zweischalige Leicht-Porenbetonwand Tragschale und Vorsatzschale Porenbeton
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

zweischalige Leicht-Porenbetonwand Tragschale und Vorsatzschale Porenbeton

Hallo!
Was haltet Ihr von folgender extrem leichter Außenwandkonstruktion mit Kerndämmung?
Innenputz
tragende Innenschale 17,5 cm Porenbeton Rohdichte 0,4; WLZ 011
Kerndämmung aus Mineralwolle 15 cm; WLZ 0035/ Maueranker Stahl
Vorsatzschale 9 cm Porenbeton Rohdichte 0,5; WLZ 0,14
Leichtputz
Grund hierfür ist der Wunsch nach einer extrem leichten massiven Wandkonstruktion mit hoher Wärmedämmung und noch akzeptabler Schalldämmung.
Zugelassen wäre dies aber wird meiner Meinung nach nicht praktiziert. Bezogen auf die sehr geringe Maße wäre die Schalldämmung nicht schlecht:
115 kg /m² für Porenbeton
15 kg/m² für Putz
10 kg/m² für Mineralwolle
Also eine flächenbezogene Gesamtmasse von 140 kg/m²
Daraus folgt ein Schalldämmmaß Rw von:
40 db aus Masse
2 db Porenbetonzuschlag
8 db Zuschlag zweischalige Wand mit schweren Innenwänden (Kalksandstein)
50 db!
Dafür bräuchte man bei einer einschaligen Konstruktion die doppelte Masse z.B. Kalksandstein 17,5 cm mit Rohdichte 2,0.
Da ich keine große Speichermasse benötige, weil das Gebäude mit Grundwasser klimatisiert wird, wäre eine solche Konstruktion durchaus nicht ungünstig.
Und der U-Wert wäre bei nur 36,5 cm Wandstärke ohne Putz hervorragend: 0,16 W/m²K
Hinzu käme die Möglichkeit die Stürze zwar Wärmebrückenbehaftet aber sehr kostengünstig mit 36,5 cm U-Schalen aus Porenbeton herzustellen. Ebenso die Laibungen ließen sich mit Porenbeton-Bauplatten sehr kostengünstig und zügig anbringen ohne die üblichen Probleme der Laibung bei zweischaligem Mauerwerk.
Bitte sagt mir, was an dieser Konstruktion ungünstiger ist als an einer einschaligen Porenbetonwand. Außer natürlich der Mehraufwand bei der Herstellung.
  • Name:
  • Heinricht
  1. Tauwasserausfall

    Nach Glaser Tauwasserausfall an der Rückseite der Außenschale.
    Das hat man zwar oft bei Kerndämmungen an der Rückseite der Verblendschalen, aber wenn der Verblender und die Fugen der Außenschale gut kapilarleitend sind und die Kerndämmung hydrophobiert ist, dann funktioniert das auch.
    Beim Porenbeton funktioniert das aber nicht so. Durch das relativ großporige Gefüge findet solche Kapillarleitung nicht oder nur eingeschränkt statt, sodass ausfallendes Tauwasser erst langsam in der Verdunstungsperiode ausdiffundieren muss.
    Der Wandaufbau säuft mit der Zeit ab. Da kann man gleich ein WDVSAbk. aufbringen und spart sich die Außenschale.
    Gruß
  2. Reduzierung Dämmschichtdicke oder alternativ Erhöhung der äquivalenten Luftschichtdicke der Tragschale

    Hi!
    Das Problem ist wirklich sehr virulent. Wenn man sich das Glaser-Diagramm anschaut, dann fällt das Tauwasser wirklich genau auf der Innenseite der Außenschale aus.
    Wenn man nun jedoch die Dämmstärke reduziert z.B. statt 150 mm Mineralwolle auf 100 mm, dann würde das Tauwasser in der gesamten Außenschale ausfallen. Kann man durch Verwendung eines geeigneteren Innenputzes, die Tauwasserzone nicht auch weiter nach außen verschieben?
    Wenn nun stattdessen eine einschalige KS-Wand mit WDVSAbk. aus EPS verwendet wird, dann zeigt mir das Glaserdiagramm einen Tauwasserausfall im letzten Drittel des WDVS und durch den Kunstharzputz müsste doch die Abtrocknung dann noch schlechter möglich sein als durch den Leichtputz auf Porenbeton, oder?
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