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Leinölfirnis oder Holzöl? FensterÖLfarbe selbstgemacht  -  Wie?
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Leinölfirnis oder Holzöl? FensterÖLfarbe selbstgemacht  -  Wie?

Hallo,
im Estrichforum will keiner Antworten  -  also versuch ich es nochmal hier: 100 J. altes Haus  -  Dielen auf Holzbalkendecke  -  sollen abgeschliffen werden und dann? Leinölfirnis aus dem Baumarkt zu 10,- pro Liter? Klappt bei meinen antiken Möbeln wunderbar, aber beim Boden? Wird das hart genug? Gibt es sosnt noch besseres Öl? Teurer? Und wenn ja, was für welches?
Und dann: Ich lese gerne Konrad Fischer  -  da normaler Fensterlack etc. wirklich nur ein paar Jahre hält, würde ich es auch hier gerne mit Leinölfirnis probieren  -  Herr Fischer empfiehlt Zink- und Titanweißpaste als Pigmente. Doofe Frage: Wie geht denn das? Wie mischt man sich das zurecht?
Danke
Frieder Traulsen
  1. Nun, wen der Geruch nicht stört ...

    der kann ohne weiteres im Fußbodenbereich mit Leinölfirniss arbeiten.
    Dieses ist aber meines Erachtens nur die Hälfte der Behandlung die man einem Boden zukommen lassen sollte (auch anderen beanspruchten Holzgegenständen); auf das Ölen (Zieht ein, härtet im Holz aus) muss eine Wachsbehandlung folgen (Schützt die Oberfläche und macht sie ("schöner").
    Bei einer Behandlung mit Bienenwachs sollte man beachten das Bienenwachs mit der Zeit "verfliegt" und nicht so Strapazierfähig ist, als Ersatz für Bienenwachs kann man auch Carnaubawachs ("Bohnerwachs" ) nehmen, ist unempfindlicher und hält länger.
    Bei allen Wachsbehandlungen ergibt sich ein gewisser Pflegeaufwand, der abhängig von der Nutzung ist.
    Selbstverständlich gibt es andere Öle (z.B. auf Tung-Nuss Basis), diese sind relativ teuer und meistens mit Terpentin oder ähnlichen aufgemischt (Nicht ganz gesund beim einatmen).
    Als Pigmente können sie in der Apotheke oder beim "Hobbythekladen" auch andere Farben als Weiß erhalten. Ich habe Pigmente einfach in Leinölfirniss eingerührt, dann verarbeitet (immer wieder gut aufrühren) und war nicht begeistert von der Haltbarkeit, ich denke im Außenbereich sollten Sie sich nach Alternativen umsehen (evtl. Beizen mit einer Ölbasierenden Beize).
    Zur alternativen Farbherstellung gibt es in der Hobbythek interessant Sendungen, evtl. bekommen sie dort noch den entsprechenden Hobbytip der sich mit der Farbherstellung beschäftigte
  2. Ölen von Holzoberflächen

    Foto von Klaus-Hermann Ries

    mit Firnis bringt meiner Erfahrung nach keinen ausreichenden Schutz gegen Feuchte. Eine mit diesem Material behandelte Buchentreppe sah nach einem Jahr recht alt aus. Auf meiner Homepage finden Sie einen Artikel über Öl und Wachs.
  3. Hallo Herr Traulsen

    bei "Kreidezeit" könnten Sie auch fündig werden.
    N'nen Schuss Senf zum Boden abschleifen. Vorsicht dabei. Wenn Sie die Nagelköpfe zu sehr abschleifen lockern sich evtl. die Dielen.
  4. Heiß- oder Hartöl? Und hat noch jemand eigene Erfahrungen an Fenstern?

    Herr Ries,
    Sie lassen sich auf Ihrer Homepage aber recht ausführlich positiv zu Ölen auf dem Fußboden aus. Gilt das denn nur für das genannte Hartöl oder Heißöl? Gibt es da einen Präparatetip?
    Und für die Fenster? Haben Sie da eine gute Idee? Den Alkyd-Fensterlack möchte ich wirklich nicht nehmen müssen.
    Danke schon mal
    F. traulsen
  5. Leinöl etc

    leinöle und dessen derivate trocknen oxidativ. die Trocknung erfolgt nur an der Oberfläche. normale schichtdicken bei lacken werden nicht durchtrockenen.
    deshalb werden seit jahrhunderten katalysatoren eingesetzt. der Maler nennt diese "trockenstoff". dies kats sind meist schwermetallhaltig!
    pigmente für ölhaltige Anstriche sollten sie in öl abgerieben kaufen. sie können sich das auch im mörser selbst herstellen.
    pigmente und leinöle, standöle und firniss kauft man beim guten farbenhandel. händlernachweis?
  6. @ Herr Traulsen

    Foto von Alfred Witzgall

    Zum Heißöl kann ich sagen, dass wir in unserem Betrieb das verarbeiten, auf Böden, Möbeln, Treppen und Küchenarbeitsplatten, zu unserer und der Kunden Zufriedenheit. Verarbeitet wird Material von natural, unter

    steht ein bisschen, nicht viel, zu dem Öl.
    Zum Firnißöl wäre zu sagen, dass ich Kunden kennen die dies verarbeitet haben und überhaupt nicht zufrieden waren, weil selbst eine nasse Jacke, auf dem Boden liegend, Flecken in diesem hervorrief.
    Mir wurde hier zwar schon vorgehalten, dass Moses nie nach Amerika gekommen wäre wenn Leinöl nichts taugen würde (oder war es Kolumbus?) aber ich kenne dessen Schiff nicht persönlich und kann daher keine Antwort auf die Aussage geben.

  7. Le Tonkinois

    ist ein Lacköl auf Basis von Leinöl und Chinaholzöl von Joubert, Ivry-sur-Seine, das ich seit 5 Jahren mit sehr gutem Erfolg benutze: Eichenparkett, Pitchpine-Fußboden und -Treppe, Eichenhandläufe innen und außen, Fichtenholz-Wintergarten innen und außen, Teak außen. Es ist sehr abriebfest, und Kratzer lassen sich sehr leicht ausbessern. Es ergibt einen sehr warmen Glanz. Allerdings müssen ein paar Tricks bei der Verarbeitung beherrscht werden. Ich reinige Fußböden und Treppe mit einem Dampfreiniger. Das hält der Lack aus! Als Grundierung benutze ich neuerdings Le Tonkinois Huile Bio Impression. Einige Händler befürworten Balsam-Terpentin als Verdünner. Andere sind dagegen. Ich benutze keine Verdünner mehr. Weitere Informationen über den Importeur M. Schwarzkopf, Tel. 04502-6038, der wegen der Pigmentierung sicher weiterhelfen kann. Normalerweise werden Farbpigmente erst einmal in Öl eingesumpft, sodass eine Paste entsteht, die dann immer weiter mit dem Öl verdünnt wird bis eine streichfähige Konsistenz entsteht. Le Tonkinois kann mit einem Zusatzmittel auch eine matte Oberfläche erhalten. Das neue Le Tonkinois Marine No. 1 ist auf senkrechten Flächen leichter zu verarbeiten als das einfache Öl und hat eine höhere UV-Stabilität. Das Öl kann auch im Wasserbad erwärmt werden, um es bei tiefen Temperaturen verarbeiten zu können (alter Bootsbauertrick). Übrigens auch für Antiqitäten geeignet.
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