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Wandaufbau verursacht trockene Luft?
BAU-Forum: Bauphysik

Wandaufbau verursacht trockene Luft?

Hallo Zusammen,
seit geraumer Zeit bin ich einem Phänomen auf der Spur.
In meinem Einfamilienhaus aus Porenbeton finde ich verschiedene Raumklima vor. Im Keller (Ausgebaut zum Wohnraum) 40  -  50 % Luftfeuchte bei 22 °C. Im Erdgeschoss (Wohnzimmer, Esszimmer, Küche) 20 % bei 22 °C. Im Dachgeschoss (Schlafzimmer, Kinderzimmer, Bad) 32 % bei 22 °C.
Ich besitze eine Lüftungsanlage mit WRG die alle genannten Bereiche versorgt. Der EGAbk. Bereich wird durch Türen vom zentralen Treppenhaus getrennt. Die Räume des DGAbk. sind direkt mit dem Treppenhaus verbunden. Der Kellerraum ist durch mehrere Türen abgekoppelt. Habe die Hygrometer schon ausgtauscht und keinen Defekt festgestellt. Wer hat eine Idee? Woran kann das liegen?
Jetzt im Winter ist die trockene Luft sehr lästig.
(Wand 30 cm Porenbeton PPW4-0.40, Innenputz Maschinenputzgips, Außenputz MEP Leicht). Danke.
  • Name:
  • Helmut Deringer
  1. Lüftungsanlage

    Es ist vermutlich die Lüftungsanlage. Suchen Sie mal hier im Forum. Es gab schon mehrfach Beschwerden wegen zu Trockener Luft im Zusammenhang mit Lüftungsanlagen.
    Können Sie die Anlage mal für einen oder zwei Tage außer Betrieb nehmen und herkömmliche Fensterlüftung durchführen?
    Vielleicht hilft eine Reduzierung der Luftwechselrate an Ihrer Lüftungsanlage, aber das hat eventuell andere unerwünschte Nebeneffekte (muffige Luft). Vielleicht mal probieren.
    Wenn die rel. Feuchtewerte im EGAbk. und DGAbk. stimmen, von denen Sie schreiben, dann liegen diese jedenfalls deutlich im gesundheitlich bedenklichen Bereich. Mehr als 40 % sollten es auf jeden Fall sein. Ideal so um die 50 %.
  2. Hallo Herr Kinzkofer, wenn ich die Lüftung abschalte, ...

    Hallo Herr Kinzkofer,
    wenn ich die Lüftung abschalte, wird es schon etwas feuchter. Allerdings bringt das keine nennenswerte Erhöhung. Bevor ich die Lüftungsanlage einbaute hatte ich ebenso schon diese Trockenheit.
    Meine Vermutung geht dahin, im Keller wurde eine sehr hohe Schichtdicke (mehrere Zentimeter) an Gipsputz angebracht. Im DGAbk. sind die Innenwände aus Gipsdielen. Im EGAbk. und an den Giebelseiten im DG sind allerhöchstens 2 mm Gipsputz. Der Gips nimmt ja die Feuchtigkeit auf, außerdem unterscheidet sich diese Schichtdicke von vielen anderen Häusern, die mit diesem Problem nicht zu kämpfen haben.
  3. Gips: plädiere auf unschuldig, Euer Ehren

    (Laienmeinung)
    Der Gipsputz mag feuchtigkeitsregulierend wirken, als Puffer, doch wenn er durch Feuchtigkeitsaufnahme für eine permanent niedrige Luftfeuchte verantwortlich wäre, dann müsste er Ihnen längst als breiige Masse von der Wand tropfen! ;-)
    Was kann es sonst sein, wenn nicht eine zu eifrige Lüftungsanlage? Keine Idee.
    Das Aufstellen von Zimmerpflanzen mag ein wenig helfen, doch Ihre 22 % sind wirklich staubtrocken, das mögen auch nur die wenigsten Pflanzen. Sie (die Pflanzen) würden rasch Schädlinge bekommen und bald darauf den Dienst quittieren.
    Tja, vielleicht stellen Sie wirklich einen zentralen Luftbefeuchter auf oder kochen alternativ 4 Mal am Tag Spaghetti für die ganze Familie (ohne die Dunstabzugshaube einzuschalten) ... ;-)
  4. Hallo Herr Kinzkofer, ich Stelle mir die Frage; ...

    Hallo Herr Kinzkofer,
    ich Stelle mir die Frage; warum habe ich unterschiedliche Klimaverhältnisse im Haus.
    Warum haben andere Häuser, die mit Porenbeton gebaut haben keine Probleme. Merken die es vielleicht nicht.
    Bedenken sie Katzenstreu entspricht Porenbeton und ist zum Feuchtigkeitsaufsaugen sehr gut geeignet.
    Deshalb vermute ich in meinem Wandaufbau einen Fehler. Nach DINAbk. müsste die Gipsschicht min. 1,5 cm sein.
  5. ich Stelle mir auch einige fragen ..

    ... z.B. nach personeller Belegung, ausgetauschtem luftvolumen, Anordnung der
    Lüftungsöffnung, anlagenparameter, Kellerabdichtung und.. und.. und ..
    das alles ist in "nur-Schriftform" vielleicht zu vermitteln .. auf jeden fall
    aber schwer (für eine sinnvolle Einschätzung) zu verstehen.
    ganz grober richtwert: lwr = 15 m³/h/Person in etwa?
    wer demnach nur 8 h da ist, ist eine drittelperson ;-)
  6. Hallo, also fangen wir mit meinen Lüftungsdaten an ...

    Hallo,
    also fangen wir mit meinen Lüftungsdaten an.
    Stock ... Raum ... V (m³).. Zu (m³/h).. Ab (m³/h)
    EGAbk. ... WZ ... 60 ... 21,5 ... WZ und EZ und Kü
    ... EZ ... 57 ... 18,8 ... sind ein Raum.
    ... Kü ... 26 ... 29,8
    ... WC ... 4,4 ... 10,6
    DGAbk. ... SZ ... 44 ... 22,7
    ... Ki1 ... 38 ... 12
    ... Ki2 ... 38 ... 10,6
    ... Bad ... 26 ... 28,2
    ... Büzi ... 17 ... 17,6
    Keller ... WZ ... 75 ... 15 ... Die Kellerräume
    ... Bad ... 13 ... 6,4 ... sind eine abgeschl. Einheit.
    Überströmbereiche
    EG ... Diele ... 27,5
    ... ArbZi ... 26
    DG ... Diele ... 30
    Gesamt ... 481,9 ... 100,6 ... 92,6
    Alle Werte gemessen. Kommastellen würde ich nicht so genau nehmen.
    Die Zimmer werden unterschiedlich genutzt. Wir sind 2 Erw. und 2 Kinder.
    Die Anlage läuft im Augenblick 24 h. Im Frühjahr wenn es warm wird, schalte ich sie über den Sommer ab.
  7. Das liegt am Wetter!

    Hallo,
    ich halte Ihre Werte nicht für ungewöhnlich.
    Im Winter hat man nun mal so trockene Raumluft.
    Vor allem jetzt wo es draußen frostig ist. In meiner Wohnung hatte ich vor ca. 2 Wochen 38 % bei 20 °, draußen waren 80 % bei +6 °. Jetzt ist draußen Frost 55 % bei -2 °, Innen habe ich nur noch eine Luftfeuchte von 24 % bei 20 °. Ich habe noch nicht sehr viele Zimmerpflanzen und auch keinen Luftbefeuchter. Ich habe ein Bad in der Nähe des Wohnbereiches, neulich habe ich nach dem Baden mal nicht gelüftet, sondern die feuchtwarme Badluft in den Wohnbereich gelassen (einfach Tür aufgestellt). Die Luftfeuchte stieg mal gerade von 24 auf knapp 30 % bei 20 °.
    Gruß
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