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Schwitzwasser im Dach
BAU-Forum: Dach

Schwitzwasser im Dach

Hallo liebe Leuts,
ich habe bei unserem Haus folgendes Problem: 2008 haben wir das Dach von einer Fachfirma komplett neu decken lassen. Gleich im ersten Winter war das Problem das hinter der Rinne, am Holz (Verblendung) sich ca. 30-40 cm lange Eiszapfen gebildet haben. Nach Rücksprache mit der Firma gab es die Antwort Schwitzwasser. Jetzt habe ich das ganze mal bis zu diesem Winter beobachtet. Zapfen gibt es nur bei Nässe auf dem Dach. Wenn es regnet tropft es leicht. Bei Schneeschmelze tropft es leicht, bei Kälte frierts zu Zapfen und bei trockenen, kalten Tagen passiert gar nichts.
Von innen gab es eine 18 cm dicke Dämmung mit Dämmwolle dann die Folie wo ich selbst die Tackernadeln noch abgeklebt habe. Habe mir wirklich viel Mühe gegeben.
So, jetzt mal eine Frage: Wo würde sich den das Schwitzwasser absetzen? Wenn es den Schwitzwasser wäre?
Noch eine Info: der Raum unterm Dach ist ständig beheizt mit ca. 20-21 Grad, das Problem ist nur auf der Haushälfte wo auch der Schorniausstieg und die Treppen sind.
Ich möchte mich nicht um eine Garantie herumschwätzen lassen.
Könnt ihr mir bitte mit ein paar Infos helfen? Vielen Dank euch allen
Thomas
  • Name:
  • Thomas
  1. Am einfachsten

    wäre es wohl im Bereich des "Schwitzwassers" die Innenverkleidung zu öffnen und die Dämmung zu kontrollieren.
    Es kann natürlich sein, das diese von außen durchnässt ist. Also besser 2 Öffnungen mit Abstand.
    3te Möglichkeit wäre das Einstellen von Fotos und die 4te einen anderen DD mal raufschicken ohne das dieser das Gewerk verändert!
  2. Denkfehler?

    Ich meine ich hätte die Dampfsperre innen im Raum angebracht. Bei 3-4 Zapfen pro Tag (30-40 cm) fällt scheinbar einiges an Wasser an. Schon fast 4 Jahre lang. Dieses wäre ja dann, wenn es außen oder innen an der Dampfsperre abgesetzt wäre, schon längst innen sichtbar. Für mich eigentlich logisch das es kein Schwitzwasser sein könnte. Habe ich Denkfehler? Innen ist weder Schimmel noch Nässe Im Spitzbogen (wo das Wasser hinlaufen müsste).
  3. Verblendung, Luftschicht?

    Die Ursachen können im Forum nicht ermittelt werden. Einen Verdacht habe ich aber.
    War das Dach denn vor der Umdeckung nicht gedämmt, nicht ausgebaut?
    Meine Überlegung geht dahin, das aufgewärmte Luft, z.B. aus einer Luftschicht der Außenwand oder aus dem Hohlraum einer Holzbalkendecke vor dem Umbau in den ungedämmten Dachraum entwich und sich dort verteilte. Nach dem Einbau der Dämmung und der Dampfsperre kann diese Luft nicht mehr in den Dachraum, sondern gelangt in den Sparrenzwischenraum. Mitgeführte Luftfeuchte kondensiert dann unterseitig der Unterspannbahn aus und läuft runter und kommt am Traufkasten wieder raus.
    Aber das muss man vor Ort rausfinden. Ein SV sollte mal an der Traufe ein paar Dachsteine aufnehmen und sich das Detail da ansehen.
  4. Richtig!

    Genauso war es. Das Dach war nicht gedämmt. Es ist eine Holzdecke die man früher mit Quarzsand/Sand ausgefüllt hat. Darauf war/ist eine Folie, darauf eine Sperrholzplatte. Ich habe dann noch eine USB Platte geschraubt. Dauert denn so eine Ausdünstung schon soooo lange? Und fällt dann so viel Wasser an? Kann ich mir nicht vorstellen. So viel Wasser hätt ich doch auch innen. Alles trocken! Die Dampfsperre endet innen. Komisch. Möglich scheint ja alles. Sie haben mir aber doch sehr viel Input gegeben. Vielen Dank an euch.
  5. Nicht leicht zu erklären ...

    Nicht leicht zu erklären daher habe ich eine schnelle Skizze gezeichnet.
    Bei meinem DGAbk.-Ausbau hatte ich das gleiche Problem. Trotz neuer Dämmung taute der Schnee auf dem Dach in Teilbereichen schneller als vorher.
    Ursache: Die Altbau-Holzbalkendecke war an der Traufe nicht richtig zugemauert. Dadurch gelangt unter die Dachsteine oder Unterspannbahn warme Luft, welche den Schnee auf dem Dach schmelzen lässt, während die Dachrinne im kalten liegt und vereist. Ich hatte im Winter 2009 riesige Eiszapfen unter der Dachrinne, die ich regelmäßig entfernen musste.
    Letztes Jahr habe ich dann ein Gerüst aufgebaut, die unteren Dachsteine abgedeckt und die Luftundichtigkeiten der alten Holzbalkendecke vermörtelt und das Hohlschichtmauerwerk, was am Wandkopf teilweise offen war, zugemauert. Dann die Wärmebrücke Wandkopf noch gedämmt, weil das von Innen beim DG-Ausbau nicht möglich war. Diesen Winter waren keine Eiszapfen mehr da und der Schnee lag schön gleichmäßig auf dem Dach ohne partiell weg zutauen.
    So könnte es auch bei Ihnen sein. Das bedeutet dann aber auch: Traufen einrüsten, untere Dachreihen abdecken, nachsehen und ggf. Luftundichtigkeiten schließen. Ob dafür der Dachdecker im Rahmen der Gewährleistung haftbar zu machen ist, glaube ich, wird schwer. Ggf. muss er solche Zusammenhänge nicht vorhersehen.

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Nicht leicht zu erklären ..." auf die Frage "Schwitzwasser im Dach" im BAU-Forum "Dach"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  6. Super erklärt!

    Danke schön. Warum tropft es aber nur bei nassem Dach. Heute ist es leicht im plus und es tropft kein bisschen. Nix. Dach iss trocken. Habe ein Schlauch hoch gelegt und werde es mal regnen lassen. Versprochen, es tropft wieder. Auf der anderen Dachseite iss der Aufbau nichts anderes und alles ist OK. Trotzdem ist mir die alternative schlüssig, aber dann passt was nicht zusammen.
    Gruß Thomas
  7. Dachrinne

    Kann auch am Dachrinnendetail liegen. Vielleicht ist der Überstand der unteren Dachsteine zu gering, vielleicht war ein Einlaufblech erforderlich.
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