordseite, wo keine solaren Gewinne sind.
    Die Einliegerwohnung soll zum Anfang auch Lagerraum sein. (kein Keller) Dennoch will ich eine zukünftige Nutzung als fremdvermietete Wohnung nicht ausschließen und baulich gleich so vorsehen. Bei 2 WEAbk. habe ich eine doppelt so hohe Förderung wie nur bei 1 WE.
    Gruß Michael
  12. Förderung

    Hallo,
    nun ist es klar: Wesentliches Entwurfskriterium ist die zweifache Förderung. Da muss sich natürlich einiges unterordnen und erschwert eine Grundrissdiskussion.
    Viele Grüße
  13. Hallo Marion, irgendwie fühl ich mich jetzt so ...

    Hallo Marion,
    irgendwie fühl ich mich jetzt so schlecht. ;o)
    Natürlich ist die Förderung nicht der alleinige Grund.
    Ich muss eh ein Satteldach bauen. Um die Auslastung der Solaranlage für den Winter zu optimieren vorzugsweise in 45 °. Also habe ich einen großen Dachboden. Was damit tun? Ungenutzt lassen? Nur als Lagerraum nehmen? Da erschien es mir sinnvoll, den Kniestock von 0 auf 80 cm anzuheben und eine Einliegerwohnung drauß zu machen. Das das so problematisch mit der Treppe wird hätte ich nicht gedacht.
    LG Michael

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