Hallo!
Ich habe eine Frage zu der angesetzten Temperatur bei der Wärmebrückenberechnung!
Ich finde meistens, auch hier im Forum, für die Außenmtemperatur -5 °C dass ist wohl der neuen (?) DINAbk. 4108 entsprechend.
Ich habe aber schon mal gesehen, dass man - 10 °C angesetzt hat - ist das eine alte DIN - oder wann setzt man welche Temperatur an?
Für eine Antwort bedanke ich mich schon mal
MfG Gömann
Außentemperatur bei Wärmebrückenberechnung - wann welche?
BAU-Forum: Bauphysik
Außentemperatur bei Wärmebrückenberechnung - wann welche?
-
anders:
wbr-Berechnung hat erstmal nichts mit Temperaturen zu tun.
die -5 ° kommen vom nw der Kondensatfreiheit. Norm? ja. welche? weiß nicht -
Norm nachreich
Randbedingung für Kondensatfreiheit/ Vermeidung von Schimmelpilzbildung DINAbk. 4108-2 - Außenlufttemperatur -5 °
Randbedingung für Berechnung des Wärmebrückenkoeffizienten
DIN EN ISo 6946 - Außenlufttemperatur -10 ° -
Hhm ...
erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort - Super! Nur eine Frage hätte ich dazu dann doch noch:
... kann mir denn jetzt noch jemand sagen warum das so unterschiedlich behandelt wird.
Wieso sagt man bei Schimmelpilzbildung -5 und bei Wärmebrücken -10-?
Ist wahrscheinlich egal - hat halt irgendwann irgendjemand festgelegt - aber es interessiert mich schon.
Danke nochmals
Schöne Woche
Gömann -
nicht egal
Bei der Schimmelbildung kommt es auf exakte Oberflächentemperaturen im Zusammenhang mit einer normierten Luftfeuchte an. Ab 80 % rel. Feuchte => Schimmelgefahr. Darum müssen der Berechnung bestimmte Temperaturrandbedingungen zugrunde gelegt werden.
U-Werte und Psi-Werte sind auf 1 °K normiert bzw. enthalten keine Temperatur. Die Temperaturrandbedingungen spielen keine Rolle fürs Ergebnis. Bei +19 °/+20 ° ergibt sich der selbe U-Wert und Psi-Wert wie bei -10 °/+20 °.
Es gibt übrigens noch mehr Unterschiede, je nachdem ob Oberflächentemperaturen oder Wärmeströme betrachtet werden. Die Annahmen für Wärmeübergangswiderstände und Verhältnisse im Erdreich unterscheiden sich auch. Mehr Auskunft gibt die EN ISO 10211. -
Nicht zu vergessen die Kapillarkondensation!
In Abhängigkeit der Kapillardurchmesser und Häufigkeit, entsteht auch schon Wasser in den Kapillaren vor erreichen des Taupunktes.
Und außerdem ist auch noch der Salzgehalt bzw. PH-Wert wichtig.
Und nicht zu vergessen: Bei einem Normklima entsteht nie Tauwasser.
Diese Wände werden somit auch nie nass. -
@Herrn Bromm
Da versteh ich jetzt einige Details nicht - Das mit der Kapillarkondensation wurde ja weiter vorn schon gesagt, deshalb haben wir ja seit einigen Jahren auch als Grenztemperatur (Oberfläche) 12,6 °C und nicht die Taupunkttemperatur von 9,3 °C - beides basiert auf einem normativen Wohnraumklima in Zimmermitte 1 m über Fußboden von 20 °C und 50 %.
Wichtig ist natürlich auch der Gedanke, dass Aufsalzungen (vorzugsweise in Kellerwänden aus Mauerwerk) Aufgrund der hygroskopischen Eigenschaften der Salze ebenfalls vorzeitig zu Feuchteanreicherungen führen, aber was bedeutet der Hinweis: Bei Normklima gibt es keine Kondensation?
Das Normklima gilt doch in Raummitte und natürlich gibt es dort bei einer Luftfeuchte von 50 % keine Spontankondensation - aber doch bei winterlichem Außenklima an den Fenstern, wenn diese einen U-Wert von 1,6 oder höher haben. Oder habe ich da was nicht oder falsch verstanden oder übersehen - ch versteh den letzten Satz nicht.
Ein Danke für eine kleine Hilfe -
Welche Außentemperatur bei Wärmebrückenberechnung?
Wenn ich die erste Frage richtig verstanden habe, wollte Herr Gömann wissen, wie es zur Wärmebrücke kommt. Beziehungsweise wie was berechnet werden kann.
Mein Hinweis war, dass hierbei nicht nur das Normklima betrachtet werden darf, sondern man sollte auch, die aus der Praxis gemachten Erfahrungen mit einbinden. -
ach so
Tja das stimmt natürlich, das normative Wohnraumklima 20 °C, 50 % rel. LF ist natürlich nur ein Mittelwert. In Bädern, Küchen und auch allgemein bei abweichenden Nutzungsgewohnheiten kann es auch zu anderen mittleren Raumluftklimadaten kommen.
Die Unterschiede bei dem anzusetzenden Außenklima sind einer Diskussion geschuldet, die folgenden Inhalt hatte: Früher wurde ein Außenklima von -15 °C angesetzt. In verschiedenen Bundesländern gibt es diese Außentemperatur auch in den kältesten 2-3 Tagen des Jahres als Tagesmitteltemperatur außen nicht. (Tagestiefstwerte sind nicht maßgebend, weil diese bei massiven Wandkonstruktionen nicht lange genug einwirken). So hat man sich im Normenausschuss (DINAbk. 4108) dazu entschlossen, die Außentemperatur zur Tauwasserberechnung neu auf -5 °C festzusetzen (Dies gilt dann als Dreitagesmittel in jedem Bundesland). Um nicht mit den Vorgaben der alten DIN 4108-Fassung zu kollidieren, hat man gleichzeitig den zur Tauwasserberechnung bemessungsrelevanten Wärmeübergangswert innen von 0,17 (alte Norm) auf 0,25 angehoben. So kommen wir wieder zu den gleichen U-Wert-Anforderungen und gehen der Streiterei um die früher so niedrig angesetzte Außentemperatur aus dem Wege.
Die Festlegung einer Außentemperatur von -10 °C für die Berechnung der linearen Wärmebrücken ist davon unabhängig. -
Vielen Dank!
Meine Herren,
ich möchte mich bedanken für die vielen Informationen, Sie haben mir sehr geholfen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Woche
MfG Gömann
Interne Fundstellen
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl interner Fundstellen und Links zu "Außentemperatur, Wärmebrückenberechnung". Weiter unten können Sie die Suche mit eigenen Suchbegriffen verfeinern und weitere Fundstellen entdecken.
- BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Blähglaswand trifft auf Stahlbetondach ohne Außendämmung => Schimmel vorprogrammiert!?
- … Leider jetzt im Sommer kann man wenig machen, da Innen- und Außentemperatur (Innentemperatur, Außentemperatur) ja annährend gleich sind. …
- … Zwischen Außen- und Innentemperatur (Außentemperatur, Innentemperatur) sollten 20 K liegen, damit man z.B. mit einer Infrarotkamera …
- … 3. Ein Gutauchter hat sich alles angesehen. Es soll eine dreidimensionale Wärmebrückenberechnung durchgeführtt werden. Hat die Berechnung allein genügend Aussagekraft? Sie soll ca. …
- BAU-Forum - Bauphysik - Nachweis von Wärmebrücken durch Errechnung bei nicht genormten Randbedingungen
- … Die Aussage dazu lautet: Die schimmelpilzkritische Temperatur wird wegen der niedrigen Außentemperatur und der geringen Luftfeuchte innen nicht erreicht. …
- … können jedoch durchaus abweichende Ergebnisse ausgewiesen werden, am genauesten sind dreidimensionale Wärmebrückenberechnungen. …
- … Messfehlertoleranzen zu berücksichtigen) bestimmt wurden, kann ich nicht nachvollziehen, wie die Außentemperatur (-3 °C) errechnet wurde. Im Text wird ausgeführt: Anhand der Oberflächen- …
- … Raumtemperatur und dem Wandaufbau konnte die hiermit in Verbindung stehende vorangegangene Außentemperatur mit etwa -3 °C ermittelt werden . …
- … der Außentemperatur wohl um einen Schätzwert ( etwa -3 °C). Und dieser Wert wird zur Berechnung von fRsi mit 2 Nachkommastellen eingesetzt; Werte, die dann zu der Aussage führen, es sind bauzeitbedingte unzulässige Wärmebrücken vorhanden, die auch bei normalem Wohnverhalten zu Schimmelpilzbefall führen ?! …
- … Als Außentemperatur wurde morgens 9:00 Uhr gemessen: 0,5 °C in etwa 1,5 …
- … Wie errechnet man aus den vorhandenen Zahlen die Außentemperatur? …
- … die Formel nach 4108-2 aus 2001 bei einem Schätzwert für die Außentemperatur anzuwenden? …
- … war nicht erkennbar. Feuchtigkeit wurde nicht festgestellt. Wärmebrücken sind nicht nachzuweisen (Außentemperatur. ist nicht eindeutig erfasst, deshalb können fRsi-Werte nicht aussagekräftig errechnet werden). …
- … Zur Berechnung der Außentemperatur …
- … Daraus lässt sich lediglich die Differenz der Wandaußenoberflächentemperatur zu der Außentemperatur errechnen. …
- BAU-Forum - Bauphysik - Glaser-Verfahren, Klimabedingungen
- … mein Professor rechnet in jeder seiner Beispielsaufgaben mit einer Außentemperatur in der Tauperiode von -10 °C. Auch wenn ich nach weiteren …
- … 38, dass in der Tauperiode von Dezember bis März mit einer Außentemperatur von -5 °C gerechnet werden soll. …
- … Bei der Berechnung von Tauwasser IN der Konstruktion nimmt man die Außentemperatur von -10 °C und bei der Berechnung von Innen-Oberflächentemperaturen zwecks Abschätzung …
- … viele Mietrechtler vor Gericht darüber diskutiert haben, wie unrealistisch -10 °C Außentemperatur (5-Tages-Mittel) sind. Da haben die Bauphysiker einen Trick angewendet und die …
- … Außentemperatur auf -5 °C angehoben und gleichzeitig aber den Rsi-Wert für die …
- … (Schimmel) nach DINAbk. 4108-2 die -5 °C verwendet. Gleiches auch bei Wärmebrückenberechnung. …
- … 2014 ist eine neue Fassung raus bei der auch da die Außentemperatur auf -5 °C gesetzt wird. Zum Ausgleich hat man die Tauperiode …
- BAU-Forum - Bauphysik - Luftzustandsänderungen (DIN 4108)
- … wurde aus einer Wärmebrückenberechnung durch den Gutachter ermittelt. (Basis DINAbk. 4108) …
- … ist außerdem auch noch abhängig von der Außentemperatur und dem Aufbau der Außenwand und wann dann wo und wie …
- … Klar hat der SV bereits mit der Wärmebrückenberechnung und der Oberflächentemperatur von 11,85 °C festgestellt, dass die WB nach …
- BAU-Forum - Bauphysik - Wärmebrücken: Gleichwertigkeit zu DIN-4108 Bbl. 2 nachweisen?
- … Kellertemperaturen nach DINAbk. 4108 T2, Kapitel 6, Tabelle 5: Temperaturrandbedingungen zur Wärmebrückenberechnung: Keller + Erdreich mit 10 °C angesetzt. …
- … da bei bekanntem f (= 0.4?) und festgelegten Innen- und Außentemperaturen (Innentemperaturen, Außentemperaturen) (für Wärmebrückenberechnung: Ti = 20 °; …
- BAU-Forum - Bauphysik - 10233: Außentemperatur bei Wärmebrückenberechnung - wann welche?
- … Außentemperatur bei Wärmebrückenberechnung - wann welche? …
- … Ich habe eine Frage zu der angesetzten Temperatur bei der Wärmebrückenberechnung! …
- … Welche Außentemperatur bei Wärmebrückenberechnung? …
- … Außenklima von -15 °C angesetzt. In verschiedenen Bundesländern gibt es diese Außentemperatur auch in den kältesten 2-3 Tagen des Jahres als Tagesmitteltemperatur außen …
- … So hat man sich im Normenausschuss (DINAbk. 4108) dazu entschlossen, die Außentemperatur zur Tauwasserberechnung neu auf -5 °C festzusetzen (Dies gilt dann als …
- … U-Wert-Anforderungen und gehen der Streiterei um die früher so niedrig angesetzte Außentemperatur aus dem Wege. …
- … Die Festlegung einer Außentemperatur von -10 °C für …
- BAU-Forum - Energieeinsparverordnung EnEV - Bakel macht sich Gedanken: Beheizter Betonkeller nach EnEV, vereinfachtes Verfahren, ohne Perimeterdämmung unter der Sohle
- BAU-Forum - Keller - Wärmebrücke bei Deckenübergang?
- Ideen für die Sanierung im Bestand
- Bauchecklisten und Bauprüflisten - Installationsarbeiten Lüftung
- … mehr als 2,8kWh Energie mit der warmen Raumluft (bei 0° Außentemperatur) durchs Fensterlüften jedesmal verloren. Trockene Frischluft muß wieder neu aufgeheizt werden, das ergibt ein echtes Wüstenklima für geraume Zeit bis die Bewohner wieder genügend Feuchtigkeit eingebracht haben. Aber dann ist schon wieder Zeit für die nächste Lüftung. …
- … Das Comfort Ventilation System CVS nimmt Ihnen die Lüftungsdisziplin ab, es hat viele Arbeitsprogramme für alle Anwendungsfälle, arbeitet automatisch und völlig zugfrei mit einem selbst entwickelten Wärmeaustauscher, der einen sehr hohen Wir-kungsgrad hat. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei minus 20° Außentemperatur, Frischluft mit schon 17° Wärme hereinkommt! Wenn Sie Ihre …
Interne Suche verfeinern: Weitere Suchbegriffe eingeben und mehr zu "Außentemperatur, Wärmebrückenberechnung" finden
Geben Sie eigene Suchbegriffe ein, um die interne Suche zu verfeinern und noch mehr passende Fundstellen zu "Außentemperatur, Wärmebrückenberechnung" oder verwandten Themen zu finden.