hoffe jemand von Euch kann mir bei meinem "Problem" etwas weiterhelfen, möchte mich aber für evtl. fehlenden Fachausdrücke im Voraus entschuldigen, bin absoluter Laie.
Ende 2004 kauften wir uns eine Eigentumswohnung (Baujahr 1992), welche wir auch über den Winter komplett renovierten. Aufgefallen ist dabei eine hohe Kondenswasserbildung an den drei Dachflächenfenstern (Holzfenster Velux) an kalten Tagen. Wir haben uns nichts dabei gedacht und vermuteten dass es durch das Tapezieren etc. zu einer erhöhten Kondenswasserbildung kommt.
Im letzten Winter kam es allerdings wieder zu einer starken Kondenswasserbildung, trotz ausreichender Lüftung und optimal geheizten Räumen. Das Wasser läuft dann Fenster herunter! Außerdem sind schwarze Verfärbungen an den unbehandelten Holzrahmen zu erkennen (durch die Feuchtigkeit). Die Holzrahmen saugen sich im Winter richtig voll mit Wasser und man bekommt sie nicht trocken. Dementsprechend sehen sie mittlerweile auch aus ...

Außerdem sind die Wände direkt an den Fensterrahmen immer sehr kalt.
Wir hatten uns entschlossen die Hausverwaltung zu unterrichten.
Diese hat dann einen Sachverständigen (einen Architekten) beauftragt, um einmal unsere Dachflächenfenster zu überprüfen.
Dieser hat dann folgendes unternommen:
Es wurde die Gipskartonverkleidung des Dachfensters an der linken Ecke und 30 cm davon in Richtung Fenstermitte geöffnet.
Er konnte folgendes feststellen:
Es befand sich weder Wärmedämmung noch Dampfbremse, sichtbar waren hier: der angrenzende Sparren des darüber liegenden Dachaufbaus. Außerdem war eine Aluminium - kaschierte Mineralfaser-Wärmedämmung zu erkennen, deren Kaschierung jedoch lose im Gefach hing und nicht am Rahmen des Dachfensters befestigt war.
Baualtersbedingt sind die Isolier-Verglasungen (Baujahr. 92) des Herstellers Velux nicht vergleichbar mit den heutigen Wärmeschutzverglasungen.
Empfehlung des Architekten:
Die Bekleidungen der Dachfenster sollte geöffnet werden, die Wärmedämmung ergänzt und die Dampfbremse fachgerecht an die Fenster angeschlossen werden.
Außerdem empfiehlt er den Austausch der Fenster.
Jetzt stellt sich die Hausverwaltung quer und bietet aber folgendes an:
Wenn wir auf unsere Kosten die Dachfenster erneuern würden, dann würde die Hausverwaltung/Eigentümergemeinschaft die Kosten für die fachgerechte Isolierung tragen.
Ansonsten aber nicht! Angeblich seien die Fenster noch nicht in einem austauschfähigen Alter ...
Was können/sollen wir tun? Lt. Teilungserklärung gehören die Dachfester zum Gemeinschaftseigentum, sodass man zumindest erwarten könnte, dass die Isolierung fachgerecht nachgebessert wird. Oder verlangen wir zu viel?
Für Eure Anregungen/Tipps vielen Dank im Voraus!