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Sind Steinplatten auf Terrasse mit Wärmedämmung zu schwer?
BAU-Forum: Balkon und Terrasse

Sind Steinplatten auf Terrasse mit Wärmedämmung zu schwer?

Hallo,
ich habe die entsprechenden Forumsbeiträge durchgelesen, aber sehe nicht so ganz klar. Bei mir wird zurzeit eine Terrasse (über Wohnraum) saniert (vom Dachdeckermeister). Folgender Aufbau ist in Arbeit bzw. geplant.
  • Betondecke
  • Estrich mit Gefälle
  • Schweißbahn (ich denke mal, das mit den Schweißbahnen (auch alle weiteren) macht er schon richtig, denn er hat einen guten Ruf)
  • Wärmedämmung 13 cm Styropor PS 30 mit Aufdruck "Erhöhte Druckfestigkeit 200 kpa (? kann diese Angabe stimmen, denn sie ist leider nicht mehr erkennbar)
  • 3 Schweißbahnen  -  an den Wandseiten hochgezogen

(bis dahin ist alles fertig)
geplant:

  • Splittschüttung
  • Bodenplatten 40x40x5

Nun zur Frage:
Die Bodenplatten haben laut Hersteller (Metten) ein Gewicht von 120 kg /m².
Geht das überhaupt? Es soll schließlich auch noch eine Nutzlast drauf (Menschen, Möbel usw.)
Oder wird die Dämmung unzulässig zusammengequetscht?
Der Dachdecker sagt: Kein Problem, macht man immer so, passiert nichts.
Ist das richtig? Was für ein Gewicht darf denn da drauf?
Reißen die Schweißbahnen an den Wandanschlüssen nicht ein, wenn die Dämmung u.U. zu sehr zusammengequetscht wird?
Sorry, wenn diese Frage technisch blöd ist. Aber die Maßnahme kostet uiemlich Geld und da möchte ich nicht, dass da etwas in den Sand gesetzt wird.
Vielen Dank für jede Hilfe.
Gruß
Klaus-Otto Wenzel

  • Name:
  • Klaus-Otto Wenzel
  1. müsste funzen

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    PS 30 in 130 mm? Hmm, ich dachte bislang am 100 mm ginge es nur in zwanziger Schritten weiter.
    Unter der Dämmung muss die Dampfsperre sein.
    Auf der Dämmung eine mindestens 2-lagige Abdichtung.
    bei über 2 % Gefälle reicht eine G 200 S4 und eine PYE PV 200 S5 aus.
    Im Bereich der Wandanschlüsse gehört ein Keil mind. 50/50 mm an die Wand bevor die Bahnen abgesetzt hochgezogen werden.
    Auf die Oberlage würde ich eine Folie als Trennschicht verlegen.
    Bei Splitt (von dem ich überhaupt kein Freund bin) haben Sie keine eigentliche Punktbelastung. Von daher sehe ich in Verbindung mit PS 30 keine Probs.
    Was hat er denn für 3 Lagen Schweißbahn verwendet und an der Wand hochgezogen?
    Grüße
    Stefan Ibold
  2. Danke für schnelle Antwort

    wie der Titel schon sagt: vielen Dank für die superschnelle Antwort.
    Hier noch die gewünschten Angaben:
    • Das Styropor ist nicht 13 cm, sondern 14 cm dick.
    • Unter der Dämmung ist 2x abgeklebt. Eine davon ist 200 S4 (andere weiß ich nicht).

    .- Über der Dämmung ist

    1) Kaschierung selbstklebend Vedag SU

    2) G 200 S4

    3) Icopal Polatop (wenn ich das richtig verstanden habe)

    • Keile bei den Wandanschlüssen sind nicht vorhanden, sondern es ist im 90 Grad-Winkel geklebt.
    • Die Abschlüsse sind oben mit Bitumenspachtel verschlossen.
    • Zusätzlich Pressschiene angebracht.

    Die Wärmedämmung an der Giebelwand ist lückenlos vorhanden (Übergang Flachdach  -  Giebelwand).  -  (Frage: Macht man den Keil normalerweise wegen der Dämmung oder um den 90 Grad-Winkel zu vermeiden?)
    Die übrigen Wände sind reine Außenwände ("Mäuerchen"), die nicht gedämmt sind. Dort wurde mit der waagerechten Dämmung genau bis an die Senkrechte herangegangen.
    Frage: Warum sind Sie kein Freund von Splitt? Alternative? (Die einstellbaren Plattenlager sind ja sehr teuer!)
    Gruß
    Klaus-Otto Wenzel

    • Name:
    • Klaus-Otto Wenzel
  3. hübsche Pflänzchen

    wir haben bei uns den Kies  -  nach 3 Jahren wachsen jetzt die Pflänzchen auf dem Kies ... Alternative: die berühmten Mörtelsäckchen! (=> Suchfunktion ) Nachteil Kies außerdem: es trocknet nur sehr sehr langsam => Untergrund immer nass.
  4. hält's? ;-)

    das betrifft ja nicht nur die Belastung der bitumenbahn, sondern die ganze Decke ..
  5. Umfassende Ratlosigkeit?

    Das hätte ich doch nicht gedacht: Meine Ausgangsfrage schien mir so simpel, dass ich mich fast geschämt habe, sie zu stellen.
    Nun muss ich aber feststellen, dass bisher keiner  -  Dachdecker, Gutachter, Dachberatungs-Center (wir haben hier so etwas in Köln) und auch nicht der Großhändler, von dem mein Dachdecker das Material bezogen hat, diese Frage klar und eindeutig beantwortet hat.
    Alle sagen: "müsste eigentlich gehen" (Beratungscenter, Gutachter), "haben wir immer so gemacht" (Dachdecker).
    Das Problem scheint diese Maßeinheit "Kpa" zu sein, mit der sich keiner so richtig auszukennen scheint.
    Ich habe deshalb nochmals selbst und hartnäckig recherchiert: Diese Maßeinheit ist erst seit Anfang 2002 offiziell für solche Druckangaben bei Styropor (und andere Baumaterialien) eingeführt worden. Umrechnung (ich hoffe die Quelle stimmt): 200 kpa = 20.000 kg / m² (in Worten; 20 Tonnen!). Bei dieser Dauerbelastung würde sich das Material um die maximal erlaubten 10 % zusammendrücken. Natürlich ist es wohl nicht zweckmäßig, diesen Wert auszunutzen, das die an den Rändern angeklebten Bitumenbahnen das wohl kaum mitmachen würden. Mit meinen 120 KG pro m² dürfte es aber wohl kein Problem geben.
    Am optimalsten ist für eine gleichmäßige Druckverteilung die Splitunterlage, wenngleich ich die angesprochene Problematik mit dem "Bewuchs" nicht verkenne.
    Was die Deckenbelastbarkeit angeht. Es hanelt sich um eine normale, einsenbewehrte Betondecke über Wohnräumen. Da dürfte es wohl kaum ein ernsthaftes Problem geben. Eine solche Decke darf selbst dann keinen Schaden davontragen, wenn sich viele Menschen eng nebeneinandner darauf stellen (z.B. bei einer Party :-)). Und dabei kommen schnell ganz erhebliche Gewichte zusammen.
    Falls ich mit dem Obigen falsch liege oder fehlerhafte Infos bekommen habe: Bitte korrigiert mich!
    • Name:
    • Klaus-Otto Wenzel
  6. dann ist ja alles klar ..

    "Da dürfte es wohl kaum ein ernsthaftes Problem geben" ...
    (ich würd nochmal drüber nachdenken)
  7. bitte ernsthaft!

    Lieber Herr Sollacher,
    ich bin kein Statiker oder Baufachmann. Die ganze Sache ist für mich überhaupt nicht lustig, denn es geht um eine Menge Geld und eventuelle gravierende Fehler.
    Sie scheinen jedoch Ahnung zu haben. Also was meinen Sie mit "ich würd noch mal drüber nachdenken"?
    Ich bitte Sie (und andere) freundlichst um eine seriöse fachkundige Antwort, sofern ich (und die beteiligten Handwerker) in dieser Sache einen Gedanken-Sach-Fach-Fehler begehe. Sie würden mir damit wirklich helfen. Vielen Dank.
    Gruß Klaus-Otto Wenzel
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