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Erfahrungsbericht "intelligente" Dampfbremsfolie
BAU-Forum: Dach

Erfahrungsbericht "intelligente" Dampfbremsfolie

Hallo alle zusammen!
Wir haben im Herbst letzten Jahres unser Dach gedämmt, die Dampfbremsfolie angebracht und diese beim Verputzen eingeputzt.
Folgender Dachaufbau (außen nach innen): BMI BRAAS Tegalit, Lattung, Konterlattung, diffusionsoffene Unterspannbahn, Bretterschalung rau mit ca. 1 cm Abstand zwischen den Brettern, 18 cm Zwischensparrendämmung (MiWo) 035 bei 18 cm Sparrenhöhe => Vollsparrendämmung ohne Hinterlüftung (aka "Warmdach"), ISOVER Vario KM Dampfbremsfolie. Es ist noch geplant, die UKF 1 (UntersparrenKlemmFilz) 5 cm einzubauen, in die Konterlattung für die GiKaAbk.-Platten.
Die Dampfbremsfolie haben wir sehr sorgfältig mit SIGA Sicral an den Stoßüberlappungen verklebt, bzw. Durchdringungen (E-Leerrohre) mit SIGA Rissan. Zum Befestigen der Folie an der Wand haben wir den ISOVER Dichtstoff verwendet.
Danach wurde innen alles verputzt und somit die Dampfbremsfolie auch noch mal eingeputzt.
Ich war mir damit sicher, dass ich meinen, bis zum Putzzeitpunkt völlig ausgetrockneten, Dachstuhl gut geschützt hätte. (Der Rohbau wurde schon im Dezember 2004 fertig gestellt, der Dachstuhl konnte also den ganzen Sommer über trocknen.)
Die Putzarbeiten wurden Anfang Dezember 2005 durchgeführt.
Da selbst jetzt im Bayerischen Wald so langsam Tauwetter einsetzt, erwärmt sich auch mein Dach, und hat mir am WoE eine böse Überraschung präsentiert:
An einigen Stellen haben sich in der Dampfbremsfolie kleine Wasserpfützen gebildet (also auf der Dampfbremsfolie, also zw. Folie und Dämmung). =>Mega-Schock!
Meine erste Vermutung war, da ja noch Schnee auf dem Dach ist, das sich evtl. Tauwasser zurück gestaut hätte, und sich irgendwie ein Loch in der Unterspannbahn gefunden hätte.
Also habe ich mal an der nassen Stelle die Dampfbremsfolie aufgeschnitten, um zu sehen, wie das über der Dämmung aussieht:
Die Dämmung ist von oben her völlig durchnässt, und zwar vollflächig. Es kommt halt nur an den Stoßstellen der einzelnen Dämmstoffblöcke am schnellsten nach unten durch. => Es muss also flächig von unten her Wasserdampf in die Dämmung eingedrungen sein, das dann mit abnehmender Temperatur in der Dämmung ausgefallen ist.
Da ich diese Sichtkontrolle mitten im Zimmer gemacht habe, schließe ich Wände als mögliche feuchtequellen aus.
Die Empfehlung zur Verwendung einer "feuchtevariablen" Dampfbremsfolie kam vom örtl. Baustoffhändler.
Ich gehe jetzt davon aus, das die ISOVER Vario KM einfach einen zu geringen sD-Wert für meine Verhältnisse hatte.
Liege ich damit richtig, das in meinem Fall (Dachstuhl war trocken!) eine Dampfsperre (sD >100 m) besser gewesen wäre? Was kann, muss ich jetzt tun?
Meine Hoffnung ist jetzt, dass mir zumindest jetzt die "Intelligenz" dieser blöden Folie noch hilft, und die Dämmung (zusammen auch mit der diffusionsoffenen Unterspannbahn) von selber wieder austrocknet. Ich will hier nicht gegen diese Folie schimpfen, mag ja sein, das sie situativ passt, meinetwegen auch im Gro der Baustellen, aber eben nicht immer.
Wenn ich das ganze wieder runtermachen müsste (Gott bewahre), kann ich da irgendjemand belangen? Ich bin mir keines Fehlers bewusst.
Wie sehen das die Fachleute hier (noch mal runter Ja/Nein; falsche/ mangelnde Beratung Ja/Nein)?
Macht bei meinem Dachaufbau eine feuchtevariable Dampfbremsfolie überhaupt Sinn?
Schon mal vielen Dank für Eure Antworten!
  • Name:
  • Andreas
  1. oje ... böse Überraschung!

    hmmm, hätteich bei der intelligenten dampfspese nicht erwartet.
    ichhabe selbst die "intelleo" von pro clima eingesetzt  -  halte die für ähnlich aber eben das bessere Material.
    ich kann ihnen nicht helfen, aber versuchen sie mal den hern Förster von pro clima anzuzmailen ... der kann ihnen da sicher weiterhelfen.
    sagensie nen Gruß und schildern sie ihm das Problem.
    bitte Info hie rim fourm dann reinstellen, dann haben noch mehr was von dem Thema.
    ok, das war's von mir
    mw
  2. ich glaube nicht ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    , ... dass es an der Dampfbremse liegt. Sie schreiben, dass Sie Leerrohredicht eingepackt hätten. Leerrohre sind nie so dicht in sich selber, dass da keine Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangen könnte.
    Wie sind die Anschlüsse im Fußpfettenbereich ausgebildet?
    Wie können sie so sicher sein, dass es nicht doch an den Zwischenwänden liegt? Nur etwa deshalb, weil die Feuchtigkeit in Raummitte aufgetreten ist?
    Woraus bestehen die Trennwände?
    Aus welchem Material die Hauswände?
    Bei Ihnen helfen: 1.) eine Ortsbesichtigung von einem Fachmann mit 2.) einem Blower-Door-Test (BDT) (ggfs. mit Theaternebel und/oder thermographischen Aufnahmen.
    Nein, ich glaube wirklich nicht, dass es die Folie selber ist, da gibt es Fehlstellen. Auch die Dampfbremspapiere von Herrn Förster, die nebenbei auch nur einen Sperrwert von max. 2,5 m haben, würden das Problem nicht beseitigen.
    Wer hat Ihnen eigentlich empfohlen, die Schalung in der vorhandenen Form aufzubringen?
    Grüße
    Stefan Ibold
  3. zu voll gedämmt?

    Hinterlüften / nicht hinterlüften: Dazu finde ich einen Beitrag von Dr. Franz Durst, Prof. für Srömungsmeschanik, Uni Erlangen, in DER Sachverständige (Wißner-Verlag Augsburg), Heft 7-8/2002.
    Ich zitiere: "Die Berechnungen zeigen aber auch, dass ein vollgedämmtes Dach ebenfalls funktionieren kann ... Dazu muss jedoch eine abosut dichte Dampfsperre am Haus vorliegen ... "
  4. och nee

    Foto von Reinhold Bensch

    Moin,
    wenn Dr. Durst damit meint, es müsse die Luftdichtheit absolut sicher hergestellt sein, dann gehe ich mit ihm konform.
    Andernfalls wird er schwerlich eine DS mit minid 1.500 m sd hinbekommen. Dann wäre nach seiner Theorie ausschließlich eine Hinterlüftung erforderlich.
    Zahlreiche Versuche und die inzwischen guten Erfahrungen lehren, dass dem nicht so ist und die hinterlüftete Konstruktion weder eine mangelnde Luftdichtheit heilen kann noch eine sichere Konstruktion ist.
    Könnten Sie mir mal den ganzen Artikel zumailen oder faxen?
    Grüße
    Stefan Ibold
  5. Nachgerechnet

    Ich habe mal einfach mit folgenden Daten gerechnet: Innentemperatur + 20 °C, relative Luftfeuchte 30 % (trockene Heizungsluft), durschnittliche Temperatur außen von November bis März -3 °C bei rel. Feuchte von 60 %.
    Bei Ihrem Dachaufbau fallen dann rechnerisch ca. 0,6 Liter Tauwasser pro Quadratmeter an. Rechnerisch! Es handelt sich um einen theoretischen Wert!
    Nun soll aber die "Intelligenz" der Folie das ja auch gar nicht verhindern, sondern die Feuchte im Sommer wieder austrocknen lassen. Auch das habe ich mal nachgerechnet. Es funktioniert, wenn tatsächlich eine Durchschnittstemperatur von + 20 °C bei einer Luftfeuchte von bis zu 50 % von Mai bis Oktober herrscht. Wiederum theoretisch.
    Was daran "intelligent" sein soll, erschließt sich mir nicht.
    Übrigens: nehme ich dieselben Verhältnisse, setze aber einen Sperrwert von 300 m an, fällt lediglich 0,1 Liter Tauwasser an.
    Um aber wieder auf die Praxis zu kommen: Ein Blower-Door-Test (BDT) ist sehr empfehlenswert. Sei es nur, um diese Fehlerquelle auszuschließen. Ggf. auch thermographische Aufnahme wegen möglicher Dämmstofflücken.
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  6. ich glaube schon ... (@ibold)

    Hallo Herr Ibold!
    Ich freue mich, das ich mit Ihnen Kontakt habe, da Sie bisher immer sehr gute Beiträge eingebracht haben.
    Zu den Punkten:
    Es handelt sich nur um ein Elektro-Leerrohr pro Zimmer. Diese Rohre sind dicht, zumindest so dicht, dass nicht Wassermassen wie in meinem Fall durchdiffundieren können! Und den Anschluss Leerrohr  -  Foile habe ich sorgfältig mit SIGRA Rissan abgedichtet.
    Da wir 49,5er Ziegel-Außenwände haben, konnten wir innen vor den Fußpfetten noch einen 11,5er Ziegel-Hochformat hinmauern. Ich konnte also in jedem Zimmer umlaufend die Dampfbremse an ein Mauerwerk anschließen. Die Zwischenwände sind 11,5er bzw. 17,5er bzw. 24er Ziegelwände. Da die Ziegelmauern schon zu hoch gemauert waren, konnte ich die Folie nicht mehr über die Zwischenmauern hinweg verlegen. (In diesem Fall wäre auch der Anschluss der Folie an der Stelle "Zwischenmauer trifft auf Außenmauer" nicht ganz trivial.)
    Der Anschluss wurde wie folgt ausgeführt (nach Rücksprache mit ISOVER): Glattstrich mit Putzmörtel, dann Folie mit ISOVER Dichtstoff angeklebt. Danach wurde die Folie noch eingeputzt (also eh fast doppelt gemoppelt).
    Das Feuchtigkeit in den Mauern aufsteigen kann, will ich nur bedingt gelten lassen: jede Steinreihe ist ja mit einem Mörtelband abgeschlossen. Da kann schon ein kleinwenig hochkommen, aber nicht diese Mengen.
    Was mich auf die Folie bringt sind noch folgende Fakten:
    Wie oben ja gesagt, haben sich auf der Folie kleine Wasserpfützen gebildet. Und unter genau diesen Wasserpfützen bilden sich jetzt kleine Wassertropfen an der Unterseite => d.h. die Folie lässt ganz langsam Wasser durch.
    Mein Arbeitskollege hat dieselben Rahmenbedingungen (er hat allerdings "schon" im Oktober geputzt) und hat ebenfalls die ISOVER Vario KM verwendet. => Bei ihm ist es 1:1 das selbe wie bei mir!
    Ich habe mir auch das Testpäckchen von ISOVER kommen lassen: Zwei Tütchen, eine "normale", dichte Folie und ein Tütchen aus der Vario KM gemacht. Dazu gab's noch zwei Holzplättchen, die man im Wasser einziehen ließ und dann in die Tütchen gab und mit ISOVER Klebeband zuklebte. Das mit dem ISOVER  -  Tütchen war über Nacht trocken! ÜBER Nacht!
    D.h. da geht sehr wohl viel durch!
    Und so wie es bei uns war, waren es halt zu extreme Bedingungen für diese Folie (meines Erachtens):
    Wir mussten das Haus leicht temperieren, da schon Wasser in den Leitungen war (bei mir war das unumgänglich, da die Wandheizungsrohre zum Einputzen unter Druck sein müssen). Wir hatten immer so 3-5 °C gehalten.
    Und es war ein sehr kalter Winter! Wir hatten seit Ende Dezember nachts immer unter -10 °C, teilweise runter bis -20 °C. Dementsprechend waren die Luftfeuchten entsprechend gering: ca. 30 %
    => Wir konnten nur Stoßlüften, da es sonst zu kalt im Haus geworden wäre.
    Das ist für meine Begriffe zu viel für solche Folien! (Großer Temperatur- und Feuchte-Unterschied!)
    Außerdem an alle: MAN PUTZT NICHT (!) ZW. OKTOBER UND MÄRZ!
    Was mich jetzt so nervt ist, dass ich mich eigentlich vorher so gut es ging schlau gemacht habe (die Seite

    Das mit der Schalung:
    Ich denke sie meinen die Bretterschalung über den Sparren. Das hat der Zimmerer so gemacht. Ich kenne es auch nicht anders. Habe schon einige Baustellen bei uns gesehen, wird eigentliche immer so gemacht. Ist ja eh noch ca. 1 cm Spalt zwischen den Brettern!
    Ich möchte gerne meine Fragen von oben wiederholen:
    Alles noch mal runter Ja/Nein? (Gott bewahre). Wie könnte ich das umgehen?
    Falsche / mangelnde Beratung Ja/Nein?
    Macht bei meinem Dachaufbau (diffusionsoffene Unterspannbahn) und in meinem Fall (Trockener Dachstuhl, Folie vor dem Putzen einbauen) eine feuchtevariable Dampfbremsfolie überhaupt Sinn?
    @Martin Wamsler: Ich glaube nicht, dass mir jemand von pro clima bei einem "ISOVER-Problem" helfen will.
    Steht mir das gleiche jetzt dann noch mal bevor, wenn wir den Estrich reinbekommen? Da ist ja noch mal mindestens genauso viel Feuchtigkeit im Haus und darf auch nicht gleich alle Fenster aufreißen.
    Schon und noch mal vielen Dank für alle Antworten!
    Gruß
    Andreas

    • Name:
    • Andreas
  7. also

    Foto von Reinhold Bensch

    Moin,
    zur Erklärung der Diffunorm Vario und den Tütchen:
    Die o.g. Dampfbremse kann auch über die Sparren veregt werden. Das ist besonders bei Sanierungen, bei denen man nicht an die inneren Bekleidungen heranmöchte, sinnvoll, denn die Bahn kann von außen aufgebracht werden. Insofern macht der Tütchentest Sinn, es wird nämlich dargestellt, dass Feuchtigkeit, die im Sparren anfallen würde, nach außen abdiffundieren kann.
    Darauf zu schließen, dass hier erhebliche Mengen Feuchtigkeit eindiffundieren können, ist nur halb richtig.
    Nochmal zu den Leerrohren:
    Sie würden sich wundern, wieviel Feuchtigkeit durch diese Rohre wenn sie beschädigt sind in die Konstruktion HINEINSTRÖMT, nicht diffundiert. Das ist ein riiieeesen Unterschied.
    Zum Außenmauerwerk:
    Wenn Sie die DS raumseitig der Abmauerung angeklebt haben, wie sieht davon denn die Rückseite aus? Könnte dort vom Geschoss darunter irgendwie Feuchtigkeit nach oben in die Konstruktion gelangen?
    Zu den Trennwänden:
    Wurden die Hochlochziegel oder das Porotonmauerwerk verklebt oder vermörtelt?
    Wie sind dort die Stromleitungen verlegt?
    Zur Folie nochmal:
    Ist die raumseitig noch nicht bekleidet?
    Denn eines ist klar  -  starke Strömungen an der Raumseite der Folie mag diese nicht. Deshalb ist die auch bei einer Innenbekleidung aus Paneele nicht geeignet oder zumindest nur bedingt.
    Mit dem inneren Aufbau fällt nach meinen Berechnungen 0,1 L/m² Tauwasser aus, 1,78 Liter verdunsten selbst unter den ungünstigen Berechnungen von Gaser wieder (Sperert der KM = 2,5 m). Bei einem Sperrwert von 7 m (ist der obere Wert der KM) fällt kein Tauwasser aus.
    Grundlagen sind die Werte nach Glaser = innen +20 °C, 55 % rel. LF; außen -10 °C, 80 %rel. LF
    R. K. möge einmal darlegen, wo er die Probleme sieht. Und  -  0,6 L/m² ist schon eine Menge.
    Ich weiß aber nicht, ob R.K. sein vielgerühmtes eigenes Rechenprogramm bemüht oder ein gekauftes, was eigentlich im Ergebnis egal sein sollte. Es kann sich aber auch schlicht um einen Eingabefehler oder Kommafehler handeln.
    Die Schalung, die sich hier nachteilig auszuwirken scheint, habe ich dabei als vollständig geschlossen gerechnet.
    Ich bleibe als Fazit dabei, die Feuchtigkeit kommt mindestens zusätzlich von woanders. Evtl. wirkt sich die noch fehlende Innenbekleidung nachteilig aus.
    Wenn Sie dataillierte Aussagen haben möchten, sind genauere Untersuchungen erforderlich. Sollte sich dabei herausstellen (z.B. durch einen b-d-t-), dass wirklich alles luftdicht ist, dann bin ich gern bereit, dem Hersteller mal etwas auf die Füße zu treten und nachzuhaken.
    Grüße
    Stefan Ibold
  8. Genauer lesen

    Dann ergeben sich die Differenzen der Ergebnisse von selbst. Deshalb habe ich ja in aller Ausführlichkeit die angenommenen Randbedingungen aufgelistet. Die sind eben NICHT nach DINAbk.. Der Winter ja auch nicht.
    Welches vielgerühmte Programm Sie meinen, verstehe ich nicht. Es ist ein ganz normal gekauftes Programm. Es hat aber den Vorteil, dass man die Randbedingungen eben ändern kann.
    Wie der Fragesteller beschrieben hat, lag ich mit meinen Annahmen ja gar nicht so falsch. Die rel. Luftfeuchte innen habe ich allerdings falsch eingeschätzt. Wenn dann noch Wasser eingetragen wird (Putz, Estrich etc.) ändert sich die Berechnung ja nochmal.
    Wir sind uns ja über den Blower-Door-Test (BDT) ohnehin einig. Nur, was tun, wenn der keine Leckagen zeigt?
    • Name:
    • Reg2003-R.K.
  9. weitere Infos

    Hallo zusammen!
    Mir ist der Unterschied zwischen diffundieren und durchströmen schon klar! Aber ich habe in die Leerrohre schon mal hinein geblasen, und da hatte ich nicht den Eindruck, das die ein Loch hätten.
    Zu den Außenmauern: Das Geschoss oben ist noch ein quasi Vollgeschoss. Es sind an den Längsmauern Fenster drin. Darüber kommen dann (nach einer weiteren Steinreihe und Ringanker) erst die Fußpfetten. Also von unterem Geschoss wird da wohl nichts mehr kommen?
    Zu den Trennwänden:
    Die Hochlochziegel wurden vermörtelt. Die Stromleitungen wurden in Leerrohren verlegt. Aber die Leerrohre/-schlitze wurden mit Mörtel wieder verschlossen. Stimmt aber schon, wäre eine mögliche Lücke!
    Zur Folie:
    Nein, ist raumseitig momentan noch nicht verkleidet. Wie gesagt, ich wollte innen die UKF1 (5 cm) noch in die Konterlattung für die Gipskartonplatten einbringen.
    ! AUFGEMERKT! (gilt für mich): Das mit der Innenbekleidung war mir bisher nicht bewusst. Wo steht das, woher kann man das in Erfahrung bringen.
    Aber wie gesagt: Momentan ist unter (also innerhalb) der Folie noch nix. Will erst den Estrich einbringen lassen, abtrocknen lassen, dann kommen die Trockenbauer. Vor dem Estrich habe ich bedenken, da die Feuchtigkeit die Konterlattung und die Gipskartonplatten durchnässen!?
    Welchen sD-Wert haben eigentlich Gipskartonplatten?
    Das mit der fehlenden Innenbekleidung ist mir völlig neu! Können Sie mir das noch mal erklären?
    Sie sehen auch die Holzschalung als Nachteilig? Ist das in dieser Kombination nicht gut?
    Ich sehe schon, ich komme wohl um einen Blower-Door-Test (BDT) nicht drum rum. Na ja. Sollte' ich eigentlich eh machen, weil wir auch eine Lüftungsanlage reinbekommen ...
    Mit einem will ich aber noch hartnäckig bleiben (ob jetzt irgendwo ein Loch oder nicht, egal):
    Alles noch mal runter Ja/Nein? (Gott bewahre). Wie könnte ich das umgehen?
    Falsche / mangelnde Beratung Ja/Nein?
    Macht bei meinem Dachaufbau (diffusionsoffene Unterspannbahn) und in meinem Fall (Trockener Dachstuhl, Folie vor dem Putzen einbauen) eine feuchtevariable Dampfbremsfolie überhaupt Sinn?
    Auf alle Fälle schon und noch mal DANKE AN ALLE für die Antworten
    Andreas
    • Name:
    • Andreas
  10. @R. K. : Nachtrag

    Ich habe mir so ein Billig-Thermo- / Hygrometer gekauft.
    Bin mir nicht sicher, ob das jetzt die rel. oder absolute Luftfeuchte anzeigt.
    Gemessen innen (als es noch richtig kalt war):
    wie bereits erwähnt: so etwa +5 °C Anfangs über 80 %Luftfeuchte
    beim Stoßlüften ging die Luftfeuchtigkeit dann auf etwa 35 % zurück (Spitze war 25 % [nach einer -20 °C-Nacht])
    Wie auch schon erwähnt: die Temperatur außen war Tagsüber so etwa bei Null (gab Tage, an denen es selbst am Tag nicht Wärmer als -7 °C wurde).
    Mittlerweile (heute) habe ich nach einer Nacht Fenster geschlossen, innen "nur" noch 70 % Luftfeuchte, wenn ich dann Lüfte (also nach einer Stunde) geht sie runter auf etwa 50 %, dürfte dann der "Außenluftfeuchte" entsprechen.
    Hoffe das hilft, oder haben Sie das schon angenommen? .
    @Stefan Ibold:
    An welcher Position sind Sie eigentlich (habe ich bisher nicht mitbekommen)?
    Wenn Sie "jemandem" wie ISOVER "auf die Füße treten" wollen, ... Das Stelle ich mir nicht so leicht vor, oder?
    MfG
    Andreas
  11. das Glaser ...

    Foto von Reinhold Bensch

    Moin,
    ... nicht der letzte Schrei in Sachen Verdunstung ist, ist mir bekannt, R.K. ABER, er nimmt den worst case an und der zeigt, dass die von Ihnen berechneten Mengen nicht passen.
    Seis drum.
    Das "Blasen" in die Leerrohre bringt nichts. Auch das Vermörteln der Rohre von außen ist zweifelhaft, denn es kommt u.U. darauf an, ob durch die Einsätze der Lichtschalter und Steckdosen auch in diese Rohre Luft gelangen kann und an zerbrochenen Stellen in die Konstruktion ausströmen kann.
    Innenbekleidung: So ganz firekt sagt ISOVER das nicht. Allerdings möchten die keine Paneele als Innenbekleidung, weil genau dann die Strömungsverhältnisse an der KM ungünstig sein können. Weiter gedacht bedeutet das, dass es u.U. schon problematisch sein könnte, wenn raumseitig über einen längeren Zeitpunkt keine Bekleidung vorhanden ist.
    Aber es gilt nach wie vor meine Aussage, dass ich bei 7 m sd keinen Tauwasserausfall ermittelt habe. Selbst wenn ich 80 % rel. innen und nur 3 °C innen annehme ist bei 2 m sd der Tauwasseranteil, der ausfällt bei 0,02 kg wohingegen 1,78 KG wieder ausdiffundieren.
    Sie könnten ja mal ein paar Bilder zu mir E-Mailen. Gerade vom Fußpunkt.
    Grüße
    Stefan Ibold
  12. Mal schauen wegen Digi-Shot

    Hallo Herr Ibold!
    Muss mal schauen, ob ich eine Digi-Cam organisieren kann, wegen den Bildern. Kann sein, dass da das WoE vergeht.
    Würde aber gerne auf Ihr Angebot mit den Bildern eingehen!
    Mit Ihrer Berechnung:
    Es sollten /könnten also 1,78 l verdunsten. Was ist aber, wenn das Dach mit ca. 30 cm Schnee bedeckt war. Was, wenn es gar nicht zur Verdunstung kommt, sondern das Wasser gleich in der Dämmung gefroren ist, und jetzt, weil es taut, ist mir dann das Wasser aufgefallen.
    Funktioniert der Mechanismus der Verdunstung über die diffusionsoffene Unterspannbahn auch bei extremer Kälte?
    Das kommt mir gerade so in den Sinn. Im ersten Moment bezweifle ich das jetzt mal.
    Das dumme ist, das ich wegen anderer Bedingungen Schneefanghacken verwenden muss, und damit der Schnee nicht weg kann. Ist das etwa ein Problem bei meinem Dachaufbau?!? Wie kann ich dem entgegenwirken?
    Interpretiere ich Ihre Berechnung richtig, dass die Nässe aus der Dämmung von selber wieder rausgeht, und zwar bevor mir die Balken zu faulen beginnen. Will sagen: 1,78 l je m² ist ja schön, aber in welcher Zeit?
    Ich will mal noch ein wenig von den Leerrohren ablenken, insofern, dass das eine Ende in der Dose für den Lichtschalter ist und das Andere Ende wieder ca. 0,5 m von der Decke / durch die Folie herunter / hindurch ragt. D.h. es ist nur eine Verbindung vom Innenraum wieder zum Innenraum. Und die Leerrohre waren nicht beschädigt. Der Elektriker hat da nicht irgendwelche Billig Leerrohre verwendet, die schnell brechen würden. Hat er mir extra vorgführt. Kann man mit dem Hammer flach schlagen, die brechen nicht!
    Schon mal danke.
    (Aber meine Fragen blieben offen ...)
    Grüße
    • Name:
    • Andreas
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