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Offener Wohn-Ess-Koch-Bereich
BAU-Forum: Grundriss-Diskussionen

Offener Wohn-Ess-Koch-Bereich

Hallo Forum,
bei der Grundrissplanung für unser neues Haus haben wir an einen offenen Wohn-Ess-Koch-Bereich gedacht.
Bekannte rieten uns allerdings davon ab, da man angeblich die Gerüche aus der Küche auch im Wohnzimmer hat und auch ein Fettfilm in die Polstermöbel Einzug hält.
Andere wiederum meinen, mit einem guten Dunstabzug würde man das Problem in den Griff bekommen.
Meine Frage an das Forum:
Gibt es hierzu Erfahrungswerte- und berichte?
Kann man eine offene Küche auch optisch schön im Bedarfsfall schließen?
Vielen Dank für Ihre Meinungen!
Jens
  1. Keine Frage /kein Problem

    Küchengerüche auch im Wohnzimmer  -  pfui! Fettfilm in den Polstermöbeln  -  igitt!
    Mal im Ernst: Sie sollten sich vorher überlegen, ob Sie in einem Haus leben wollen, oder in einem Reinstklima-Raumgebilde wohnen möchten. Mich würden beide Aspekte (Geruch + Fettfilm) nicht stören.
    Wenn SIE mit dem Gedanken an Gerüche und Fettfilme nicht leben können, dann ist trotz "normaler" Abzugshaube ein offener Grundriss nichts für Sie. Es sei denn, die (Abluft-) Haube hat eine Förderleistung von 600 m³/h aufwärts. Dann wird's aber laut.
  2. Warum nicht?

    wir haben eine ähnliche Situation, Küche und Essbereich ist ein großer Raum, Wohnzimmer daneben ist durch große Doppelschiebetür (2 m breit, große Glasausschnitte) im Bedarfsfall abtrennbar.
    Die von Ihren Bekannten genannte Geruchsbelästigung stellen wir nicht fest. Wir haben eine Abluft-Dunstabzugshaube.
    Die Schiebetür zum Wohnzimmer steht im Regelfall sowieso offen, geschlossen wird sie nur im "Notfall" (die Erwachsenen sitzen am Esstisch und die Kids wollen ungestört in die Flimmerkiste gucken).
    Optische Trennung der Küche zum Essbereich haben wir mit einer etwas höheren Theke (OK 125 cm) gelöst. So kann auch mal das Chaos auf der Arbeitsplatte stehenbleiben und ist vom Esstisch aus trotzdem nicht sichtbar.
  3. Kein Problem ...

    Wir leben jetzt seit 3,5 Monaten in der von Ihnen beschriebenen Umgebung. Wie bei Familie Richter ist auch bei uns der Küchenbereich durch einen Tresen optisch vom Essbereich getrennt, der Wohnbereich liegt im kurzen Schenkel des L-förmigen Raums und ist dadurch auch etwas abgesondert.
    Die Vorteile bei der Kinderbeaufsichtigung, bei der Einbeziehung des "Küchenpersonals" in das allgemeine Geschehen usw. sind bestechend. Es ist ein echter "Lebensraum" geworden.
    Was die Gerüche und Ablagerungen angeht, so hatten auch wir so unsere Bedenken. Wir haben den Herd auf der Rückseite des Tresens, und darüber eine Inselhaube mit Entlüftung nach außen. Es ist tatsächlich so, dass Sie Frikadellen braten können, und den Geruch in 1,5 m Entfernung kaum noch wahrnehmen. Allerdings benötigen Sie dafür auch die von Herrn Richter angesprochene Leistungsstärke (bei uns sind es glaube ich bis zu 1.000 cm³).
    Was den Fettfilm angeht, so richten Kinder und Gäste IMHO mehr Schaden an, als jemals aus der Küche kommen kann. Wir würden uns jederzeit wieder für eine offene Lösung entscheiden.
  4. es gab mal eine wissenschaftliche Untersuchung an der RWT Aachen

    Hallo Jens!
    Es gab mal eine wissenschaftliche Untersuchung an der RWT Aachen, die ich in irgendeinem Artikel gelesen habe, dass man den unangenehmen Nebenwirkungen der Phrasen aus der Küche durch einen echten oder vorgeblendeten Unterzug zwischen Koch- und Wohnbereich von min 60 cm Höhe sehr wirkungsvoll entgegentreten kann, was auch optisch die verschiedenen Raumbereiche zweckmäßig trennen würde, ohne die gewünschte Offenheit maßgeblich zu stören.
    Ich suche mal, ob ich den Artikel noch finde, oder einen passenden Link. Jedenfalls wurde das Verhalten der Luft untersucht und Ergebnis war, dass durch einen solchen Unterzug oder eine solche Verblendung die mit Kochdünsten und Fettpartikeln angereicherte Luft wieder davor nach unten fällt und somit sich nicht auf Teppich und Sofa niederschlagen kann.
    @Klaus-Peter: jaja ein Kind ist wie einmal abgebrannt ... ;-)
    Grüße Bettina (die in ihrem "Flachdach" auch eine offene Küche mit Verblendung macht)
  5. offen, kein Problem

    Geruchsbelästigung, Fettfilm ... mag schon sein, obwohl es mir in den fast 2 Jahren, die ich jetzt so lebe, noch nicht aufgefallen ist.
    Eigentlich war alles so geplant, dass man die Küche mit Schiebetür und -Fenster (über der Theke, die als Trennung dient) leicht hätte abtrennen können. Beide sollten dann schön verglast werden ... Das waren die Pläne, die wir unmittelbar nach Einzug realisieren wollten. Mittlerweile sind die Ideen fallengelassen worden, weil genau Ihre Bedenken, die wir auch hatten, nicht eingetreten sind.
    Hinsichtlich der Dunstabzugshaube sollten Sie sich allerdings gut beraten lassen. Hier werden Preisunterschiede wohl dadurch gerechtfertigt, dass die teureren mehr Luft mit weniger Lärm abziehen!? Hier ein paar € mehr investiert ist sicher nicht verschwenderisch. Uns kam die Argumentation des Küchenverkäufers eher lächerlich vor  -  leider waren wir zu sparsam (oder der Rest der Küche zu teuer).
    Schöne Grüße
    Sparsam
  6. Bei uns ...

    ist auch der Wohn-Ess und Küchenbereich zusammengefasst. Wenn meine Frau mal Fleisch für die Familie brät, riecht man das schon. Aber Fettrückstände o.ä. hatten wir nie (zumindest nicht außerhalb der Küche). Bei uns kommt hinzu, dass der Flurbereich in allen Ebenen auch noch mit dem Wohn-Ess-Küchenbereich räumlich verbunden, d.h. EGAbk. verbindet sich räumlich über Flurbereich bis in Flur DGAbk.. An dieser Stelle haben wir eher ein Luftschallschutzproblem. Jedes Klappern hört man wunderbar bis nach oben. Bedenken Sie das, im Fall das der Flur bei Ihnen auch offen ist.
  7. Ergänzugn von Sparsam ...

    Ergänzugn von Sparsam nachdem ich Bettinas Stellungnahme gelesen habe (zeitliche Überschneidung, ich hatte zu schreiben begonnen, bevor Bettinas Beitrag angezeigt wurde).
    Ich habe zwar nicht ganz verstanden, was ein Unterzug sein soll, vermute aber, dass hier etwas von der Decke herabhängt. Auch bei uns ist oberhalb von "Tür" und Tresen noch 30 cm Wand unter der Decke. Ich weiß nicht, ob das auch zum angenehmen Wohnklima beiträgt. 60 cm sind allerdings bei einer Standardraumhöhe von 2,5 m etwas viel.
  8. Wie bei uns!

    Über dem Tresen läuft eine "Abhängung" die passenderweise auch den Schacht für die Abzugshaube beherbergt. Unter der Abhandlung ist noch eine Holzplatte in der Farbe der Küche, die etwas über die Abhängung übersteht. So ergibt sich eine sehr angenehme Strukturierung des Raumes, ohne den Raum zu erschlagen.
    @ Bettina: Das mit dem Abbrennen kann ich nur unterschreiben, und wir haben ja gleich ein Doppelpack geliefert bekommen ... (meine Möbel, meine Bücher, die Wände, ... *jammer*)! :-))
  9. @Sparsam

    Mensch, das mit den 60 cm, das waren doch Wissenschaftler ... ;-)
    . fraglichen Artikel aber leider immer noch nicht gefunden
    @Klaus-Peter: Mein Beileid! Aber es gibt trotzdem nichts Schöneres, als fröhliche Kinder! Alles Gute! :-)
    Grüße ...
  10. Flexibilität

    Hallo Jens,
    wir wollen auch offen bauen, Küche, Essbereich dahinter Wohnbereich (Fernsehecke), quasi riesen Wohnküche. Durch einen schmalen langen Grundriss wäre es aber prinzipiell immer noch möglich, nachträglich den Küchenbereich mit einer Wand, Glastür o.ä. abzutrennen.
    Ich glaube, sich diese Flexibilität ist recht wichtig, denn 100 %ig weiß man ja nie, ob einem auch langfristig das offene Kochen gefällt, wenngleich ich das schon glaube.
    Ein Kollege von mir nämlich hat auch eine offene Küche, ihn nervt der Geruch (muss ihn mal nach seiner Dunstabzugshaube fragen) und er will vielleicht die Küche wieder zu machen.
    Ich persönlich mag Essensgeruch sogar gerne, auch nachträglich, bin vielleicht etwas verfressen, grins.
    Gruß,
    Judith Kaehler
  11. Genau Frau Kaehler,

    hat bestimmt nichts mit Verfressenheit zu tun, sondern vielleicht mit einer anderen Auffassung (= Kultur) vom Stellenwert der Nahrungszubereitung/-Aufnahme in unserem Kulturkreis. Beim Japaner "um die Ecke" futtern sie ja quasi das Essen von der Herdplatte weg. Da macht sich auch keiner Gedanken um Gerüche und Fettspritzer. Vielleicht sollten wir da umdenken?
  12. Ausnahmen gibt es schon

    Bei uns gab es am Samstag Salzbraten mit Senf und Knoblauch bestrichen mit Bratkartoffeln. Da durchwabert auch am nächsten Morgen (trotz Belüftungsanlage) noch ein beeindruckender Geruch den Saal.
    Empfehlung: Gleich den Geschirrspüler anschmeißen!
    Übrigens: Unser eigentlich schon recht leiser Spüler ist  -  wie wir feststellen mussten  -  doch recht laut. Man sollte also auf ein sehr leises Gerät achten (ist aber teuer), oder das ganze per Zeitschalter nur mitten in der Nacht laufen lassen.
  13. was ist ...

    SALZBRATEN?
  14. Man nehme ...

    Man nehme ein Stück Braten angenehmer Größe, bestreiche das ganze reichlich mit Senf und Scheibchen von Knoblauch. In ein Backblech werden 3 Pakete Salz gekippt, und auf diese Unterlage kommt dann das tote Tier. Das ganze verbringt dann geraume Zeit im Backofen, was den potentiellen Essern genug Zeit gibt, bei diversen Gläsern Dornfelder über die kommenden Genüssen zu philosophieren.
    Fragen Sie mich bitte nicht, was das Salz mit dem Fleisch macht. Es schmeckt jedenfalls oberlecker (Rezept stammt angeblich von einer gemeinschaftlichen Kochaktion von Bioleck mit dem Teenie-Star Sasha).
  15. und das Salz ...

    was *nicht* mitgegessen wird, kann man dann benutzen, um das "Grüne" auf der Terrasse einzuweichen ... :-))
    Gruß F. Sie
  16. Besser

    Foto von Andrea Leidenbach

    ist es grobkörniges Salz in Tüten a ein Kilo zu kaufen mit zwei aufgeschlagenen Eiweiß vermengen.
    Ein Teil auf den Bräterboden, Fleisch drauf, Rest drumherum bappen.
    Am Tisch das Salzpaket rundherum aufschneiden und den Salzdeckel abnehmen.
    Ein AHA Erlebnis für Gäste, das auch mit ganzen Fischen klappt.
    Die Hausfrau
    • Name:
  17. lecker ...

    ... lecker ja, das mit dem Salzbraten hört sich sehr lecker an.
    Vielen Dank im übrigen für die vielen Antworten, ich denke das sich das Forum ganz klar für eine offene Wohnküche ausgesprochen hat ;-)
    Was meine Bekannten u.a. auch meinten war auch die Essensgerüche, die ja beim Zubereiten sehr angenehm sein können sich z.T. im Polster absetzen könnte, was dann nach einigen Tagen nicht mehr so lecker ist ...
    Auf der anderen Seite steht der Gedanken an sehr großzügige Küche und schöne Kochparties ...
  18. "vorbewunderungerstarr"

    Hallo AL, welch ein beeindruckender (wenn nicht gar bezweidruckender) Tipp. Ich werde flugs die beste Ehefrau sowie die beste Mutter und Großmutter von allen mit diesem Hinweis sowie einem Verweis auf ein gewisses Hungergefühl versorgen!
    Vielen Dank!
  19. mein Senf dazugeb

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    rieche ich hier irgendwo Essen?
    Probierts mal mit einem Bratschlauch, da riecht nichts mehr, der Ofen bleibt sauber, und oberlecker ist es auch. Das freut die Hausfrau.
    Der reemanzipierte Hausmann
    Stefan Ibold
  20. Sehr vernünftig, si!

    Foto von Lieselotte Tussing

    ich lobe meinen Haus- und Hofkoch auch immer, wenn er den Bratschlauch verwendet ;-)
    Spaß (= Ernst) beiseite  -  ich habe seit rund 1,5 Jahren ein absolut offenes Küchen- / Ess- / Wohnzimmer von ca. 25 m²  -  also eigentlich winzig für die Nutzung. Mein Mann kocht löblicherweise jeden Abend, und das sehr gut und mit furchtbar viel Umstand, Geruchsentwicklung (Olivenöl, Knoblauch  -  lauter so feine Sachen).
    Nö, meine Polster 'stinken' nicht und auch mein Teppich hat noch keine merkwürdigen Gerüche angenommen; von einer übermäßigen Fettablagerung habe ich eigentlich noch nichts bemerkt.
    Unser Dunstabzug ist mittelmäßig, allerdings mit Abluft nach draußen.
    Viel schlimmer ist, wenn von 9 zum Essen eingeladenen Frauen 6 Kettenraucherinnen sind ...
  21. Die Fette ...

    Die Fette lagern sich ja für gewöhnlich bei reichhaltigem Essen ja auch nicht an den Möbeln, sondern an den Bewohnern ab! *g*
  22. vor-den-Kopf-schlag

    Foto von Lieselotte Tussing

    Daher kommt das ...  -  gemütlichrumroll ;-)
    • Name:
  23. ich bin nicht enttäuscht ...

    von den letzten Beiträgen :-))
    habe gerade wieder den Computer aktiviert und zuerst hier reingeschaut  -  hat sich gelohnt! hunger! :-)
  24. Amateurköche/Frauenhasser?

    Formuliere mal wieder mal ein wenig überspitzt: Ich bekomme jedesmal die Krise, wenn im Zusammenhang mit dem Kochen von "Geruchsbelästigung" die Rede ist. gibt es immer nur Briketts zu essen (Grillkoteletts mit schwarzer Kruste)? Normalerweise "riecht es" doch nur dann, wenn Fett viel zu heiß wurde z.B. bei Palatschinken (übersetzt Pfannkuchen). Dann happerts aber am Koch und nicht an der Küche. Mit der Einstellung, dass die Zutaten beim Kochen eine "Geruchsbelästigung" darstellen, ist vermutlich das Essen auch schon eine Form von "Belästigung". Ich habe gestern mit Sesamöl im Wok Putenstreifen in einer Knoblauch-Currypaste angebraten. Das "roch" man bei uns am Abend noch. Na und? Muss ich mich deshalb entschuldigen? Oder schämen? Zu verbergen gibt es bei uns geruchsmäßig nichts. Sesamöl riecht dermaßen fein, dass der Geruch niemals als störend empfunden werden kann.
    Aber jenseits solcher Polemik gebe ich eines noch zu bedenken: die offene Küche ist gerade sehr "modern". So richtig sinnvoll ist sie aber nur dann, wenn auch die eigene Lebensweise und die Anforderungen an die Küche eine offene Variante erfordern. D.h. diese Idee dürfte konsequent nicht auf den Küchen-Essbereich beschränkt sein (wie das bei den meisten Fertigteilhäusern der momentan schön zu sehen ist), sondern schließt den Wohnbereich logisch mit ein.
    Aus der "geschlossenen Küche" gibt es natürlich keine Gerüche, allerdings um den Preis, in der Küche beim Kochen isoliert zu sein. Dann stellt man der kochenden Hausfrau noch einen kleinen TV-Apparat hinein und schon fühlt sie sich wie im Wohnzimmer. ;-(
    Es stellt sich auch die Frage, ob Kinder bei euch im Haus sind oder nicht. Wenn ja, führt eigentlich um eine offene Küche kein Weg vorbei. Wenn ihr gerne (auch gemeinsam) und gerne mal ein wenig umfangreicher kocht, vermutlich auch nicht. Andernfalls dreht sich die Frage pro oder contra offene Küche nur noch um drei weitere Aspekte: Habt ihr häufig Gäste? Hat Kochen bei euch einen hohen Stellenwert? Und habt ihr Spaß und Gefallen daran, einen eigenen Weg im Wohnen/Kochen zu gehen? Dreimal Ja =>offene Küche.
    Dazu der Kalenderspruch zum Tag: "Die Einbauküche ist der Todfeind jeder ernsthaften 'offenen Küche'".
    Wir planen übrigens auch gerade eine Küche fürs Eigenheim. Musste mir hier schon den Vorwurf gefallen lassen, einen Tempel anstatt eines funktionalen Zubereitungswinkels zu bauen, nur weil es mehr als 15 m² sind. :-)
    Habe auch in einem Buch gefunden, was (neben O. Aichers Küchenkonzept) erneut den Namen "Küche" zurecht trägt: eine freistehende Küche, wo alle Elemente handgearbeitete Einzelstücke sind, die entsprechend Platz benötigen, trotzdem aber ein harmonisches Ganzes darstellen  -  um den Preis von 41,5 m². :-)) )
    Momentan gibt es bei uns eine "offene" Küche ohne Dunstabzug (5,2 m²) und sie funktioniert nach dem Prinzip der "offenen Tür". Tatsächlich ist der Fettfilm nach kurzer Zeit beeindruckend (... zu viel "Pfannkuchen", ich weiß). Ich hoffe aber, durch Unterzüge vor der Kochstelle und durch einen guten Abzug die Sache in den Griff zu bekommen. In Großküchen von Restaurants (und die sind ja weitaus härteren Belastungen ausgesetzt) funktioniert das ja auch so.
    Grüße
  25. Volle Zustimmung Richard auch ich bin ein Anhänger ...

    Volle Zustimmung Richard,
    auch ich bin ein Anhänger der offenen Küche. Allerdings werden in die offenen Küchen der Profis auch Abzüge installiert, die einen bis zu zwanzigfachen Luftwechsel gewährleistet und das wären dann über einer Grundfläche von (gerundet) 40 m² bei einer Raumhöhe von nur 2,5 m stattliche 2.000 m³ Luft pro Stunde oder pro Minute immer noch stolze 33,3 m³. Da zieht's und pfeift's dann schon ganz kräftig. Aber die Gäste müssen keinen Fisch riechen, während sie ihr Tiramisu löffeln.
    Trotzdem guten Appetit in die kommunikative Küche,
  26. Milchmädchenrechnung?

    Gibt es in dieser Rechnung nicht einen Denkfehler? Die Menge des Luftaustauschs legt doch eine geruchlich bereits "kontaminierte" Luft zugrunde. Und damit die aus dem Raum hinausgelangt, wird klarerweise die Gesamtraummenge herangezogen.
    Doch irgendwie scheint mir beim Kochen bei laufender Dunstabzugshaube die Hauptwirkung und der Sinn des Anzugs darin zu bestehen, das Maß an geruchlicher Belastung möglichst bereits an der Quelle einzufangen und nach draußen zu transferieren, oder?
    Dazu kommt noch, dass in größeren Räumen ein größeres Volumen verfügbar ist etc. etc.
    Außerdem empfiehlt der Küchenchef heute nach einem Fisch (gebacken, voila) kein Tiramisu, sondern eher ein lockiges Omelette soufflée a la Mirabelle. ;-)
    Grüße
  27. geschlossene Küche  -  gut für die Figur?

    Das wäre auch mal zu überlegen.
    1. Es wird nicht so gerne und so gut gekocht, weil der Koch/die Köchin isoliert vor sich hinwerkelt.
    2. Es wird nicht so viel gegessen, weil die Düfte vorher nicht schon Heißhunger gemacht haben und weil man Stunden nach dem Kochen nichts mehr davon riecht. Wie oft bin ich schon vom Nachmittagsspaziergang heimgekommen und habe mich über die Reste des Mittagessens hergemacht, weil mir schon an der Haustür der Duft des Mittagessens wieder in die Nase stieg?
    Ich koche trotzdem weiter offen.
  28. Kein Geruchsproblem sondern eher Schallproblem!

    Hallo Leute,
    bei unserer Altbausanierung habe ich das Wohnzimmer zum Esszimmer/Küchenbereich hin geöffnet, indem an Stelle der bisherigen Zimmertüre ein raumhoher breiter Wanddurchbruch geschaffen wurde.
    Hätte ich das man bloß bleibenlassen!
    Er sieht zwar gut aus, so ein großer, weiter Raum, aber ist nur noch eingeschränkt nutzbar. Versucht mal fernzusehen, wenn nebenan in der Küche das Geschirr klappert oder der Geschirrspüler läuft und keine Türe zum zumachen mehr da ist!
    Ich rate ab von einer offenen Lösung, die das Wohnzimmer miteinbezieht.
    Entweder Küche vom Wohn/-Esszimmer trennen oder Wohnzimmer von der Essküche. Ich werde ersteres nachholen, das geht bei mir noch durch Einbau einer Zimmertüre (Gottseidank habe ich dort keinen raumhohen Durchbruch gemacht, sondern die normale Türöffnung belassen).
    Gruß,
    Markus Rentschler
  29. Vielleicht nicht ganz zum Thema

    Foto von Andrea Leidenbach

    aber ich habe eine super leise Geschirrspülmaschine, die ich im Gegensatz zu meiner Dunstabzugshaube uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
    Es ist die Bosch 4695 (die Dezibelzahl war auch angegeben, weiß ich leider nicht mehr auswendig) da bin ich wirklich gucken gegangen ob ich sie angestellt habe, Preis 1349 DM in Edelstahl.
    Wir haben uns auch die Option offen gelassen die Küche abtrennen zu können (Türen geplant und um die Ecke den Wohnbereich), aber im Moment genieße ich es rundherum aus den Fenstern schauen zu können, was meine Kinder treiben und Mittagessen zu kochen und mich dabei mit Besuchern am Esstisch unterhalten zu können.
    Wer den Anblick von ein paar dreckigen Tellern und Töpfen beim Essen nicht ertragen kann, sollte es sich allerdings gründlich überlegen.
  30. Wirklich bedauerlich, das mit dem Lärm, Markus ...

    "Schatz, ich kann nicht zusehen, wie hart du
    in der Küche schuftest. Mach' doch mal bitte die Türe zu! "
    Es stellen sich mir dabei nur zwei Fragen:
    1. Ist der Umbau in einen Wohn- und in einen Ess-Kochbereich wirklich günstiger als die Anschaffung einer leiseren Spülmaschine?
    2. Klappert bei euch das Geschirr ganz von allein? Etwa Wohnmobilbewohner? Oder Flughafennähe?
    Ich bin mir sicher, dass das Geklapper in der Küche nicht als so störend empfunden wird, wenn "Mann" statt im Wohnzimmer fernzusehen in der Küche ein wenig zur Hand geht ...
    Aber wie schon gesagt: eine offene Küche macht auch die traditionelle Rollenverteilung öffentlich. Wer an einer Veränderung nicht interessiert ist, sollte bei seiner geschlossenen Küche bleiben und nicht durchsichtig nur mit "Schall" und "Rauch" argumentieren. Küche ist Leben. Und Leben ist nun mal phasenweise etwas lauter ...
  31. Na klar, Ritchi,

    wenn du in deiner Kathedrale von Küche das letzte Abendmahl zelebrierst werden Weib und Kind ja auch nicht fernsehen, sondern ergriffen deine Virtuosität bestaunen ;-)
    Soll man jetzt zuerst Grundriss ändern und dann hurtig mit Emanzipation, Partnerschaftlichkeit und häuslicher Arbeitsteilung beginnen  -  oder umgekehrt?
    Schwierige Frage ...
    Wenn ich Ruhe haben will geh ich immer ins Arbeitszimmer.
    Fernsehen, was ist das?
  32. Immer wieder offen!

    HI,
    ich habe jetzt schon jahrelange Erfahrung mit der offenen Küche (alles offen bis zum Wohnzimmer, aber getrennter Flur/Treppe). Nachdem ich eine Mietwohnung zunächst deswegen abgelehnt hatte und dann doch mangels Alternativen zugeschlagen habe, will ich nichts anderes mehr.
    In unserem derzeitigen Haus wurde also entsprechend geplant. Zur optischen Abtrennung haben wir eine ca. 110 cm hohe Bartheke eingebaut, die vielseitig genutzt wird. Hier auch noch so (L-Form), dass die Küche im Zweifelsfall ohne Probleme nachträglich getrennt werden kann (Verkaufswert)!
    Jetzt werde ich konsequenter, die Küche im nächsten Haus könnte zwar immer noch getrennt werden, allerdings nicht mehr so schick und problemlos.
    Die Lärmbelästigung vom Geschirrspüler hält sich trotz Standartgerät  -  7 Jahre alt  -  in Grenzen. Was natürlich stört, ist wenn zwei sich geplegt unterhalten und der dritte dann mit dem Geschirr klimpert. Das ist dann aber auch der einzige Nachteil, denn der Vorteil ist immer noch der, dass derjenige, der mit dem Geschirr klimpert, immer noch was vom Gespräch mitbekommt.
    Geruchsbelästigung Stelle ich selten fest, bei "normalen Gerichten" nie. Unsere Dunstabzugshaube ist allerdings unterster Standard (nächstemal gibt es was besseres). Ekelig ist die Hähnchenbraterei ... da muss man am nächsten Morgen erst mal gründlich lüften ... Ansonsten alles im grünen Bereich. Mit Gästen ist die Sache super, sitzt man sonst in der kleinen Küche, kann man sich dann um die Theke breit machen. Es gibt nichts besseres!
    Gruß
    Jeannetty
  33. nie mehr offen : =>

    ... also sieht halt einfach supertoll aus, wenn man/Frau wie bei mir in eine von außen klein wirkende Doppelhaushälfte reinkommt und mehr oder weniger in einem 60 m² großen Raum steht  -  in dem gekocht (große Küche), gegessen (langer Esstisch) und gewohnt (bequemes Sofa) wird. Dazu noch eine Stahltreppe und Luftraum ins OGAbk..
    Mit Kindern oder Gästen (Besuch auch mal nen paar Tage) ist der Lärm (Hall) jedoch manchmal schwer erträglich. Wenn so offen, dann gute Nerven oder extrovertierter Charakter oder planerisch geeignete Maßnahmen vorsehen, die Akustik in den Griff zu bekommen.
    • Name:
    • Ulf Eberhard
  34. Treppe im Wohnraum

    Hallo Ulf,
    da stimme ich dir insoweit zu, als dass die Treppe im Wohnraum wirklich wohnqualitätmindernd ist, eben weil man sich nie wirklich abgrenzen kann und die Lärmbelästigung zu groß ist. Sind Gäste da, kann in den Schlafzimmern oben niemand schlafen usw.. Deshalb verzichte ich auch auf diese optisch mit Sicherheit tolle Lösung. Wenn man aber wie wir einen abgetrennten Flur hat, kann man die Tür schließen und so die Geschosse akkustisch voneinander trennen und das ist imo etwas ganz anderes und wirklich zu empfehlen.
    Mein Traumhaus hätte dann auch einen abgetrennten Flur mit Treppen nach oben und zum Keller, und im zur Küche offenen Wohnraum eine zusätzliche Treppe zur Galerie, an die sich oben wieder ein abgetrennter Flur zu den Schlafräumen und Bad anschließt. Nur leider ist es mir bisher nicht gelungen, diese Lösung mit Größenvorstellungen und einem einigermaßen erträglichen Außenmaß zu vereinbaren. Deshalb wird es wohl für immer ein Traum bleiben ...
    Gruß
    Jeannetty
  35. ja die Träume ...

    ja die Träume ging bei mir nicht anders  -  ein getrenntes Treppenhaus wäre sicher die Lösung des Problems gewesen.
    Bei kleinem Baufenster, und den Vorschriften der B-Pläne ist der Traumgrundriss halt nur schwerlich zu realisieren.
    Und damit eine Herausforderung für die Architekten.
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