leider ohne Pläne!
BAU-Forum: Grundriss-Diskussionen

leider ohne Pläne!

melde ich mich noch mal hier. Ich hatte vor einigen Wochen Skizzen unseres Grundstückes eingestellt und unser Bauvorhaben umrissen. Wir hatten vor, ganz konventionell mit einem Architekten zu bauen und die Gewerke einzeln auszuschreiben. Um (auch finanzielle) Vergleiche zu haben (sofern man "1 Entwurf zu 1 Haus" überhaupt vergleichen kann), haben wir auch zwei Bauunternehmen und einen Generalübernehmer um grobe Vorentwürfe/Angebote gebeten. Außerdem haben wir drei Architekten/Architekturbüros kontaktiert.
Inzwischen sind wir ein großes Stück weiter, da wir uns nicht nur für einen Architekten entschieden haben, sondern mit dem Grundriss und der äußeren Gestaltung gemeinsam so weit gediehen sind, dass unser Bauantrag (genehmigungsfrei) fertiggestellt werden kann und wir parallel mit der konkreten Baubeschreibung und dann den Ausschreibungen weitermachen. Leider kann ich nun aber aus Ideenschutzgründen keine konkreten Grundrisse einstellen, schade, ich finde sie wirklich sehr, sehr gut.
In dieser Entscheidungsfindungszeit, die für mich sehr aufregend und intensiv war, ist uns das Baunet bereits eine große Hilfe gewesen! Auch dahingehend, dass wir uns "trauen", mit dem Architekten zu bauen, "obwohl" wir durchaus ökonomisch bauen müssen (für die meisten Leute offenbar ein Widerspruch).
Wie gesagt, unsere Pläne kann ich hier z.Z. nicht zeigen und zur Diskussion stellen. Aber ich habe selbst den Vergleich mit einem Bauunter- und einem Übernehmerentwurf sowie dem eines anderen Architekten, der eher resigniert hat und Häuser nach Schema F baut. Wir hatten allen unsere Vorstellungen sowie eine grobe Bleistiftskizze mit Raumbeziehungen und Richtungen vorgegeben. Alle haben es mehr oder minder skizzengetreu umgesetzt, aber das war es ja nicht, was wir von einem professionellen Berater wollen. Aber einer hat sich unsere Wünsche und das Grundstück angesehen und einen ganz neuen Zugang gefunden (O-Ton "Ich habe mir erlaubt, das Haus etwas zu knicken ... "), der uns begeistert hat. Inzwischen steht, wie gesagt, der Grundriss, ist klar, "geordnet", ideenreich ... was wir selbst nie hätten planen können. Jetzt geht es ans Ausgestalten, und es wird klar: das wird ein tolles Haus. Es ist, als hätte unser Architekt intuitiv erfasst, wer wir sind und was wir wollen (auch ästhetisch).
Das wollte ich auch deshalb noch mal schreiben, weil ich hier viele Bauherren im Forum sehe, die an einem ähnlichen Punkt stehen wie wir, aber selber am Entwurf herumdrehen, -wenden, -doktern, mit Arcon und Maßen und schon ganz verengten Ideen. Meine Erfahrung ist mittlerweile: der richtige Architekt kann was, was der normale Bauherr nicht kann, und sich das nicht zunutze zu machen, ist schade. Mit dem Knick im Haus ist z.B. auch unser Grundstück ganz toll erschlossen, neue "Räume" entstehen da, spannende Blickwinkel. Der Architekt hat auch die Vorgaben bzgl. Bebauungsplan wunderschön ausgereizt, sodass auch das DGAbk. luftig und groß werden kann. Und an so vieles ist gedacht ...
Das wollte ich einfach mal mit dem Forum teilen ...
Viele Grüße an die anderen Häuslebauer aus dem flachen Norden von
  • Name:
  • Inga Löwe
  1. hmmm ...

    niemand sagt was. Schade, hätte mich über Meinungen/Rückmeldungen gefreut.
    • Name:
    • Inga L.
  2. Ideenschutzgründe?

    Naja, was soll man auch sagen? Im Prinzip ist es schön, dass es so gut gelaufen ist  -  aber interessant wäre nun auch "Butter bei die Fische", der Grundriss nämlich.
    Viele Grüße, TH
  3. Butter ist

    eben nicht möglich, aber ich glaube, diese Margarineversion dürfte gehen (
    • Name:
    • Inga L.
  4. Darf's noch ein bisschen mehr

    sein? Wenn ich nun schon die  -  zugegebenermaßen etwas hingestrichelte  -  Skizze von unserem Haus einstelle, eben im Margarineformat, dann ist es vielleicht auch interessant, unsere ursprüngliche Vorgabenskizze zu sehen sowie die Entwürfe der beiden anderen Architekten (einer mit einem Bauunternehmen verbandelt, der andere solo aber, soviel ich durchblicke, nicht frei, da gewerblich tätig). Alles unter
    • Name:
    • Inga L.
  5. wo ist er denn nun,

    mein neuer Beitrag?! Ich dachte, es wäre trotz Margarineversion doch interessant, sowohl unsere eigenen skizzierten Vorgaben (nur EGAbk., da uns im DGAbk. zeichnerisch die Puste ausging, dazu hatten wir dann die schriftlichen Vorgaben) als auch die anderen Entwürfe (Architekt 1, mit Baufirma verbandelt, Architekt 2 selbständig aber nicht freischaffend) ebenfalls einzustellen, letztere etwas überarbeitet und damit anonymer. (
    • Name:
    • Inga L.
  6. hmpf

    ich glaube ich bin zu ungeduldig ...
  7. Tja, was soll man sagen?

    Wo ist beim Knick
    der große Kick?
    Ja, was will der Architekt damit bewirken? Außer auffallen?
    Und wo sind die 10 m² HWR geblieben? Die waren wichtig!
    Arch1 gefällt mir auf den ersten Blick gut. Auch wenn ich bisher nur oberflächlich geguckt habe.
  8. Der Kick beim Knick

    ist für uns, wie er das Haus aufs Grundstück setzt, nämlich so, dass es keine langen Fluchten gibt, vor allem im Norden dann einen unattraktiven Bereich, in den man nie geht, sondern im SW einen etwas verengten "Raum", der zum Verweilen einlädt, und im N eine Fläche, die vom NW aus, wo wir uns z.Z. Baum und Schaukel vorstellen, gut mitgenutzt werden kann. Im O vor der Haustüre entsteht so ein kleiner "Platz" (in Anführungsstrichen, den wir zum Draußensein am Morgen nutzen werden, wenn er besonnt ist (auf Türschwelle einen Becher Kaffee und eine nette Lektüre), so wie wir es in unserem jetzigen Haus auch tun. So ist die Auffahrt, die in weiten Teilen auch nur aus zwei gepflasterten Spuren bestehen soll, nicht so schlauchartig und öde. Außerdem hat dann der Eingang auch ein bisschen was Privates.
    Im Inneren finden wir, dass er was Ordnendes und auch was Anziehendes hat (ist wohl eine Empfindungsfrage. Er hat uns eben von Anfang an gefallen und das nicht weil wir ein auffälliges Haus wollen. Es wird eigentlich sonst eher ruhig).
    • Name:
    • Inga L.
  9. Der HWR

    ist kleiner geworden, das stimmt, aber wir glauben, dass wir ihn funktional hinkriegen (Heizung ist da nicht, Vorräte sind in der Speisekammer und Abstellraum ist  -  neben dem Raum draußen  -  im Spitzbogen, zu dem eine feststehende Treppe führt). Der HWRsoll nur Putzkram und Wäschekram (WM, Trockner, Arbeitstisch und Wäscheständer) beherbergen.
  10. OK mit Fragen

    Ich glaube auch, dass durch den Ersatz von öden Restrechtecken im Grundstück durch sozusagen Unregelmäßigkeiten (Nichtparallelen) mehr visuelle Spannung und dadurch Attraktivität erzeugt wird. Effektiv mehr Platz aber nur unwesentlich. Es mag aber ausreichen.
    Die spitze Ecke an der südlichen Erkerwand würde ich aber unbedingt vermeiden! Warum keine rechte Ecke? Das bekommt der Innenansicht gar nicht schlecht (siehe oben!). Spitze Ecken wirken bizarr und ungemütlich (bedrohlich) und lassen sich schlecht reinigen.
    Der Eingangsbereich ist großzügig, das Arbeitszimmer auch. Ob der HWR ausreicht oder nicht doch unpraktisch klein ist, muss sich erst noch zeigen.
    Die Türen zum HWR und zur Speisekammer würde ich nach außen aufgehen lassen. Sie müssen auch nicht so breit sein.
    Klar ist aber, dass die Treppe bei der ersten Rechtswendelung mitten durch die Speisekammer verläuft? Ich habe nicht geprüft, ob es Probleme für das Fenster in der Speisekammer gibt. Das könnte aber m.E. auch entfallen zugunsten mehr Regalraum.
  11. Welche spitze Ecke ist gemeint?

    Im SW ist durch den Knick ein Winkel entstanden, der kleiner als 45 Grad ist, meinen Sie den? Wir haben versucht, ihn uns im Raum vorzustellen, die Ecke ist auch überarbeitet worden, aber jetzt finden wir sie eigentlich ganz wohnlich. Die Fenster dort beginnen nämlich 50 cm über dem Boden, werden ein breites Sims haben, und wir planen dort an der Wand ein Sofa oder Sessel plus niedrigen Tisch. Ganz im Süden sollen es geöffnete Fenstertüren sein, die so spitz rausragen. Dort ist eine Verbindung zwischen Küche und Wohnzimmer, die durch eine Schiebetür verschlossen werden kann, und dort ist auch der Zugang zur Terrasse.
    • Name:
    • Inga L.
  12. Klar, meine ich den einzigen spitzen Winkel an der ganzen Fassade!

    innen ragt er Ihnen spitz entgegen, außen ist er schlecht zugänglich und sieht missraten aus. Das soll ein Architekt verbrochen haben?
    Mein Rat: Warum bauen Sie nicht an diese Stelle einen halbrunden Erker? Wenn der etwas kleiner als ein Halbkreiss wird, haben Sie an den Tangenten in den Schnittpunkten mit der Außenwand jeweils rechte Winkel. Der Innenraum gewinnt an Großzügigkeit, und außen wirkt das Ganze edel. Es schmeichelt dem Auge, um es mal unsachlich zu sagen.
    Im Süden sieht es verdächtig ähnlich aus. Ihr Glasvorbau als Übergang zwischen zwei Räumen ist nichts Halbes und nichts Ganzes. er kostet mehr, als er Wert ist. Entweder Sie lassen ihn ganz weg, weil er im Grunde übeerflüsssig ist, oder Sie ziehen ihn konsequenterweise weiter heraus und haben dann einen vollwertigen Wintergarten. Bei dem könnten Sie noch überlegen, ihn evtl. als Extra vor die vollgedämmte Außenwand zu setzen. Dann wird er billiger, und Sie sind unabhängiger von ihm.
    Noch etwas anderes ist mir aufgefallen: In Ihren Vorgaben ist von Eingeschossigkeit die Rede, alle Grundrisszeichnungen zeigen jedoch Obergeschosse, die genauso breit sind wie die Erdgeschosse. Wie hoch wird denn der Kniestock?
  13. Werde über den spitzen Winkel

    noch mal nachdenken. Wir wollten keinen Wintergarten, also würden wir den Anbau im Süden auch nicht größer haben wollen.
    Der Kniestock ist 1,40 hoch. Ich habe das ja nur skizziert, daher sind keine 2 m-Linien eingezeichnet.
    • Name:
    • Inga L.
  14. hatte auf mehr Kritik (er) gehofft,

    schade. Jedenfalls vielen Dank, Herr Stodenberg, für Ihr Interesse. Ansonsten Grüße von
    • Name:
    • Inga Löwe
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