Hallo Bauexperten,
ich habe folgende Frage, wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob das die richtige Abteilung des Forums ist!
Folgendes:
Durch einen Planungsfehler ist die Tür zu unserer Dachterrasse (über Garage ) zu weit zur Seite gemauert worden. Die Attika, die das Garagendach umgibt, trifft in der Aufteilung ca. zwei Drittel / ein Drittel auf die Terrassentür.
Um den Ausgang voll nutzen zu können, müsste die Attika versetzt werden. Hierzu müsste weiterhin ein dreieckiges Stück (ca. 40x40 cm Schenkellänge ) an das Garagendach angegossen (betoniert) werden. Da das Angießen von Beton an bereits bestehende Bauteile etwas schwierig ist, habe ich mir folgenden Plan ausgedacht:
1. Um den Anschluss an die bestehende Garagendecke, die ja gleichtzeitig den Terrassenrohboden darstellt, auszubilden will ich in die Kopfseite der Garagendecke Löcher bohren. Ich denke ca. 4 - 6 Stück dürften genügen. Zur Sicherheit würde ich in die Hauswand auch noch 4-6 Löcher bohren. Alle Löcher wäre versetzt zueinander und nicht alle in einer Reihe.
2. In die Löcher werden mittels Fischer FIS VS 150 C Betonstäbe D=16 eingeklebt. Da die Hauswand mit Blähton Hohlblocksteinen gemauert ist, würde ich hier die Betonstäbe mit Siebhülsen einkleben. Die Bohrlochtiefen und Durchmesser würden, zumindest bei den Bohrungen in die Garagendecke, den Angaben von Fischer entsprechen.
3. Die ganze Sache würde ich jetzt schalen und mit selbst angemischten Beton auslaufen lassen.
Das Entscheidende dabei ist, dass das angegossene Stück freitragend ist. Das heißt es hat nur einen Anschluss zur Hauswand und zur Garagendecke! Von unten erfolgt keine Abstützung. Belastet würde das Stück nicht besonders, da im Extremfall, nur jemand dort drauftritt. Weitere Belastungen könnten nur durch Bodenbeläge (Estrich, Fliesen, etc. entstehen!). Die Attika würde dem neuen Verlauf angepasst werden. Dies käme noch als zusätzliche Belastung dazu! Ich denke Schneelasten sind bei so einem kleinen Stück zu vernachlässigen!
Nun zu meinen Fragen:
1. Macht es Sinn, zusätzlich zu den Betonankern einen Käfig mit einzugießen, um dem Beton mehr Fläche zum Verankern zu geben? Müsste ich den mit den Betonstäben verschweißen? Wäre ein heikles Thema, da offiziell Baustahl nur mit einem besonderen Nachweis geschweißt werden darf! Aber für den Hausgebrauch ...?
2. Schaffe ich mir durch die geklebten Betonstäbe in der Hauswand eine 1 A Wärmebrücke oder ist das zu vernachlässigen? Zwischen Beton und Hauswand würde ich 2 cm dickes Jackodur einlegen, um wenigstens die Brücke zu vermeiden!
3. Wie kann ich am besten die Schalung befestigen? Ich hatte vor unter der Konstruktion eine MDF Platte mit einer Sprieße zu unterbauen. Aber wie kann ich die restlichen Bretter befestigen? Eines würde quasi diagonal verlaufen und ich bin mir nicht sicher, wie das befestigt werden soll.
4. Mit was gieße ich das alles am besten aus?
5. Ist der ganze Aufbau überhaupt sinnvoll oder kommt mir das ganze Geraffel nach 5 Jahren entgegen?
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu kompliziert! Es wäre schön, wenn die Experten relativ zügig einen Kommentar abgeben könnten, weil ich die ganze Aktion für dieses oder spätestens nächstes Wochenende plane!
Der putze steht nämlich schon in den Startlöchern. Aber vorher muss das erledigt sein.
Besten Dank schon mal im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Adam
Anbetonieren Terrasse
BAU-Forum: Balkon und Terrasse
Anbetonieren Terrasse
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Hallo, da sich bisher leider keiner zu meinem ...
Hallo,
da sich bisher leider keiner zu meinem Vorhaben geäußert hat, habe ich die Sache jetzt einfach in die Hand genommen.
Folgendermaßen habe ich die "Anbetonierung" durchgeführt.
Stirnseitig, in die Decke der Garage, wurden 10 Löcher (2 Reihen a 5 Bohrungen ) D=15 mm, 200 mm tief gebohrt. Anschließend wurde 12er Armierungsstahl auf Länge 200 mm + Überstand zugeschnitten und mittels Fischer FIS VS 150 C in die Löcher geklebt, nachdem diese nach Vorschrift gesäubert wurden. Der Abstand der Stäbe beträgt in der Horizontalen nicht mehr als 150 mm. In der Senkrechten ebenfalls nicht mehr als 150 mm.
Glücklicherweise habe ich in der Höhe genau die EGAbk. Decke des Hauses getroffen und habe dort zusätzlich 3 weitere Betonstäbe eingeklebt.
Anschließend habe ich zwei Baustahlmatten in Dreieckform geschnitten und auf je eine Reihe der Stäbe mit Draht fixiert. Strinseitig habe ich noch eine Matte fixiert. Also quasi aufrecht stehend.
Als Schalung habe ich MDF Platten benutzt.
Ausgegossen habe ich mit Beton / Estrich.
Übrigens lohnt es sich bei solchen Bohrungen in B25 Beton 50 € für einen einigermaßen soliden Bohrhammer auszugeben. Nach dem Dritten Loch habe ich das gemacht und es lief wesentlich besser!
Ich denke ich habe es soweit richtig gemacht. Fachmännische Unterstützung gab es von einem Bekannten, aber leider nur fernmündlich.
Ich werde versuchen, demnächst mal Bilder einzustellen, damit man sich das alles besser vorstellen kann.
Sollten Fragen auftreten, beantworte ich sie gerne.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Adam
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