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Decke verstärken
BAU-Forum: Dach

Decke verstärken

Für alles gibt's hier ein Forum- aber nicht für Decken ;-) Tu mein Prob halt mal hier rein, ist ja irgendwie verwandt. Also folgendes:
Denke an Dachausbau; Auf den rudimentär vorhandenen stat. Unterlagen entdecke ich jetzt mit Schrecken, dass die OGAbk.-Decke im Gegensatz zu den anderen Decken stellenweise nur 100 kg/m² hat!
Haus BJ73, mit Hohlstein/Balken/Rippen/Bimsdecken (hieß bei uns "Koch-UMO-Decke", wahrscheinlich lokale Marke), mittig auf tragender Wand gelagert, Stützweite ca. 3,80 m; Ausführung/Bilder/ siehe u.a. Link und Folgeseiten.
Fragen:
1. kann ich die Decke verstärken, indem ich unten in die Hohlsteine Spannstähle einziehe?
2. Wie heißt diese Deckenart nun eigentlich richtig ;-)?
3. Wo bekomme ich die kpl. stat. Unterlagen/Genehmigung/Verlegepläne her? evtl. von der Baurechtsbehörde/Landratsamt?
  • Name:
  • Sukram
  1. Ich kenne das Kind ...

    Ich kenne das Kind unter dem Namen Gitterträgerdecke. Dabei sind die Gitterträger gemäß vorgegebener Statik armiert. Daher müsste die Statik dem Trägerdecken-Produzenten gekannt gewesen sein. Mit viel Glück gehört dieser zum Typus "Jäger und Sammler" und hat Statik und Verlegepläne noch irgendwo eingemottet. Wäre wohl nach der Zeit aber vergleichbar einem 5er im Lotto.
  2. Bauamt?

    Da muss ja eine Statik für gerechnet worden sein, die auch der Baugenehmigung beiligt. Müsste also noch da sein.
    Theoretisch geht verstärken mit Spannstählen. Aber Statiker/Tragwerksplaner brauchen Sie ohnehin vor Ort.
    • Name:
    • Martin Beisse
  3. Spanndruck?

    Frage mich nur, ob die Hohlsteine den Spanndruck aushalten könnten?
    • Name:
    • Sukram
  4. Alles im Eimer

    Also Sukram!
    Wenn Sie in der Statischen Berechnung etwas mit 100 kg/m² gesehen haben können Sie Ihren Dachausbau ohne einschneidende statische Maßnahmen vergessen. Heute brauchen Sie ca. 1.5 KN/m² Verkehrslast + ca. 1.25 KN/m²-1.5 KN/m² Trennwandzuschlag was ungefähr bis 3.0 KN/m² ergibt. Das waren die Deckenkünstler in demn 70 ziger Jahren die um 2 kg/m² Stahl zu sparen das Ding als Spitzbodenbelastet gerechnet haben und nicht daran gedacht haben, dass die nachfolgende Generationen das Dach mal aubauen könnte. Und Herr Beisse erklären Sie mir mal wie Sie das mit Spannstählen verstärken wollen?
    Schönen Abend
    • Name:
    • Jupp
  5. Du machst mir Spaß, Jupp!

    150 kg/m² habe ich teilweise im EGAbk./OGAbk.! Da natürlich ohne Trennwände.
    Das mit den Spannstählen war 'ne Idee von mir: Durch die Hohlräume der Steine verlegen und links + rechts kräftig ziegen ;-) natürlich gegen ein Betonauflager; also ähnlich wie bei Spannbetonbrücken.
    Was sonst? Nochmal 'ne Decke drauf? oder muss ich die alte runternehmen + neu aufbauen?
    • Name:
    • Sukram
  6. Spannstähle natürlich im Beton

    Doch nicht frei schwebend :-) Geht alles, man muss es aber vor Ort sehen. Ach so, Jupp, ich habe nichts gegen duzen
    • Name:
    • Martin Beisse
  7. Und warum _nicht_ freischwebend?

    So rein vom physikalisch-statischen Prinzip her gesehen?
    Sonst müsste ich wohl die Steine mit Beton ausspritzen, und dann hätt ich doch wieder ein Prob mit'm Gewicht  -  zumindest, was die Gesamtstatik betrifft, oder?
    • Name:
    • Sukram
  8. Spannbeton eben

    Hat Jupp ja schon gesagt. Zweifelhaft, ob der Druck aufgenommen werden kann.
    • Name:
    • Martin Beisse
  9. Witzbold

    Also Sukram ich glaube Du willst mich hier veräppeln. Melde dein Patent in München an oder trage es Prof. Quast in Hamburg-Harburg vor. Der kennt sich aus. Vielleicht gibt es einen Lehrstuhl "Ertüchtigung von Hohlkörperdecken" für Dich. Zu Dir Martin Beisse sowas ist in der Praxis nicht durchfürbar.
    Schönen Abend
    • Name:
    • Jupp
  10. Ätsch, Jupp, doch, ist es :-)

    Natürlich nicht so einfach, wie der Laie sich das vorstellt. Selbstverständlich mit Widerlagern und fürchterlich nerviger Rechnerei. Ist aber eher Kunstwerk als Tragwerk geworden :-)
    Nochmal würde ich das nicht machen :-(
    • Name:
    • Martin Beisse
  11. Was jetzt? Meister Beisse spricht mal wieder in Rätseln ...

    einmal geht's nicht ohne Beton- also die Hohlräume damit ausspritzen, vorher Spannstahl (in entsprechenden Rohren, nehme ich mal an) einziehen und nach aushärten + Widerlagereinbau spannen.
    Da war das Problem des zusätzlichen Gewichtes.
    Oder: Es geht ohne Beton, die Widerlager müssten halt dann etwas umfangreicher ausgeführt werden.
    Da blieb die Frage, ob die Deckensteine dem Druck standhalten; aber immerhin gibt's da ja noch die Träger + zusätzluche Bewehrungsstäbe?
    • Name:
    • Sukram
  12. Sonst würde es ja auch das Forum sprengen

    So einfach ist Tragwerksplanung und Statik nun auch wieder nicht. Das kann man eben nur vor Ort lösen. Natürlich ist das Gewicht ein Problem, deswegen nimmt man ja ggf. Spannstähle. Das Gewicht muss aber auch weitergeleitet werden. Wohin?
    • Name:
    • Martin Beisse
  13. Mensch, in Nr. 10 hasse jesacht, es geht ohne Beton 8- (!

    Bis auf die Widerlager natürlich.
    ================
    Ätsch, Jupp, doch, ist es :-) 7.09.01 MET
    Natürlich nicht so einfach, wie der Laie sich das vorstellt. Selbstverständlich mit Widerlagern und fürchterlich nerviger Rechnerei. Ist aber eher Kunstwerk als Tragwerk geworden :-)
    Nochmal würde ich das nicht machen :-(
    ================
    Oder habe ich da was in den falschen Hals gekriegt?
    • Name:
    • 'Sukram
  14. Wieso ohne Beton?

    Wo steht denn da, dass wir keinen Beton benutzt haben. Aber ob der Fall überhaupt vergleichbar ist?
    Es geht schlichtweg nicht ohne Fachmann vor Ort.
    • Name:
    • Martin Beisse
  15. Aktio gleich Reaktio

    also ne, wo soll denn das ominöse Widerlager, gegen das gespannt werden soll hin? Freischwebend? Oder gegen die Wände gepresst (kicher). Also erst einmal gibt es vom Grundsatz her extern verlaufende Spannglieder. So, aber woher soll den jetzt die Decke wissen, dass sie unterspannt ist? Aha, da brauche ich also ein zusätzliches Bauteil, welches mit der Decke verbunden ist zur Kraft Übertragung. Das kann nur schwer ein Sattel sein, weil ich den ja nicht in die Hohldecken bekomme (und auch die Lasteinleitung höchst schwierig sein dürfte). Und mit Beton ausquetschen erscheint mit auch etwas fragwürdig. Okay, angenommen ich sage auf mysteriösem Weg meiner Decke, da ist jetzt eine Unterspannung, dann muss ich doch in jedem Fall irgendwo Gegenspannen. Das ich die Vorspannkraft aufkeinen Fall auf meine womöglich gemauerte Wand leiten kann, versteht sich von selbst. Da ich nicht glaube, dass Sie links und rechts von Ihrem Haus ein Widerlager errichten, bleibt nur die Decke selbst. Und da bleibt die Frage: Wie bekomme ich die Spannkraft in die Decke, ohne dass sich diese vom Acker macht.
    Entschuldigen Sie meinen flachsigen Kommentar, aber ne, so geht es ja auch nicht.
    Elias Brunn
  16. SAG ICH doch

    notgedrungen habe ich mich kurz gefasst. Die ganze Maßnahme war natürlich aufwendiger.
    • Name:
    • Martin Beisse
  17. Entschuldigung

    ich habe Ihnen gar nicht widersprochen. Mir erschien es nur so, dass der Verstärkungswillige die Message nicht mitbekommen hat.
    • Name:
    • E. Brunn
  18. Ach so

    Jetzt habe ich es auch kapiert :-)
    • Name:
    • Martin Beisse
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