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Fremder Neubau an existierende Garage  -  Wer haftet bei Wasserschäden?
BAU-Forum: Dach

Fremder Neubau an existierende Garage  -  Wer haftet bei Wasserschäden?

Hallo,
zunächst eine Schilderung des "verzwickten" Sachverhalts:
wir haben vor ca. 1 1/2 Jahren von einem Bauträger eine Doppelhaushälfte "schlüsselfertig" erworben. Auf dem Grundstück befand sich bereits eine ca. 25 Jahre alte Doppelgarage. Diese wurde je zur Hälfte jeder Doppelhaus-Seite zugeteilt. Diese Garagenhälfe haben wir gemeinsam mit der Doppelhaushälfte vom Bauträger erworben.
Die gleichzeitig gebaute Doppelhälfte unserer Nachbarn wurde mit einer Seite direkt an die Rückseite unserer Garagenhälfte angebaut. Seit dem ist das Treppenhaus unserer Nachbarn, sowie eine Ecke meiner Garage nass!
Die Garage hat eine Betondecke mit Bitumenbahnen und Kieselschicht. Im Bereich des Neubaus wurde von der bestehenden Garage die Dachrinne im Bereich des Neubaus entfernt und über ein Blech mit Bitumenabdichtung an den Neubau angeschlossen.
In diesem Bereich bleibt nun bei Regen das Wasser auf dem Dach stehen. Vorher konnte durch das Gefälle des Garagendachs das Regenwasser ungehindert in die Dachrinne fließen.
Bei einer Besichtigung durch ein Fachunternehmen für Bedachungen wurde festgestellt, dass eine komplette Garagendachsanierung erforderlich ist. Mir wurde erklärt, dass in der Bitumenschicht irgendwo ein Loch sein könnte und das Wasser unter der Bitumenschicht entlang bis zum Nachbarhaus fließt. Es hätte nichts mit der entfernten Dachrinne oder der neuen Abdichtung an der Hauswand zu tun! Die Kosten in Höhe von ca. 4.000,- DM sollen von uns übernommen werden.
Der Bauträger will lediglich für einen Rohranschluss von der Garagenausenseite zur ca. 60 cm entfernten Dachrinne aufkommen.
Wir haben schon überlegt, das Garagendach in Eigenleistung abzudichten. Was ist dann aber, wenn das Treppenhaus meines Nachbarn danach immer noch nass ist. Womöglich haben wir dann noch Schuld.
Ist es jetzt unsere Pflicht das Garagendach zu sanieren, um das Nachbarhaus vor Nässe zu bewahren oder hätte der Architekt oder Bauträger nicht bei dem Anbau der Doppelhaushälfte an die bestehende Garage Maßnahmen ergreifen müssen, dass kein Regenwasser von der Garage in den Neubau übergehen kann?
Ich bedanke mich für jeden Rat.
Viele Grüße
  • Name:
  • Ralf Achtnicht
  1. Aus technischer Sicht ...

    Aus technischer Sicht sollten Sie sich das von einem Sachverständigen ansehen lassen. Wenn möglich von einem, der keinen eigenen Betrieb hat (möglicher Interessenskonflikt). Tja, rechtlich ist eine ganz andere Sache, da kann und darf ich auch nitchts zu äußern.
    Selber machen rate ich dringendst von ab! So einfach, wwie es aussieht, ist das nun auch wieder nicht.
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Bitte noch um Meinung zu Entwässerung Garagendach

    Hallo Herr Beisse,
    vielen Dank für Ihre prompte Antwort. Meine Befürchtung ist, dass für Gutachter und Anwaltskosten genauso viel Geld draufgeht, wie wenn ich der Dachsanierung auf meine Kosten einwillige.
    Ich hätte gerne noch Ihre Meinung dazu gehört:
    Liege ich richtig mit meiner Annahme, dass ein Garagendach, welches ursprünglich mit Gefälle, überlappenden Bitumenbahnen und Dachrinne ausgelegt war, geringfügige Undichtigkeiten in den Bitumenbahnen eher "verzeiht" als ein Garagendach, welchem durch einen Anbau das "natürliche" Gefälle genommen wurde, und das Regenwasser teilweise auf den Bitumenbahnen stehen bleibt?
    Der Bauträger hat mir eine Sanierung mit "einlagiger Dachabdichtung aus Kunstosff-Dachbahnen PIB 2,5 mm" angeboten. Wäre es für mich nicht günstiger, die bestehnde Bitumenbahnen abzudichten, bzw. zu überschweißen; Oder ist die bestehende Bitumenschicht mit ca. 25 Jahren dafür zu alt?
    Vielen Dank und noch eine schöne Woche.
    PS: Zur besseren Verständnis habe ich noch 2 Bilder im WEB abgelegt:
    Bild 1: Anordnung Garage / Doppelhaus
    Bild 2: Momentane Anbindung der Garage an die Hauswand
    • Name:
    • Ralf Achtnicht
  3. Können Sie fliegen?

    Oder wie haben Sie das erste Bild gemacht? So wie das im zweiten Bild aussieht, ist der Anschluss totaler Murks.
    Wenn die Dachabdichtung auch 25 Jahre alt ist, kann es sein, dass die Einlage schon Wasser "gesaugt" hat. Aufschweißen einer neuen Bahn geht dann nicht wegen Blasenbildung. Allerdings haben viele Hersteller sog. Sanierungsbahnen, damit geht es (wenn auch nicht ganz Regelkonform).
    Sie haben Recht: es kann durchaus sein, dass es vorher schon undicht war, ohne dass es bemerkt wurde. Es könnte evtl. schon reichen, den Anschluss zu sanieren (Fachmann). Folie rate ich dringend von ab.
    In welchem Gebiet sind Sie denn? Vielleicht kommt ein Kollege mal für eine BKE (Bierkisteneinheit = offizielles Zahlungsmittel innerhalb BAU.DE *g*) vorbei.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Fliegen kann ich nicht ...

    Aber mein Nachbar auf der gegenüberiegenden Straßenseite ist die Freiwillige Feuerwehr Limbach. Das Foto habe ich bei einer Feuerwehrübung von der Drehleiter gemacht.
    Vielen Dank für Ihr Angebot. Ich wohne in 91126 Schwabach bei Nürnberg (Middlfrankn!).
    Weshalb halten Sie Folie für ungeeignet?
    PS:
    Ich war eben schon etwas überrascht, dass meine Fragen zu so später Stunde noch so rasch beantwortet werden. Vielen Dank!
    Also .. dann wünsche Ich Ihnen und allen Gästen dieser wunderbaren Homepage eine Gute Nacht!
    • Name:
    • Ralf Achtnicht
  5. Mal nachfragen

    Ob da jemand ist. Folie könnte evtl. Unverträglichkeiten auslösen.
    • Name:
    • Martin Beisse
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