wir haben eine Doppelhaushälfte Baujahr. 1957/58 gekauft, deren Dach ich dämmen will (erstmal wg. Heizkostenersparnis, späterer Dachausbau ins Auge gefasst). Nachdem ich Material besorgt habe (0,35er ISOVER-Klemmfilz 180 mm, Dampfbremsfolie, Klebeband usw.) bin ich auf diese Forum gestoßen und nunmehr ziemlich verunsichert, wie ich vorgehen soll.
Irgendwie scheint unser Dachaufbau nämlich etwas ungewöhnlich zu sein: Kehlbalkendach, Dachneigung 35 Grad, Sparren sind 20 cm tief aber nur 4 cm (!) stark, vorhanden sind Windrispen in Form von Brettern (3/14) und sog. "Vollmar-Bohlenbinder", auf den Sparren (Abstand 80-90 cm) befindet sich eine Unterspannbahn ("Original Delts Folie SPF") und darauf gleich die Dachlattung (keine Konterlatten!), darauf schließlich "Frankfurter Pfanne".
Jetzt mein Problem:
- die Vollmar-Bohlenbinder sind auf die Sparren genagelt und jeweils re. und li. an den Sparren mit L-Eisen fixiert, die in den Raum ragen: wie bekommt man da die Dampfbremse vernünftig drauf?
- kann ich die Vollmar-Bohlenbinder einfach entfernen und durch Metallbänder ersetzen (die ich noch in ihrer Stärke auf den Sparren "versenke" ) und auch die auf die Sparren genagelten Windrispen irgendwie ersetzen, um eine möglichst "ebene" Fläche für die Dampfbremse zu erzielen?
Im übrigen will ich die Zwischensparrendämmung an der USB anliegen lassen und über die Dampfbremsfolie Holzprofilbretter anbringen (Untersparrendämmung entbehrlich?). Das ganze bis hinauf zum First. Die Kehlriegel (2X 2,4/14) befinden sich in 2,20 m Höhe, der Beton (Estrich) Boden ist bislang nicht gedämmt.
Ich hoffe die Angaben reichen für eine "Begutachtung" des Problems aus und würde mich sehr über brauchbare Ratschläge freuen!