Einbau einer Lichtkuppel in saniertes Flachdach
BAU-Forum: Dach
Einbau einer Lichtkuppel in saniertes Flachdach
ich habe eine Frage zur Innenverkleidung einer Lichtkuppel in einem Flachdach.
Wir haben das Flachdach eines Wohnhausanbaus, den die Vorbesitzer unseres Hauses vor 20 Jahren gebaut haben, sanieren lassen. Dabei wurde auch gleich die Dämmung um 6 cm PURAbk. erhöht (mehr war ohne Riesenaufwand nicht drin). Das Haupthaus ist ein Altbau von 1950. Der Dachaufbau des Anbaus ist jetzt wie folgt (von innen nach außen):
Sichtbare Balkenlage
Sichtbare Verbretterung (Nut und Feder)
10 cm Styropor
Holzschalung, etwa 20 mm
6 cm PUR
Holzschalung, 22 mm OSBAbk.
Verschweißte Rhenofol-Folie
In dieses Flachdach wurde eine gedämmte Lichtkuppel eingebaut, natürlich vom Fachmann. Nach dem Einbau ist jetzt von innen noch das Styropor sichtbar und muss verkleidet werden.
Nun die Frage: Reicht eine simple Verkleidung oder sollten irgendwelche Folien zwischen Aufsatzkranz der Lichtkuppel und der Verbretterung angebracht werden?
Vielen Dank für die Antworten.
-
hmm..
Hallo, Sie können das Styropor sehen? Verstehe außerdem den Aufbau nicht so richtig. Liegt das Polystyrol raumseitig zwischen den Sparren?
MfG -
Ich wollte sagen dass ich das Styropor jetzt ...
Ich wollte sagen, dass ich das Styropor jetzt in dem rechteckigen Ausschnitt sehe, der für die Lichtkuppel ausgeschnitten wurde. Sonst liegt das Styropor hinter der Verbretterung. Ich muss also die Distanz zwischen dem Aufsatzkranz der Lichtkuppel und der Verbrettung, also rund 10 cm, verkleiden, denn von der Optik her ist das Styropor nicht so prickelnd
Die Frage ist nun, ob diese Distanz noch irgendwie abgedichtet werden sollte, obwohl dieser Altbau alles andere als dicht ist. Oder macht es nichts, wenn Raumluft in die Styroporschicht eindringt, da sie dass (a) an anderen Stellen sicher auch kann, (b) dem Styropor das vielleicht nichts macht und (c) sowieso nochmal 6 cm PURAbk. und Holz zwischen der Raumluft und der Kälte liegen. -
Ergänzung Die Verbretterung liegt vollflächig hinter den Sparren ...
Ergänzung: Die Verbretterung liegt vollflächig hinter den Sparren, und hinter den Verbretterung liegt ebenfalls vollflächig das Styropor. Zwischen den Sparren ist nichts. -
naaa i glaub's ned,
hat da jemand vielleicht die Dampfsperre vergessen?
Wie hoch ist denn der Aufsatzkranz der Lichtkuppel? Ich hoffe, ein 30-iger AK?Bei PVC-Folie (Abdichtung ) bildet sich Aufgrund der losen Verlegung an der Unterseite unter Umständen Kondensat. Bei raumseitig offenen Stellen der Dämmschicht, gelangt hier zusätzliche warme Luft in die eigentlich nicht belüftete Konstruktion. Demnach wird umso mehr Kondensat unterhalb der
PVC-Folie anfallen und den (noch nicht verstandenen) Holzaufbau mehr oder weniger vermodern lassen.
MfG -
Glaubs man ruhig..
Da fallen - ohne zusätzlichen Eintrag durch Windundichtigkeiten - alleine aus Diffusion so rd. 0,2 Ltr in der Tauperiode an.
Planung? - Fehlanzeige. -
Ich habe mich noch mal schlau gemacht eine ...
Ich habe mich noch mal schlau gemacht, eine Dampfsperre ist jetzt da - vor der Reparatur aber nicht, trotzdem ist in den 20 Jahren nichts vermodert. Wie gesagt: Es handelt sich um die Reparatur eines 20 Jahre alten Flachdachs, dass unter der Regie der Vorbesitzer gebaut wurde. Mittlerweile wurde die Bitumenbahn, die das alte Dach abgedeckt hat, teilweise brüchig, daher haben wir das Dach reparieren lassen, bevor Wasser eindringen kann.
Die alte Bitumenbahn wurde auf dem Dach belassen, ausgebessert und dient als Dampfsperre.
Der korrigierte Aufbau ist also wie folgt:
Von innen sichtbare Sparren (alt)
Von innen sichtbare Verbretterung, vollflächig hinter den Sparren (alt)
10 cm Styropor (alt)
Holzschalung, etwa 20 mm (alt)
Bitumenbahn (alt), als Dampfsperre
6 cm PURAbk. (neu)
Holzschalung, 22 mm OSBAbk. (neu)
Trennvlies (neu)
Verschweißte Rhenofol-Folie (neu)
Ab der alten Bitumenbahn sollte es also dicht gegen die Raumluft sein. In die Styroporschicht gelangt sicher von verschiedenen Stellen Raumluft (Altbau!). Wenn ich Sie also richtig verstehe, ist es trotzdem sinnvoll, die durch den Lichtkuppeleinbau entstandene Öffnung in der Styroporebene abzudichten. -
Arrrg,
wo liegt den jetzt wohl der Taupunkt? Die Raumluft geht durch die NFAbk., durch das PS, durch die 20 mm Holzschalung, etwas langsamer durch die Bitu-Bahn, in die PU, durch die OSBAbk. und klatscht unter die PVC, und wenn da Wasser draufsteht, geht gar nichts mehr. Eine Verkleidung der PS Kante im Lichtkuppelbereich gleicht da eher einer Kaschierung.Worauf wurde denn eigentlich die Lichtkuppel eingebaut?
Auf die PU-Dämmung, oder auf die Holzschalung mit Anschluss an die alte Bitu-Bahn und wie hoch ist den der Aufsatzkranz?
MfG -
Kuppel
Es handelt sich um eine gedämmte Lichtkuppel von Alwitra mit Stufenkranz, 30 cm hoch. Die Stufe liegt, soweit ich das erkennen kann, auf einem Holzrahmen, der auf der ersten Holzschalung, also auf der Ebene der Bitumenbahn, aufliegt.
Wenn ich Ihr Szenario so lese, frage ich mich, wie der alte Aufbau 20 Jahre lang halten konnte ... -
hmm@ar
Moin,
nicht ganz.
Der Taupunkt wird im Bereich der Schalung oberhalb des Polystyrols liegen : (
Das wird schneller gammeln als man meint.
Das muss sich Jemand mit Kenntnissen der Bauphysik ansehen und durchrechnen. IHR Dachdecker scheint leider nichts davon zu verstehen.
Grüße
Stefan Ibold -
nadann
ist die LK wohl an der "Dampfsperre" angeschlossen.
Warum es funktioniert hat? Hat es das? Hat der Fachmann mal ein paar Probeöffnungen vorgenommen? Liegt vielleicht noch eine Trennlage unter dem PS?Die zusätzliche OSBAbk. Platte über der PU Dämmung? Wo liegt da der Sinn darin?
MfG -
sei's gedank@stefan
i wollt scho nach hülfe schrein :)
MfG -
Sinn ...
liegt in wenigem (oder noch weniger) Sach ich doch, nichts Planung!
Die tauwassermenge ändert isch, wenn überhaupt durch die Bitumenbahndampfsperre kaum. Sofern diese Überhaupt funktioniert.
Weitere Frage, die sich mir stellt, ist die nach dem Sinn des Belassens der alten Dämmung.
Da stand doch was von Sanierung und Flicken der Bitu-Bahnen. War das Dach - nach 20 Jährchen gar nicht unwahrscheinlich - vielleicht "ein bissel" undicht?
Dann ist die Näss in der Dämmung jetzt schön eingesperrt, addiert sich mit dem Kondenswasser und kann nur nach innen weg.
Es lebe die Moderfäule. Und wem die nicht reicht, der nehme noch Schimmel und Schwamm zur Hilfe. -
Autsch..
Ich habe ja heute wieder mein bestes Deutsch drauf, Sorry. -
Mein Dachdecker beschäftigt sich intensiv mit dieser Problematik ...
Mein Dachdecker beschäftigt sich intensiv mit dieser Problematik und behebt, ähnlich wie Sie, Herr Ibold, viele Bauschäden. Daher hatte ich ihn damals auch ausgewählt und nicht andere Anbieter, die zwar billiger waren, aber sich nicht im geringsten um die Tauwasserproblematik geschert haben. Ich bin daher überzeugt davon, dass die Konstruktion funktioniert.
Vielen Dank für Ihre Antworten. -
funktionieren
kann so eine Sanierung schon, wenn die Dampfsperre funzt, nur
was macht die OSBAbk. zwischen der PU und Folie, in einer Schicht die durch Tauwasser belastet wird. (Plastiktüte in der Wüste )
MfG -
nee
Moin,
überlegt doch mal. raumseitig der Dampfbremse/sperre sind DEUTLICH mehr als 20 % des Gesamtduchlasswiderstandes. Konsequenz daraus ist, dass die Temperatur raumseitig der Dampfbremse weit unter 12,6 °C liegen wird. Egal ob bei Wufi oder nach Glaser berechnet, es wird nicht unerheblich Tauwasser ausfallen.
Nachgerechnet habe ich es noch nicht, vielleicht Morgen, wenn ich Zeit habe :)
Grüße
Stefan Ibold -
Sorry für das Durcheinander ich habe wohl doch ...
Sorry für das Durcheinander, ich habe wohl doch einige Schichten durcheinander gewürfelt. Nach Rücksprache mit dem Dachdecker sieht es so aus:
Zwischen den NFAbk.-Brettern und dem PS, also dem alten Kram, liegt auch reichlich Bitumen (sieht für mich nach zwei Lagen aus). Die OSBAbk. liegt nur zwischen PS und PURAbk., nicht auf dem PUR. Von der alten äußeren Bitumenbahn wurde doch das meiste entfernt. Zwischen PS und PUR hat er noch eine Folie als Dampfsperre verlegt, die er auch mit der Kuppel verklebt hat.
Also dichte ich jetzt noch die PS-Kante, und gut ist ... -
lassen sie rechnen
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