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Wechselsparren in Pfettendach
BAU-Forum: Dach

Wechselsparren in Pfettendach

Hallo,
Zum Thema Dachfenstereinbau habe ich folgende Frage: in ein bestehendes Pfettendach mit 55 Grad Neigung, Sparrenabstand 60 cm, soll ein Dachflächenfenster eingebaut werden. Für das vorgesehene Fenster ist der Einbau eines Wechsels notwendig. An anderer Stelle im Dach ist bauseitig um den Kamin ein solcher Wechsel bereits vorhanden, dessen Konstruktion ich mir angesehen habe. Meine Absicht ist, das Fenster und in diesem Zusammenhang auch den Wechsel selbst einzubauen. In diesem Zusammenhang habe ich folgende Fragen:

1) wie werden die Wechselsparren mit den Sparren am besten verbunden: genagelt (so ist es beim Kamin) oder geschraubt?

2) Die Sparren haben die Abmessungen 14x8 cm. WelcheLänge und Durchmesser sollten die verwendeten Nägel/Schrauben haben?

3) Nägel bzw. Schrauben senkrecht einbringen oder im Winkel?

4) ist der Einsatz von Stahlblechformteilen ratsam?
An anderer Stelle wird ein Hilfssparren benötigt. Hierzu weitere Fragen:

5) Wie lang soll die Überlappung zwischen Hilfssparren und den verbleibenden Sparrenenden sein?

6) Wie werden Sparren und Hilfssparren am besten verbunden? Nägel, Holzschrauben oder durchgehende Metallbolzen mit metrischen Muttern und Unterlegscheiben? Oder eine Kombination?
Vielen Dank im Voraus für Hinweise!

  • Name:
  • Eberhard G.
  1. Fachleute ...

    Fachleute wissen, wie man einen solchen Wechsel einbaut. Sie wissen auch, welche statischen Randbedingungen Sie in einem Dachstuhl antreffen und können beurteilen, welchen Einfluss der Eingriff in die Konstruktion hat. Ich rate Ihnen von einer Eigenleistung ab. Nach meiner Meinung ist dies ein Eingriff in die Statik eines Gebäudes und sollte (darf?) nur von Fachleuten durchgeführt werden. Architekt Ulrich Pathe
    • Name:
    • Reg2023-Herr UlrPat
  2. im Grunde haben Sie ja Recht ...

    im Grunde haben Sie ja Recht Herr Pathe. Wenn ich mir dann aber anschaue, was Fachleute in meinem Neubau gemacht haben, frage ich mich schon, was manche Handwerker unter dem Begriff "Statik" verstehen.
    Kostproben:
    • Ich kann von einem Raum durch die Wand in einen angrenzenden Raum und dann durch die Decke in den Keller schauen. Das geht durch eine Tragmauer und durch mehrere abgeschnittene Bewehrungen in der Decke. Grund: Der WC-Spülkasten wurde in dieser Mauer versenkt. Die Hilti war wohl stärker als der "Fachmann".
    • In eine Außenwand (36er Ziegel) ist ein waagerechter Schlitz von ungefähr 1.5 m Länge und ca. 10-13 cm Breite und Tiefe für ein 50er Abwasserrohr gehackt worden.
    • Im Keller gibt es eine Wand, die man eigentlich gar nicht mehr als solche bezeichnen kann. Zwei waagerechte Schlitze über fast die gesamte Länge von 4 m und mehrere senkrechte Schlitze zerteilen die Wand in viele Rechtecke. Diesmal ist es keine Tragwand. Die Ziegelsteine rechts und links von diesen Gräben sind teilweise zerbrochen.

    So etwas hätte ich mich als Laie nicht getraut zu machen. Ich bin so dumm und halte mich sogar an "Installationszonen" für die Elektro-Leerrohre. Die Schlitze dafür habe ich mit der Flex rechts und links ausgeschnitten. Für die Dosen verwende ich eine Bohrkrone.
    Wenn ich ehrlich bin, mir reicht es vom Fachwissen und fachlichen Können mancher Handwerker.
    Mit freundlichen Grüßen

  3. Wenn schon, dann

    Foto von Norbert Basqué

    Wenn schon nicht vom Zimmermann, dann sollte folgendes beachtet werden.
    1.) Wenn mehr als ein Sparren ausgewechselt werden muss, dann vorher Überprüfung durch einen Statiker.
    2.) nur mit vollausgenageltem Balkenschuh den Wechsel an die Wechselsparren und Sparrenstiche anschließen.
    3.) Verkleidungsabstände nach Vorgaben des Herstellers des Dachflächenfenster (DFFAbk.) beachten.
    4.) Auch eventuell erforderliches Füllholz kraftschlüssig einbauen.
    5.) Folienrinne oberhalb des Dachflächenfenster (DFF) nicht vergessen.
    Empfehlen würde ich jedoch den Einbau durch einen Fachmann, der auch die Beideckung wieder fachgerecht vornimmt.
    Sollte das Dachflächenfenster (DFF) in der beheizten Dachschräge erfolgen ist zudem auf einen einwandfreien Anschluss der Luftdichtheitsebene zu achten.
    Wenn Sie jetzt immer noch meinen, Sie könnten das alles fachgerecht erledigen, dann wünsche ich gutes Gelingen
  4. Danke!

    Vielen Dank für die mahnenden Worte und insbesondere für die ausführlichen Hinweise von Herrn Basque. Ich werde meine Restkenntnisse in Technischer Mechanik hervorkramen, das Ganze durchdenken und dann entscheiden. Für den Fall, dass ich den Einbau dann tatsächlich selbst vornehme, kommen Dank Herrn Basques Hinweisen zumindest die geeigneten Materialien und Verfahren zum Einsatz.
    Viele Grüße,
    • Name:
    • Eberhard G.
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