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Dampfsperre, Dämmung, oder doch nicht?
BAU-Forum: Dach

Dampfsperre, Dämmung, oder doch nicht?

Hallo Fachleute
Nachdem ich fast alle Beiträge las, bin ich doch nicht schlauer geworden
Wir wollen das Dachgeschoss eines Bauernhauses (Baujahr 1950, Mecklenburg) sanieren.
Der gesamte Dachstuhl wird mehr oder weniger ein Raum, Wände und Dachschrägen sollen mit weißer Wandfarbe gestrichen werden (wir mögen Holz an da nicht)
Jetziger Aufbau: Betonziegel, Lattung, Konterlattung (?), Teerpappe (?), Holzschalung vollflächig und 13er Sparren mit Pfette aber ohne Firstbalken.
Der Neue Aufbau ist von mir wie angedacht: Großtonziegel wg. Gewichtseinsparung, Lattung, Konterlattung, USB, Holzschalung, 3 cm Luftpolster, 10 cm Dämmstoff, Lattung, GK, Wandfarbe. Mir reicht dieser Aufbau aus, mein Elternhaus ist auch so und da schimmelt nichts und man friert nicht. Über Heizkosten mache ich mir nicht allzu viel Sorgen, geplant sind zwei Heizkamine mit Wassertaschen mit Faulheizkomponente (vorhandene Erdgastherme wird mit eingebunden) sowie Heizleisten oben und unten, unten zusätzlich noch eine Fußbodenheizung. Und pflegebedürftiger Wald gehört zum Grundstück.
Ich habe diesen Aufbau ins Fachwerk.de Forum gestellt, letztendlich nur EnEVAbk. Ratschläge wie
wie "das ist verboten" "ohne Dampfsperre schimmelt's " und "die Dämmung ist definitiv zu wenig". Mich interessiert die EnEV nicht.
Zwei Tipps waren gut, danke Annette wg Frischluft und Herrn Heim wg Ausdehnung Holz/GK
Herr Fischer scrieb auf seienr Seite, dass man Behaglichkeit auch ohne Dachdämmung bzw. mit Massivholz erreicht. Steht dem ohne Dachverstärkung ein Gewichtsproblem und damit ein Statikproblem entgegen? Ich will keine Statik ändern, weil dann braucht es eine Baugenehmigung.
Wenn dies kein Problem ist, GK wiegt ja auch etwas, habe ich noch ein praktisches Problem. Wenn ich Holzplatten statt GK verwende, wie lässt man bei einer gewünschten "gekalkten" Dachschräge von 6 x 20 Meter die Stöße verschwinden, verhindert Risse wg Austrocknung etc, bei ähnlichen Materialkosten?
Den Grundriss habe ich hier unter Grundrissdiskussionen Nr417 eingestellt.
Ich will hier aber keinen neuen Glaubensstreit auslösen. Ob die Dämmung ist warm genug und Verordnung hin oder her; ich lass mir nicht vorschreiben, welche Kleidung ich tragen muss, warum soll ich bei meinem Haus anders denken. Mir geht es neben der bautechnischen Frage (Stöße und Gewicht) nur um Holzplatte so "warm" wie oben beschriebene GK+Dämmung.
Vielleicht gibt es hier ja Leute, die Erfahrungen mit solchen Dachausbauen haben.
freundlichst DZ
  1. keine Vorschriften ...

    tja, wenn sie einige Vorschriften und bauphysikalischen erkenntnise die (meist) Sinn machen nicht hören wollen, warum posten sie dann das eifrig hier rein? machen sie's doch wie sie wollen ... dann haben sie auch später Risse oder Feuchtigkeit im Dach ...  -  manchen Leuten ist eben nicht zu helfen.
    sparen am falschen Platz würde ich hier sagen ... mein rat: Statiker und Architekt kurz zu rate ziehen!
    mw
  2. geht ja nicht

    der Statiker würde sagen, dass auch Mineralwolle etwas wiegt und der Archie würde wieder die EnEVAbk. hervorziehen. Von Nutzungsänderung u.ä. Sachen aus der Landesbauordnung will ich gar nicht erst schreiben.
    Da Gesetzte nicht eingehalten werden müssen, gilt dies wahrscheinlich auch für Naturgesetzte. Viel Spaß ;-)
    Mit freundlichen Grüßen
  3. Danke Herr Wamsler für Ihre Antwort. Warum ich ...

    Danke Herr Wamsler für Ihre Antwort. Warum ich hier reinposte? Weil ich nach Kenntnis der Bauweise meines Elternhauses, der Fischer-Meier-Einstellung und der herrschenden Bauvorschriften und ihren Unterschieden schlicht verunsichert bin. Die Unterschiede sind so groß, dass es für mich erstmal gar nicht darum geht, was das Beste ist, sondern erstmal, was richtig, was FALSCH ist, erst danach kommt die Kostenfrage. Und bei richtig und falsch habe ich als Beispiel halt nur das seit 28 Jahren gedämmte Elternhaus.
    Auch Ihnen, Herr Wamsler, vielen Dank. Ich bin natürlich zwecks eventueller Baugenehmigungspflicht beim Bürgermeiser und beim Bauamt gewesen. Beide Aussagen: " Fangen Sie an, solange Sie außen nichts verändern bis auf Fenster und Türen, brauchen Sie keine. " Und natürlich weiß ich ob Vorschriften bei der Nutzungsänderung, nur wo kein ursprünglicher Grundriss vorhanden ist, kann man diesen auch nicht ändern.
    Allerdings verlasse ich mich da auch auf den Dachdecker und auf einen befreundeten Statiker. Ersterer sagt, mit Großtonziegeln bekommte er eine Gewichtsersparnis von 10 kg/m² hin, die Luft für die Dämmung macht, zweiter wird mir mehr oder weniger nur sagen geht oder zu gefährlich, unterschreiben kann er ja nichts eben wegen Baugenehmigung und EnEVAbk..
    Also bleibt mir nur die Wahl zwischen politisch korrektem Bauen und den althergebrachten Sanieren, dazwischen gibt es wohl leider nichts.
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