nach einem Baumangel während des Hausbaus (Balkon undicht, Bodenplatte nass, Putzablösungen auf der Unterseite) habe ich den Balkon "sanieren" lassen.
Dabei war u.a. im Angebot die Position enthalten, dass das Gefälle geprüft wird.
Genau das wurde nicht gemacht. Jetzt haben wir zwar eine "dichte" Terrasse, aber kein Gefälle und der Fußbodenverleger verweigert die Arbeit wegen der Gewährleistung (Frost im Winter etc.).
Die Endrechnung der Baufirma wurde noch nicht bezahlt, die Baufirma hat Aufgrund der angezeigten Mängel nun die "Leistung gekündigt".
Bis zur Türunterkante ist nur noch eine Restaufbauhöhe von 7 cm vorhanden (oberhalb des bisher erfolgten Aufbaus). Der Balkon ist halbrund ums Haus und hat an der tiefsten Stelle eine Länge von 3,30 m.
Folgende Arbeiten wurden laut Rechnung durchgeführt:
- Bodenplatte Bitumenvoranstrich
- Dampfsperrbahn mit 1 Liebe Grüße. V60 S04+AI01 vollflächig heiß aufbrennen
- Terrassen Fußbodenplatte Bauder PIR FEAbk.-TE 60 mm dick WLS 024,120 kPa
- Terrassenabdichtung 1 lagig mit Kunststoffbahn BMI BRAAS Rhepanol fk 2,5 mm dick lose verlegt, Stöße im Quellschweißverfahren verschlossen
- Wandanschluss mit Rhepanol fk herstellen, im Sockelbereich bis 15 cm über FB
Die Baufirma hätte nach meinem Dafürhalten durch selbst die Aufbringung von nur 1 % Gefälle das Problem umgehen können, teilt aber mit dass dafür die Höhen nicht ausreichend waren. Derzeit sind durch die Schweißbahnen auf dem Balkon flächig Pfützen vorhanden, ca. 10-15 mm tief und der Bodenleger verweigert die Arbeit, da er im Balkon-Außenbereich ein Gefälle braucht. Geplant war eine WPC Terrassendiele.
Ich würde auch mit dem Kompromiss leben, dass man die Dielung bis Oberkante Türunterseite anhebt, dann wäre jetzt noch eine Aufbauhöhe von 14 cm möglich (dabei unterscheidet sich dann zwar das Niveau innen und außen, aber es entsteht keine Stufe oder soetwas.
Das Problem ist jetzt, wie kann ich auf das vorhandene Rhepanol ein Gefälle bringen? Drainagematte wurde von der Baufirma vorgeschlagen, ist meiner Meinung nach Unsinnig ohne Gefälle.
Nochmal Gefälleestrich und nochmal abdichten?
Alles runter und neu aufbauen?
Ich bin für jeden Vorschlag dankbar, was die Kosten nicht explodieren lässt.
Der Weg gegen die Baufirma ist Aufgrund familiärer Verflechtungen die letzte Option. Vielmehr wäre ich an einer Lösung aufbauend auf den jetzigen Stand interessiert.
Vielen Dank für Eure Antworten.