hohe Luftfeuchtigkeit mit Schimmelbildung
BAU-Forum: Bauphysik

hohe Luftfeuchtigkeit mit Schimmelbildung

Hallo an die Experten!
Ich habe ein mehr als bekanntes Problem und trotz mehrerer Gutachten und Sachverständigenaussagen keine wirkliche Lösung. Ein Sachverhalt, zig verschiedene Aussagen.
Wir besitzen einen 1930 gebauten Resthof mit 3 WEAbk., 2 davon im EGAbk. mit je 85 m². Diesen haben wir 1998 komplett bis auf die Grundmauern entkernt und saniert. U.a. sämtliche Sperren erneuern lassen. Kurz nach der Fertigstellung trat Schimmelbildung in einer der Wohnungen, speziell im Außenwandbereich/Außenwandeckbereich auf. Die Außenwände bestehen aus einem doppelschaligen Mauerwerk mit Luftschicht (Einsteinsche Wand=>Luftschicht=>doppelsteinsche Wand), zusätzlich an den Giebeln (nördliche und südliche Ausrichtung) Vollwärmeschutz 4 cm, Gesamtwandstärke 42 cm. Die befallene Wohnung hat Nordausrichtung.
Zuerst gingen unsere Gedanken sofort dahin, dass es sich um feuchte Wände handelt. Nichts dergleichen wurde durch ein Beweissicherungsverfahren ermittelt.
Ein, nach Jahre dauerndem Rechtsstreit, erneut angefertigtes hydrothermisches Gutachten im Jan. 06 ergab u.a. eklatante Raumklimaverhältnisse der Mieter (65 %-85 % Luftfeuchtigkeit bei durchschnittlich 15 Grad Raumtemperatur=>ergibt logischerweise Kondensfeuchtigkeit).
Soweit so gut. Wir haben die Wohnung im August 2007 abermals komplett neu machen lassen, seit Dez. 07 auch "neue" Mieter ... und jetzt wieder das selbe Problem, wenn auch nicht im selben, extremen Ausmaß. Speziell an der nördlichen Giebelwand kommt im Bodenbereich und den Ecken der Außenwände der Schimmel wieder (Tapete ist befallen, das Mauerwerk drunter ist trocken, also kann es nicht von der Mauer her kommen)
Jetzt stehen wir in sofern vor einem Rätsel ... trotz (Stoß) Lüftung und Heizung steigt die Raumluftfeuchtigkeit rasend schnell an. Als Beispiel: Raumtemperatur 18,5 Grad bei 64 %=>Stoßlüftung ca. 15 min=>dann Raumtemperatur 13,6 Grad mit 39 %.
Keine 15 min. später war die Feuchtigkeit wieder bei 50 % und steigend obwohl wieder geheizt wurde (klar, dass das Heizen nicht so schnell geht, aber sobald ca. 18 Grad erreicht sind ist die Feuchtigkeit schon wieder bei < 60 %). Egal was man tut, wir bekommen auch laut Thermohygrometer, der sich permanent im Raum befindet NUR IN DIESER Wohnung kein Standartraumklima zustande.
Hat irgendjemand eine Idee warum diese Wohnung ständig so hohe Luftfeuchtigkeit aufweist, während die danebenliegende völlig "problemlos" ist (baulich, sprich jede der beiden Wohnungen wurde identisch saniert, d.h. Bodenaufbau, Fenster, Sanierputz, Sperren etc.)
Wir jedenfalls sind nicht nur RAT- sondern auch schon ein Vermögen LOS
Vielen Dank für eventuelle Tipps
Alexander
  • Name:
  • Alexander Scheydt
  1. Gibt es nicht

    gibt es nicht
    Untersucht worden ist scheinbar ausreichend?
    Wurde der damalige Schimmel vollständig entfernt?
    Mal die Oberflächentemperatur dauerhaft überprüft? (Hier würde ich ansetzen wollen!)
    mal an eine kontrollierte Lüftungsanlage gedacht um dem ganzen ein Ende zu setzen, wenn gar nichts geht?
    ich stecke anhand der Schilderungen nicht tief genu im Bauvorhaben drin, aber sind dort keine Wärmebrücken (die punktuellen in gedämmten Bereichen sind dann oft die dramtischsten).
  2. Schimmel

    Hallo
    Wie schon geschrieben wurde, wie ist der Schimmel entfernt worden?
    Wurde die Wand entsprechend getrocknet?
    Wenn die Wand komplett durchfeuchtet war ist nach 1-2 Wochen bestenfalls die Oberfläche abgetrocknet ... (Tapete nass, Mauerwerk trocken, wurde gemessen oder die Hand aufgelegt?)
    Wie sieht der Neuaufbau der Wand aus, mit welchen Materialien wurde gearbeitet?
    Sie schreiben von "Sperren" und "Sanierputz" warum wurde dies gemacht, "es soll ja Kondensfeuchte" sein?
    Gruß

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