wir müssen ein Flachdach (Wohnhaus) sanieren, ca. 90 m² Fläche, Gefälle 14 %/8 °.
Aufbau Epdm-Dachbahn OSBAbk.-Platten 20 mm Konterlattung 50 mm Kiefernbalken 100 x 140 mm,
- geplant-
Zwischensparren-Wärmedämmung MiWo 140 mm Folie SDAbk. 0,02 (Luftdichtigkeitsschicht 1 und Montagehilfe) Konterlattung 100 mm + MiWo 100 mm Folie SD>100 /// Alternativ feuchtevariabel Gipskarton 12,5 mm
Der Aufbau funktioniert mit beiden Folien (SD 100 / variabel) nach Rechnung auch ohne Hinterlüftung - ich vertraue dem aber nicht, da keine Folie 100 % dicht verbaut wird oder bleibt.
Lösungen mit feuchtevariabler Folie SD 0,02-10 ergeben ohne Hinterlüftung Rücktrocknungszeiten von ca. 75 Tagen - rechnerisch ...
Da nun die Konterlattung mit 50 mm zwischen den Dachbalken relativ hoch ist, würde ich diese Schicht gerne zur Hinterlüftung nutzen statt sie mit Dämmung vollzustopfen - Dachlänge ca. 15 Meter x 6 Meter die Fragen sind nur:
- a) Wo sollten die Belüftungsöffnungen sitzen, genügt jeweils am Anfang und Ende des Daches? Es ist nur ein leichtes Gefälle zwischen den Entlüftungsmöglichkeiten, Konvektion also eher eingeschränkt.
- b) welcher Entlüftungsquerschnitt ist "je Spur" notwendig?
- c) gibt es Erfahrungswerte?
Der Luftaustausch wäre quasi 15 Meter am Stück zwischen den 50 mm Konterlatten entlang welche quer durchs Dach laufen (rote Pfeile auf den Bildern). Jede einzelne "Spur" (15 Meter x 0,8 Meter breit) soll am Anfang und Ende mit einer ca. 10 cm breiten Entlüftungsöffnung versehen werden Nur: reicht das? Vermutlich nicht, oder?
Hat jemand Erfahrungswerte für Hinterlüftungen dieser Art oder eine bessere Idee?
Die Bilder zeigen den akuellen Aufbau, sichtbare Feuchtigkeitsschäden sind auf das Vertrauen an dichte Folien zurückzuführen wo es durchgeregnet hat. Wäre da nun eine Dämmung ohne Entlüftung gewesen, hätten wir das Dach vermutlich wegschmeißen können ...
Der Innenraum muss ca. 15 cm höhergelegt werden, daher kann der momentan super hinterlüftetet Aufbau nicht bleiben.
Vielen Dank.