Wir haben kürzlich entdeckt, dass auf unserem Dachboden unter den Schieferschindeln Dachpappe liegt. Da das Haus schon sehr alt ist (120 Jahre), machen wir uns natürlich Gedanken, ob es sich dabei eventuell noch um Teerpappe handeln könnte. Der Dachboden ist direkt von unserer Wohnung aus über eine Treppe erreichbar, und wird nicht nur als Lagerraum, sondern auch als Wäschespeicher genutzt. Zudem befindet sich dort oben noch ein Mansardenzimmer. Aus all diesen Gründen wäre es uns natürlich ein Anliegen, keinen potentiellen Giftschrank dort oben zu haben.
Nun haben wir uns zwar mit dem Vermieter deshalb in Verbindung gesetzt, der sich jetzt beim zuständigen Architekten erkundigen möchte. Ich würde aber gern vorher schon - soweit das als Laie möglich ist - nachprüfen, ob es sich vielleicht um Teer handeln könnte. Ich habe gelesen, dass man den Geruch eindeutig erkennen würde. Leider weiß ich gar nicht, wie Teer riecht. Wenn man ein Feuerzeug dranhält (es gab eine freiliegende Stelle), riecht es meiner Meinung nach nach verbranntem Gummi. Jetzt, wo die Sonne das Dach seit einigen Stunden erhitzt hat, muss man immer noch bis auf wenige Zentimeter mit der Nase drangehen, um etwas zu riechen. Kann es sich dennoch um Teer handeln? Denn falls ja, wären die Bahnen ja schon mehrere Jahrzehnte alt, dünstet der Geruch da immer noch so stark aus, dass man es auch so riechen müsste? Der Dachboden selbst riecht eigentlich nur nach Holz (und Staub). Die Bahnen sehen von unten schwarz aus und sind etwas klebrig, trifft das auf Teer UND Bitumen zu?
Falls mir hier geholfen werden könnte, wäre ich sehr froh.
Viele Grüße,
Milla