Langfassung: Das Haus ist eine Holzrahmenkonstruktion mit vorgesetztem WDVSAbk.. Im Anschlussbereich Wand/Dach und an den Stürzen über Haustür und Fenstern sehen diverse kleinere Stellen durchfeuchtet aus. Insbesondere scheint das Wasser an mehreren Stellen zwischen der DWD-Platte und dem vorgeklebten Styropor des WDVS zu laufen. Da das Wasser von oben kommen muss, haben wir im Traufbereich einen kleinen Teil des Daches abgedeckt und ein Loch in die Gutex-Platte der Unterdeckung geschnitten. Ergebnis: Die Gutexplatte ist von oben trocken und es sind oben keinerlei Wasserspuren auf der Gutexplatte zu sehen. Die 26 cm Mineralwolle unterhalb der Gutexplatte sind jedoch nass - allerdings nur die oberen Schichten. Die Preisfrage ist nun, wie das Wasser dahinkommt. Die Dominoziegel sind durch die Falz eigentlich sehr dicht und die Gutexplatten darunter sind ja ebenfalls dicht. Schwitzwasser von unten kann das aber eigentlich auch nicht sein, weil von unten ja die Folie ein Aufsteigen der Feuchtigkeit verhindert.
Das Dach hat folgenden Aufbau (von oben nach unten):
- Creaton Domino Ton-Dachziegel
- Lattung
- Unterdeckung mit bitumierten Platten (Gutex)
- 26 cm dicke Dachsparren mit 26 cm dicker Mineralwolldämmung dazwischen
- Dampfsperre (Folie)
- Lattung
- Gipskartonplatte
Das Haus hat eine Paul-Lüftungsanlage mit WRG. Das Dach hat ca. 80 cm Dachüberstand an den Traufseiten. Das Bild dach.jpg zeigt das geöffnete Dach mit dem Übergang der Gutexplatte auf die weißen Bretter des Dachüberstandes. Die Mineralwolle sieht teilweise schon leicht grau/schwarz aus, als wenn die Bald zu schimmeln anfängt. Mehr fällt mir momentan nicht ein. Ansonsten siehe Links. Wäre super, wenn jemand eine Idee hätte. Wenn noch wichtige Informationen fehlen, dann liefere ich die nach Möglichkeit natürlich gern nach. Ich zahle letztlich auch gern für einen Gutachter, nur fehlt momentan jeder Ansatz.