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Wand in Holzständerbauweise  -  Schallschutz  -  Wärmeschutz (Sommer wie Winter)  -  etc.
BAU-Forum: Bauphysik

Wand in Holzständerbauweise  -  Schallschutz  -  Wärmeschutz (Sommer wie Winter)  -  etc.

Liebe Bauexperten,
nachdem ich bei Recherchen im Internet von offensichtlichen Halbwahrheiten einerseits und von hochwissenschaftlich anmutenden Exkursen andererseits eher verwirrt worden bin, erhoffe ich mir von Ihnen nun hilfreiche Kommentare.
Bei der Planung eines Hauses in Holzständerbauweise sind einige Fragen zur Schall- und Wärmedämmung (Schalldämmung, Wärmedämmung) aufgekommen. Ich möchte im folgenden mein Verständnis erläutern und bitte um Bestätigung oder Korrektur:
Schalldämmung: (das einfachere Thema voran)
  • offenporige Materialien absorbieren Schall  -  entscheidend für die untere Grenzfrequent der Absorptionsfähigkeit ist vor allem die Schichtdicke
  • biegeweiche Platten dienen ebenfalls der Schallabsorption
  • tiefe Frequenzen lassen sich nur durch Materialien mit hoher Masse absorbieren (insofern man nicht extreme Schichtdicken in Kauf nehmen will)

Die Absorptionsfähigkeit von Holzständerwänden als Betrag der Frequenz ist mir nicht bekannt, allerdings entsprechen Erfahrungen von Bewohnern solcher Häuser wohl dem Ergebnis, dass die Dämmung dieser Wände  -  vor allem im tieffrequenten Bereich  -  nicht gerade als überragend bezeichnet werden kann.
(Eine gute Zusammenstellung der Eigenschaften verschiedener Wandaufbauten findet sich übrigens hier:

Dies ist wohl vor allem auf die fehlende Masse einer solchen mit Mineralwolle gedämmten Wand zurückzuführen.
Mir erscheint daher eine Dämmung der Wand z.B. mit Holzspanplatten (mit hohem spezifischen Gewicht) sinnvoll, um die Schalldämmung auch im tieffrequenten Bereich zu verbessern.
Ist dies korrekt? Gibt es andere geeignete Dämmmaterialien? Mit welchen Problemen wäre zu rechnen?
Wärmedämmung: (das verwirrende Thema)
Nachdem ich zwischen verschiedenen Argumenten hin- und hergerissen war, ob nun die Speicherfähigkeit einer Wand einen Wärmegewinn bringt, oder nicht, habe ich mich entschlossen, dies für meine Abwägung erst einmal außer acht zu lassen und zu akzeptieren, dass ein niedriger U-Wert zumindest schon mal nicht schaden kann ... :)
Dennoch kann die Speicherfähigkeit wohl von Bedeutung sein  -  wenn ich mir als Norddeutscher den Unterschied im Temperaturverlauf in den Küstengebieten im Vergleich zum Alpenvorland ansehe, dann wird klar, welchen Einfluss große Speicherkapazitäten besitzen. Selbst bei ähnlicher Sonnenscheindauer über längere Zeit sind die Temperaturen zu den verschiedenen Tageszeiten in den beiden Regionen sehr unterschiedlich. Im Norden gibt es kaum Extremwerte, während im Süden die Tage sehr heiß und die Nächte schon ziemlich kühl sein können. Dies führt der Laie nun unter anderem auf die im Norden einflussreichen Wassermassen der Nord- und Ostsee (Nordsee, Ostsee) zurück. Diese ändern ihre Temperatur nur sehr langsam und dämpfen damit auch die Temperaturänderungen der Luftmassen. Ergebnis: Es wird tagsüber nicht so warm und nachts nicht so kalt.
Außerdem verzögert die vorhandene Wassertemperatur auch den Temperaturverlauf übers Jahr betrachtet, da die Wassermassen im Frühsommer noch ziemlich kühl bzw. im Herbst noch relativ warm sind  -  das scheint ja wohl auch der als "Phasenverschiebung" bezeichnete Effekt zu sein, der Materialien mit hoher spezifischer Wärmekapazität (und hoher Rohdichte, da die Wärmekapazität je kg angegeben wird  -  oder habe ich das falsch verstanden?) zugeschrieben wird.
Das Material nimmt Wärme auf, solange die Außentemperaturen höher als die Materialtemperaturen liegen und gibt Wärme an die Umgebung ab, wenn die Materialtemperaturen höher liegen als die in der Umgebung. Somit wird auch die Amplitude des Temperaturverlaufs "bedämpft".
Nach dieser Betrachtung scheint es angebracht, zur Wärmedämmung ein Material zu verwenden, dass hohe Rohdichte und spezifische Wärmekapazität mit niedriger Wärmeleitzahl verbindet. Dies scheint für die bereits oben erwähnten Holzfaserplatten zuzutreffen (160 kg/m³  -  2100J/ (kg*K)  -  0,040 W/ (m*K)
Ist meine Betrachtung bzw. Schlussfolgerung korrekt? Gibt es andere geeignete Dämmmaterialien? Mit welchen Problemen wäre zu rechnen?

  • Name:
  • Zielberg
  1. Buh Ahh, 00:36 Uhr

    Ich habe es nicht ganz gelesen und versteh die Frage auch nicht ganz!
    Als Norddeutscher wirst du wahrscheinlich mit Verblendmauerwerk bauen. Dann hat dein HRB keine Probleme mit Schall. (Bzw. noch weniger Probleme als ohne Verblender!)
    Achtung Fenster! . Da kommt der Schall als estes durch.
    Ja ja, die liebe Wärmedämmung / U-Wert.
    Is mir Latte. Unsere Wand 20 cm Dämmstoff 0,04 und noch ein paar cm Holz und Gips  -  ca. 8 cm mit 0,14. Letztes Jahr haben wir 5,3 m² Gas pro Quadratmeter verbraucht, incl Warmwasser für drei Personen.
    Seit April ist unsere Gas-Brennwerttherme aus (für Heizbetrieb). Auch jetzt nicht an. Außen 6 °C (00:47 Uhr) Innen 20,5 °C Luftfeuchtigkeit 52 %.
    Speichermasse kannst Du vergessen. Alles was Du speicherst musst Du erst mal erwärmen.
    Achte halt auf Luftdichtigkeit. Dann wirst Du den Holzrahmen- (Pappschachtel)  -  Bau nicht mehr tauschen wollen.
  2. Weiter geht's ...

    Verblendmauerwerk (haben wir bislang nicht geplant  -  bisher wollen wir mit Lärche Stülpschalung bauen) gestaltet die Wand durch die zusätzliche Masse und die damit vorhandene Vorsatzschale sicherlich deutlich schalldämmender. Die "Standardaufbauten" der HRB sind bei den Außenwänden hinsichtlich der Schalldämmung nicht so toll ... (laut LFU Bayern ab ca. 35 dBAbk.  -  massive Lösungen erreichen auch in einfachen Ausführungen schon 50 dB und können bei mehrschaligen Aufbauten sogar fast 80 dB erreichen  -  das reicht dann auch für Autobahn-Anwohner). Die Fenster sind sicherlich ein wichtiges Thema, da muss ich mich noch informieren ... und ein Dach gibt's ja auch noch  -  da sehen die erreichbaren Werte auch nicht sooo prickelnd aus.
    > Speichermasse kannst Du vergessen. Alles was Du speicherst musst Du erst mal erwärmen.
    Richtig  -  das macht man ja aber auch nicht jeden Tag erneut, oder? Sind die Wände einmal warm, muss doch nur so viel Wärme zugeführt werden, wie das Haus an die Umgebung verliert  -  und das ist doch von der Speichermasse unabhängig, oder?
    Aber als "sommerlicher Wärmeschutz" kann diese Masse dann doch dienen, da eine kühle Wand eben durch die Außenwärme auch erst mal aufgeheizt werden muss ...
  3. geht das ..

    auch in Kurzform?
    oder ist das die Einladung an Schwafler? ;-)
  4. Was soll der ganze Zirkus?!

    Foto von Norbert Basqué

    Jedes Haus (ganz gleich ob Fertighaus oder konventionell gebaut) ist ein Kompromiss. Das ideale Haus gibt es weder hinsichtlich seiner physikalischen noch hinsichtlich seiner gestalterischen Eigenschaften.
    Gerade im Bereich der Schalldämmung kann eine isolierte Betrachtung einzelner Bauteile schnell zu einem unbefriedigenden Ergebnis führen, wenn z.B. die Schalllängsleitung in anschließenden Bauteile nicht ausreichend berücksichtigt wird.
    Leichter können sie die Anforderung lösen, indem Sie vertraglich erhöhten Schallschutz vereinbaren.
    Hinsichtlich des Wärmeschutzes stellt sich im Fertighaus die Frage nach zusätzlichen Speichermassen eigentlich nicht. Wir leben ja schon lange nicht mehr in den Zeiten, wo ein zentraler Ofen mit Festbrennstoffen beschickt werden muss, und die Wärme bis zur Rückkehr der Bewohner möglichst ausreichen muss.
    Heutige Heizsysteme sind Aufgrund ihrer modulierenden Steuerung dazu ausgelegt, die abfließende Temperaturdifferenz mit geregelter Steuerlinie zu ersetzen.
    Insofern geht es mit Erhöhung der Speichermasse in Dach und Wand ausschließlich um einen besseren sommerlichen Wärmeschutz. Hier sind neben Dämmstoffen mit größerer Maße auch zusätzliche Hinterlüftungsebenen im Dach (Kamineffekt) eine wesentliche Hilfe. Aber bedenken sie, dass bereits ein Dachflächenfenster alle sonstigen Anstrengungen schnell wieder zunichte machen kann.
  5. Genau wie Basque es sagt,

    mach dir mal lieber Gedanken um außenliegende Beschattungssysteme
    nicht nur bei Dachflächenfenstern, sondern auch bei Fenstern in Ost und West Giebeln oder Wänden sehr zu empfehlen, dann klappt es auch mit dem sommerlichen Wärmeschutz!
    Weitere Gedanken solltest du dir über den Wandaufbau hinsichtlicht Installationsebene, Taupunkt, Luftdichtigkeitsschicht und Diffusionsoffenheit machen. Das bringt mehr als weiter über Speichermassen nachzugrübeln.
  6. Gibt's hier im Forum die versprochene Hilfe der Experten?

    Ich bin mir über die Komplexität der Planung schon bewusst.
    Schalllängsleitung, Außenbeschattung der Fenster, Wandaufbau (Installationsebene, Diffusionsoffenheit etc.) werden bereits berücksichtigt. Ich beschränke mich hier auf einen Einzelaspekt, weil gerade dieser noch zu klären ist.
    Daher hier noch einmal kurz und knapp:
    1. Kann der Einsatz von Holzfaserdämmplatten Aufgrund ihrer höheren Rohdichte gegenüber Mineralfaserplatten den Schallschutz der Wand  -  vor allem im Bereich der tiefen Frequenzen  -  verbessern?
    2. Ist mein grundlegendes Verständnis von Phasenverschiebung und Speichermasse halbwegs in Ordnung? (vgl. mein erster Beitrag)
    3. Kann die Verwendung der Holzfaserdämmplatten auch vorteilhaft für den sommerlichen Wärmeschutz sein (Aufgrund der hohen spezifischen Wärmekapazität)?
    Vielen Dank!
  7. Einfache Antwort

    Foto von Norbert Basqué

    1.) ja
    2.) im großen ganzen ja
    3.) ja
  8. Danke!

    Dann werde ich das im bald anstehenden Architektengespräch mal vorschlagen.
    Zur Abschätzung der Kostensteigerung bei Verwendung der Holzfaserplatten fehlt mir eigentlich nur noch der Preis/m² (ohne MwSt.) von Mineralwolle WG 40 in 100 mm Stärke als Vergleichspreis.
  9. Mehrpreis

    Foto von Norbert Basqué

    für 100 mm Holzfaserplatte beträgt ca. 5,00 € zzgl. MwSt.
  10. Nochmals vielen Dank!

    ... 5,00 € zzgl. WMSt. klingt besser als ich befürchtet hatte  -  da hält sich der Aufpreis  -  trotz des enormen Bedarfs an Dämm-Material für ein Haus in HRB  -  noch in Grenzen.
  11. Klarstellung

    Foto von Norbert Basqué

    Der von mir genannte Mehrpreis bezieht sich ausschließlich auf das Material!
    Aufgrund der aufwändigeren Verarbeitung bei der Einbringung von Holzfaserdämmplatten ist bei der Verarbeitung ebenfalls mit einem Mehrpreis zu rechnen.
  12. Danke für den Hinweis!

    Da ich einige Arbeiten selbst übernehmen will  -  darunter eben auch Dämmung der Installationsebene oder der Leichtbauwände  -  würde mich sehr interessieren, worauf die aufwendigere Montage der Holzfaserplatten zurückzuführen ist.
  13. Flexible Randzone

    Foto von Norbert Basqué

    Mineralwolle ist einfach flexibler, sie wird mit ca. 10 mm Überbreite geschnitten und passt einfach in die Gefache.
    Holzfaserdämmplatten müssen erheblich exakter geschnitten werden, damit sie in die Gefache passen.
  14. Warum soviel Aufwand

    Hallo,
    verstehe ich die Beiträge richtig, dass die Gefache der Holzkonstruktion mit Holzfaserplatten gedämmt werden sollen? Dann stellt sich mir die Frage, warum Sie soviel Aufwand betreiben wollen. Vor allem, weil Sie die Platten, wie Herr Basque richtig schrieb, nie so genau geschnitten bekommen, dass sie sauber und ohne Luftschlitz ins Gefach passen.
    Daher biete ich Ihnen eine andere, meines Erachtens gleichwertige Lösung an: Lassen Sie die Gefache mit Flocken (Zellulose) ausblasen. Dies hat den Vorteil, dass Sie eine sehr gute Wärmedämmung bekommen, dass die Flocken die Gefache bei setzungssicherem Einblasen vollständig ausfüllen und dass die Wärmespeicherfähigkeit, auf die Sie soviel Wert legen, ebenfalls hervorragend ist. Denn schließlich waren Flocken auch mal Holz und haben daher ebenfalls eine entsprechende Wärmespeicherfähigkeit.
    Mit freundlichen Grüßen
  15. Warum einfach

    Foto von Rainer Knott

    Ja, da wird man fast schon betriebsblind. Natürlich gibt es auch Holzfasern zum Einblasen.
    Dabei handelt es sich um das ökologisch gleichwertige Produkt; also ohne die Schwermetallbelastung von Zellulose aus Altpapier.
  16. Die Rohdichte ...

    Die Rohdichte ist bei Zelluloseflocken oder -Platten erheblich niedriger als bei den Holzfaserplatten. Was die Wärmedämmung angeht ist diese Art der Dämmung wirklich sehr interessant  -  die Holzfaserplatten bieten mit ihrer hohen Rohdichte jedoch auch eine Verbesserung der Schalldämmung, bis hin in tieffrequente Bereiche. Daher würde ich lieber Holzfaserplatten einsetzen. Die Platten gibt's zwar auch in einer "Flex"-Variante  -  aber die Rohdichte liegt dort leider auch deutlich niedriger.
    Ich werde mir das noch genau überlegen müssen  -  denn die schönste Dämmplatte nützt nur wenig, wenn sie sich nicht (oder nur sehr schwierig) fugenlos verarbeiten lässt  -  jede Fuge ist ja eine Schall- und Wärmebrücke und reduziert den Vorteil erheblich ...
  17. schon mal überlegt ...

    welches tav überhaupt Sinn macht? ;-)
  18. Sowohl als auch

    Hallo,
    warum verbinden Sie nicht die Vorteile der Holzfaserplatten mit denen der Zellulose?
    Sie haben sich bisher noch nicht zum Aufbau Ihrer Wand geäußert, lediglich zur Dämmung der Gefache. Aber Sie können die Holzfaserplatten als äußere Beplankung der Rahmenkonstruktion verwenden. Somit hätten Sie dort die von Ihnen gewünschte hohe Rohdichte für den Schallschutz. Ich weiß nicht genau wie es sich verhält, aber ich denke mal, dass, wenn Ihnen eine Plattenstärke zu wenig erscheint, Sie außen sicherlich doppelt beplanken können.
    Dann können Sie die Gefache ausblasen lassen. Ich würde allerdings die Zellulose den Holzfasern vorziehen, da es bei diesen beim Einblasen Probleme gibt, da es passieren kann, dass nicht immer das gesamte Gefach gefüllt ist, da die Fasern nicht fein genug sind. Schwermetalle spielen meines Wissens bei Zellulose eine vernachlässigbare Rolle.
    Innenseitig beplanken Sie dann mit OSBAbk.-Platten für die Steifigkeit der Wand. Somit haben Sie, wenn die Platten untereinander und an den Anschlüssen verklebt sind, auch gleich die luftdichte Ebene.
    Mit freundlichen Grüßen
  19. Ergänzungen

    Hallo,
    hier kommen noch einige Ergänzungen, die mir wichtig erscheinen. Sie schrieben Anfangs von der Wärmespeicherfähigkeit der Wand. Dabei müssen zwei unterschiedliche Aspekte betrachtet werden: der sommerliche und der winterliche Wärmeschutz.
    Sommerlicher Wärmeschutz:
    Den sommerlichen Wärmeschutz haben Sie in Ihrem Anfangsbeitrag richtig beschrieben. Auf Grund der hohen Wärmespeicherfähigkeit von Holz (egal in welcher Form, ober Platte oder Zellulose) wird die Amplitude des Wärmeeintrags stark gedämpft und es kommt durch die geringe Wärmeleitfähigkeit des Materials zur einer Phasenverschiebung des Wärmeeintrags. Daher sind diese Materialien für den sommerlichen Wärmeschutz erste Wahl.
    Winterlicher Wärmeschutz:
    Es gab in den Beiträgen kurz die Diskussion um die Wärmespeicherfähigkeit und die erforderliche Erwärmung der Speichermasse, bevor diese dann bei Bedarf die gespeicherte Wärme wieder an die Umgebung (Innenraum) abgeben kann.
    Dazu eine wichtige Bemerkung:
    Sie haben, unabhängig von den hier diskutierten Möglichkeiten der Wärmedämmung einen Leichtbau. Die DINAbk. V 4108-6:2003-06 (Abschnitt 6.5.2) sieht für die Berechnung der Wärmespeicherfähigkeit eines Gebäudes zwei Möglichkeiten vor: Die pauschale Berechnung, wobei in Leicht- und Massivbau (Leichtbau, Massivbau) unterschieden wird, und die exakte Berechnung der Wärmespeicherfähigkeit.
    Und genau da liegt Ihr Problem bezüglich der Wärmespeicherfähigkeit im Winter. Pauschal berechnet sich die wirksame Wärmespeicherfähigkeit mit 15 Wh/ (m3 K) mal dem Bruttovolumen Ihres Hauses. Und dabei spielt Ihr Wandaufbau keine Rolle!
    Alternativ können Sie die exakte Berechnung wählen, aber da wird Ihr Architekt ob des damit verbundenen Aufwands, alle Wände (außen und innen) müssen entsprechend der Norm berücksichtigt werden, nicht begeistert sein. Und das zu recht, da Ihnen diese exakte Berechnung keinerlei Vorteile, sondern eher Nachteile bringt. Denn obwohl die Dämmung (Holzfaserplatten oder Zellulose oder Holzfasern ...) eine hohe Wärmespeicherfähigkeit hat, dürfen Sie diese nicht in Rechnung stellen, da nach DIN V 4108:2003-06 Wärmedämmschichten nicht in Ansatz gebracht werden dürfen. Als Wärmedämmschichten gelten in der Norm Baustoffe mit einer Wärmeleitfähigkeit < 0,1 W/ (m K) und einem Wärmedurchlasswiderstand > 0,25 (m2 K) /W. Und das trifft auf diese Baustoffe zu!
    Daher verweise ich auf das Passivhaus-Institut, wo in diversen Veröffentlichungen darauf eingegangen wird, wie die Wärmespeicherfähigkeit erreicht werden kann. So werden beim Leichtbau-Außenwand Betondecken und massive Innenwände eingebaut, da diese eine sehr hohe Speichermasse haben.
    Noch eine Anmerkung zum Dach: Das Dach können Sie grundsätzlich genauso aufbauen, wie die Wand. Außen eine Holzfaserplatte, dann Sparren mit Dämmung (Zellulose) und inneseitig eine Baupappe als Luftdichtung (und Dampfbremse). Als Baupappe können Sie z.B. pro clima DB+ verwenden.
    Ein Hinweis noch: Es gibt von Isofloc eine Broschüre: Brand- und Schallschutz  -  Konstruktionen mit Isofloc. Vielleicht hilft Ihnen die weiter.

    Mit freundlichen Grüßen

  20. Frage nach dem Stand der Dinge

    Hallo,
    nachdem hier viel geschrieben und diskutiert wurde, würde mich doch mal interessieren, für welche Lösung Sie sich entschieden haben. Vielleicht könnten Sie uns dies mal mitteilen, wäre ja schließlich für alle interessant.
    Mit freundlichen Grüßen
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