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Ausblühungen in Außenfassade
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Ausblühungen in Außenfassade

Hallo,
bei einem Neubau wurde nach dem Verputzen mit Platten die Außenanlage angelegt. Daraufhin haben sich (ob vorher auch schon ist durch das enge zeitlich Aufeinanderfolgen des Malers (Putz) und Gärtners (Außenanlage) nicht nachvollziehbar) Ausblühungen im Sockelbereich der Fassade gezeigt. Dies wurde Spritzwasser zugeschrieben, die Platten waren an die Hauswand angebaut. Nachdem allerdings auch ein umlaufender Rand um das Haus (zwischen Fassade und Platten) aus Kieselsteinen mit Drainage das Problem nicht beseitigt hat, was kann nun noch die Ursache sein, dass nach wie vor Wasser in der Putzfassade aufsteigt. Kann dies am Putz selbst liegen? Der Architekt hat nun das Einbringen eines Lochblechs veranlasst, kann das die Lösung bringen / hätte dies in diesem Falle nicht bereits von Anfang an angebracht werden müssen?
Danke, Carlhermann Schlehaus
  • Name:
  • Carlhermann Schlehaus
  1. Ausblühungen

    Hallo,
    also wenn Ihre Ausblühungen weiße sichtbare Salze sind, dann handelt es sich auf jeden Fall um aufsteigende Feuchtigkeit.
    Tritt meistens im sogenannten Spritzwasserbereich (ca. 30 cm hoch) auf.
    Nur ein paar Kieselsteine vor die Wand legen hilft nicht. Das anfallende Wasser muss von der Wand und dem Putz in dem es aufsteigt weg transportiert werden.
    Also die Wand tief genug ausgraben (Achtung Abdichtung an der Wand nicht beschädigen). Die Putzschicht über die die Feuchtigkeit bisher aufsteigt muss frei sein. Am besten jetzt noch mal den Putz abdichten.
    Auf der tiefsten Ebene für Entwässerung sorgen. Und mit Filterkiesschicht auffüllen.
    Gutes Gelingen
  2. @Herr Fehring

    @Herr Fehring
    Was soll das denn sein, was Sie da beschreiben? Eine Drainage?
    @Fragesteller
    Hallo,
    Das Lochblech statt des Kiesstreifens oder wo soll das hin? Das A und O ist, dass auch ein für den Sockel geeigneter Putz verwendet wurde. Nicht alle Materialien sind nämlich für den Sockel geeignet.
    Aus Ihrer Schilderung entnehme ich, dass es sich um ein mineralisches Produkt handelt und da gibt es Gruppen, die im Sockel einfach nichts zu suchen haben.
    Weiter sollte der Sockelputz nicht "metertief" in's Erdreich gezogen werden (geht in der Regel ja auch nicht, da ja unterhalb der Oberkante Gelände eine Abdichtung vorliegen sollte; Liegt da eine vor?) Für einen optimalen Schutz des in's Erdreich leicht einbindenen Putzes sorgt in der Regel eine Dichtschlämme. Wenn Sie uns also Ihren Sockel etwas besser beschreiben (insbesondere verwendete Produkte, Wandaufbau, Tiefen usw.).
    Für die Drainage wäre noch das Baugrundgutachten interessant :-)
  3. Hallo Herr Ulrich, also in erster Linie sehe ...

    Hallo Herr Ulrich,
    also in erster Linie sehe ich meine Beiträge hier im Forum so, dass ich den Fragestellern, die in den meisten Fällen keine Fachleute sind einige Fragen mit wenigen Worten verständlich zu beantworten. Mittlerweile bekomme ich aber den Eindruck, dass hier Architekten mit Vorliebe die Antworten zu Foren durchsuchen, um das Haar in der Suppe zu finden. Wenn ich wollte könnte ich auch das Forum durchforsten, und ganze Haarbüschel in den Antworten auflisten. Auch Beiträge von Architekten. Da ich aber der Meinung bin, dass damit den Fragestellern nicht geholfen ist, verzichte ich darauf.
    Also zu Ihrer Frage, ich hatte nur vor in Groben Zügen zu erklären, dass die Feuchtigkeit vom Baukörper und vom Putz wegkommen. Das sollte natürlich über eine funktionierende Drainage erfolgen, und nicht durch irgendein Lochblech. Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass eine funktionierende Abdichtung im Keller- und Sockelbereich angebracht wurde.
    Leider habe ich den vergangenen ca. 25 Jahren immer wieder erlebt, dass hier (dabei waren die meisten Bauten von Architekten geplant und auch überwacht worden) der aller größte Mist gebaut wurde. Da werden leichte Wandbaustoffe (Porenbeton, LHlz u.a.) im Keller verbaut, und irgendwie verputzt. Da bei der Ausführung des Sockelputzes meistens auch die exakten Höhenangaben fehlen, und oft als Angabe vom Bauleiter nur eine vage Angabe gemacht wird, hört der Putz oft als unsaubere Kante unter Geländeoberkante auf. Eine Abdichtung des Putzes im angefüllten Bereich (auch bei Kiesanschüttung) wird dann nicht mehr ausgeführt. Steht auch oftmals nicht in der Leistungsbeschreibung für den Sockelputz. Bestenfalls werden dann noch einfache Farbanstriche ausgeschrieben, bei denen man meint, die würden das ganze schon abdichten (Originalaussage von einem Architekten auf der Baustelle).
    Die DINAbk. 18550 kann hier leider auch nicht helfen. So wird dort für den Kellerwandaußenputz eine Druckfestigkeit von mind. 10 N/mm² (entspricht der Mörtelgruppe P III) gefordert. Als Einschränkung heißt es dann noch, dass bei Steinen der Druckfestigkeitsklasse 6, die Mörteldruckfestigkeit von 10 N/mm² nur unwesentlich übersteigen soll. Sinngemäß werden für den Außensockelputz die gleichen Festigkeiten gefordert. Hier heißt es dann allerdings bei Steinen der Druckfestigkeitsklasse 6 und niedriger, dass hier ein Mörtel mit einer Mörteldruckfestigkeit von mindestens 5 N/mm² verwendet werden soll (also ein sehr fester Putz der Mörtelgruppe P IIb). So jetzt sind diese Putze aber für diese leichte Wandbaustoffe viel zu fest. Daher reißen diese Putze dann auch sehr leicht. Und hier nur einen normalen Anstrich als Abdichtung drauf kann m.E. nach nicht reichen. Also hilft hier nur die Putzindustrie heranzuziehen, da diese mittlerweile auch Putzsysteme für diesen Punkt anbieten kann, die funktionieren (auch wenn sie dann nicht der DIN 18550 entsprechen).
    Hierzu kann man dann beim Fachverband WDVS, die Adressen der Putzhersteller heraussuchen.
  4. die Mörtelgruppe PIIb gibt's nicht mehr

    • die Mörtelgruppe PIIb gibt's nicht mehr
    • Sockelputze nach DINAbk. V18550:2005-04 liegen inzwischen bei nur noch 2,5 N/mm²
    • nicht bei jedem Boden ist eine Drainage erforderlich (daher mein Hinweis auf das Baugrundgutachten)
    • es gibt solche und solche Planer
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