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Große Dämmstoffstärke / Phasenverschiebung: Wie berechnen?
BAU-Forum: Dach

Große Dämmstoffstärke / Phasenverschiebung: Wie berechnen?

Hallo liebe BAU.DE-Gemeinde,
Ich hätte eine Frage bezüglich großer Dämmstoffstärken und Phasenverschiebung.

1)
Hab ich richtig verstanden, dass bei großen Dämmstoffstärken die Vollsparrendämmungvder hinterlüfteten Dämmung vorzuziehen ist, da der "Zugeffekt" der Hinterlüftung mit zunehmender Dämmstoffstärke abnimmt?

2)
Wie kann man die Phasenverschiebung (z.B. Aufheizzeit im Sommer) berechnen? Buch DINAbk. o.ä. verfügbar?

3) Versetzt Euch der u.g. Dachaufbau in Verzückung ;-)) )?
Dachaufbau von innen nach außen (Dachstuhl bereits 15 Mon. gedeckt, wenig Restfeuchte):

  • Nut- und Federbretter 12 mm

Alternativ: Gipskartonplatte oder Fermacell-Platte

  • 30 mm Installationszone, ausgefüllt mit "Rockwool Formrock", WLG 040
  • Dampfbremse "Rockfol PE", sd >100 m

luftdichte Anschlüsse an Wand mit "Rockfol DB"

  • Vollsparrendämmung (Zwischensparrendämmung) "Rockwool Dämmkeil" 220 mm, WLG 035. (Sparrenhöhe 220 mm)
  • Direkt auf den Sparren aufgenagelt: "STEICO Universalunterdeckplatte"

(bituminös gebundene Holzfaserdämmplatte)
Wasserdampfdiffusionswiderstand sd=0,12.

  • Darüber Konterlattung u. Lattung je 30x50

Andreas

  1. Bei diesem Aufbau

    ist bei entsprechend sorgfältiger Ausführung der Luftdichtigkeit doch fast alles i.O.! : --)
    Lediglich die 30 mm Installationsebene sind etwas mickrig, hier sollten Sie noch mind. auf 40 mm aufstocken. Erst dann ist die Installationsebene auch nutzbar für UP-Dosen  -  oder Sie setzen eine doppelte Beplankung auf die Lattung und erhalten sonmit eine nutzbare Tiefe von >55 mm um Beschädigungen an der luftdichten Schicht zu verhindern.
    (Vielleicht anstelle der Dampfbremse (sd>100 m) eine luftdicht verarbeitete 12 mm OSBAbk. (sd ca. 3 m) einsetzen?)
    zu den Fragen:

    1) Das kann man so sehen, muss aber nicht. Die Aufmerksamkeit ist bei beiden Varianten vielmehr auf eine sorgfältige und fachgerechte Ausführung zu legen.

    2) Macht eigentlich jedes Berechnungsprogramm mit (11  -  12 h)

    3) s.o.

  2. "jedes Berechnungsprogramm"?

    verrat doch mal ein paar, hmm?
    (eines der meistverbreiteten jedenfalls nicht ...)
  3. na guut

    ertappt! ;-)
    War ich ein wenig flapsig in der Beantwortung. Das trifft vielleicht den "Kern" der Bauphysiksoftware.
  4. Phasenverschiebung?

    Foto von Jochen Ebel, Dipl.-Physiker

    Man muss sich darüber klar sein, dass die Phasenverschiebung nur ein Hinweiswert ist und nicht die Verhältnisse exakt beschreibt. Weder Sonneneinstrahlung noch Umgebungstemperatur sind sinusförmig  -  und wenn wirklich der Verlauf plötzlich sinusförmig wäre, dann wäre der Einschwingvorgang zu berücksichtigen.
    Tatsächlich sind Sonneneinstrahlung und Umgebungstemperatur so etwas wie eine schlechte Sägezahnkurve mit einem 6-stündigen Anstieg von ca. 7 Uhr bis ca. 13 Uhr und danach ein kontinuierlicher Abfall (18 h). Ein sinusförmiger Verlauf hätte 12 h Anstieg und 12 h Abfall.
    Selbst wenn eine Hitzeperiode einsetzt, wo ein Tag wie der andere ist, ist erst nach 5 bis 10 Tagen auch im Innern ein Tag wie der andere. In diesen 5 bis 10 Tagen werden Wände und Wohnungseinrichtung erwärmt, sodass die täglichen Änderungen auf einem immer höheren Niveau erfolgen!
    Genauso ist das Temperaturamplitudenverhältnis (TAV) nur eine Näherung bei sinusförmigeen Umgebungsbedingungen und keiner Wärmeabgabe der Wand ins Zimmerinnere. Beides trifft aber in der Praxis nur in sehr, sehr grober Näherung zu.
    Mit freundlichen Grüßen
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