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wieder mal ;-): Spitzbogen isolieren + Dampfsperre oder nicht?
BAU-Forum: Dach

wieder mal <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/wink.png" title=";-)" alt=";-)" width="15" height="15">: Spitzbogen isolieren + Dampfsperre oder nicht?

Liebe Spezialisten,
leider bin ich nach Gebrauch der Suchfunktion und Durchlesen diverser Beiträge eher mehr verwirrt und verunsichert als vorher und wage, auch auf die Gefahr hin, hier gesteinigt zu werden, die folgenden Fragen zu stellen:
Ausgangslage: Isolierung eines neue gebauten Dachgeschosses (Aufstockung Fertighaus, Holzbauweise).
Dachaufbau: Dachziegel und darunter diff. offene USB (Delta Max). Giebelflächen und Drempel holzverkleidet (sog. Bergische Schalung) darunter ebenfalls Deltamax Folie.
Dachgeschoss mit normalen, beheizten Wohnräumen, Spitzbogen darüber unbeheizt, bei Bedarf als Lagerraum gedacht. Bodenaufbau im Spitzbogen 19 mm V100 Verlegeplatten.
Geplant ist bisher eine Isolierung bis zum Firstbalken mit 200 mm Klemmfilz. Die Decke des DGAbk. soll zum Spitzbogen hin mit 140 mm Isolierwolle isoliert werden. Die Dampfsperre aus blauer PE  -  Folie wollen wir vom DG-Boden beginnend entlang des Drempels, der Dachschräge, der DG  -  Decke und auf der anderen Seite wieder entsprechend hinunter bis zum Boden verlegen.
Eigentlich hatten wir dann vor, auch den Spitzbogen, d.h. die verbleibenden Dachschrägen bis zum Firstbalken und die Giebelflächen mit einer Dampfsperre zu versehen. Da aber der Spitzbogen nicht belüftet ist (keine Fenster, klappen o.ä.) befürchte ich, dass sich dort evtl. Feuchtigkeit bildet oder niederschlägt, die trotz (eigener) Dampfsperre des DG z.B. durch die Zugtreppe und gelegentliche Begehen des Spitzbogens ergibt.
Aber ohne Dampfsperre im Spitzbogen gelangt dann diese Feuchtigkeit (falls sie auftritt) in die geplante Isolierung. Also diese dann auch gleich weglassen? Aber dann wäre der komplette Spitzbogen ja "kalt" und die nur 140 mm starke Dämmung der DG  -  Decke wäre wohl was zu dünn, oder?
Z.Z. bin ich total verwirrt und würde mich über ein paar hilfreiche Informationen freuen, zumal wir das Material für o.g. Konzept schon da haben und jetzt loslegen wollen. In voraus schon mal vielen Dank für die Hilfe!
Beste Grüße
Peter
  • Name:
  • Peter Weyler
  1. Ihre Überlegungen sind richtig!

    Wenn Sie den Spitzbogen dämmen wollen, sollten Sie für eine Belüftung sorgen. es gibt auch Einzellüfter, die in die Außenwand eingebaut werden und für einen Luftwechsel sorgen.
    Wenn der Spitzbogen nicht gedämmt wird, ist eine Zusatzdämmung auf den Kehlbalken sinnvoll. Was sagt der EnEVAbk.-Nachweis  -  oder ist es ein Altbau?
    Freundliche Grüße
  2. Hallo erst mal vielen Dank für die Hinweise ...

    Hallo,
    erst mal vielen Dank für die Hinweise. In der Wärmeschutzberechnnug konnte ich nichts über die Kehlbalkenlage finden.
    Zu den Einzellüftern: könnte ich da auch zwei Lüftungspfannen verwenden (solche mit einem Faltenschlauch dran, wie sie bei der Sanitärentlüftung eingesetzt werden). Den Schlauch könnte ich durch die Isolierung und die Dampfsperre führen. Solche Pfannen, eine am einen Ende des Dachen möglichstt hoch und die zweite am anderen Ende möglichst tief, würde das reichen?
    Ggf. könnte ich noch einen elektrischen, langsam laufenden Rohrküfter einbauen und den bei Bedarf zuschalten. Würde das funktionieren?
    Freundliche Grüße
    Peter
  3. Dann geht

    der Wärmeschutznachweis davon aus, das bis zum First gedämmt wird. Die Kehlbalkenlage ist keine Hüllflächengrenze, der Spitzbogen zählt zum beheizten Volumen.
    Wenn Sie jetzt (davon abweichend) das Dachgeschoss und den Spitzbogen räumlich trennen, den Spitzbogen unbeheizt lassen und die zusätzliche Dämmung und Dampfsperre in der Kehlbalkenlage anbringen, sollte die Spitzbogenlüftung mit Lüfterziegeln keinen zu großen Wärmeverlust bedeuten. Ausführung auf eigenes Risiko, sorgfältige Anschlüsse der Dampfsperre an die Durchlässe und danach die Entwicklung der Luftfeuchtigkeit hin und wieder kontrollieren. Bei Unklarheiten fragen sie ruhig beim Aufsteller des Wärmeschutznachweises nach, die Ingenieure beißen in der Regel nicht.
    Freundliche Grüße
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