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Installationsebene bei Holzständerbau
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Installationsebene bei Holzständerbau

Hallo Forum,
wir sind gerade beim Umbauen bzw. beim Aufstocken. Der Holzständerrahmenbau steht, die Dämmung mit Folie ist angebracht.
Jetzt fehlt mir nur noch eine genaue Beschreibung der Installationsebene für Elektro.
Wandaufbau von außen:
0. Außenputz und Styropor kommt noch!
1.2,5 cm OSBAbk.
2. Holzständer 160 mm
3. Diffusionsfolie
4.1,5 cm OSB
5. Konterlattung als Installationsebene? (Dämmung?)
6. GK Platten (welche Stärke?)
Fragen:
1. Ist die Installation. -Ebene so OK aufgebaut?
2. mit was dämmen?
3. Was rät der Fachmann zu GK Platten? (1,25 cm Platten und dann 2x versetzt beplankt oder kann ich gleich 2,5 cm Platten nehmen?)
Schon jetzt herzlichen Dank für Eure Antworten
Es Grüßt Familie Hauk
  • Name:
  • Matthias Hauk
  1. Hmpf

    • Das ist nicht so prall. Ihre Wand ist außen (25 mm OSBAbk.) diffusionsdichter als innen (15 mm OSB). Andersherum wäre es richtig. Eigentlich gehörte nach außen ein ganz anderes (diffusionsoffeneres) Material, nicht ebenfalls OSB.
    • Ich denke doch, zwischen den Holzständern bei 2.) befindet sich noch eine Dämmung ...?
    • Was meinen Sie mit "Diffusionsfolie" bei 3.)? Welche Funktion soll diese Folie an dieser Stelle haben?
    • Wenn Sie die Wand schon so aufgebaut haben, mit OSB innen und außen, dann sollten Sie die innere OSB-Schicht peinlich genau abkleben: Alle Plattenstöße und Anschlüsse an andere Bauteile. Jedes noch so kleine Loch.

    Ach ja, nun zu Ihrer Frage ;-)
    Die Installationsebene ist bei Ihrem "grenzwertigen" Wandaufbau (s. mein Gemecker oben) doppelt wichtig.
    Konterlattung plus Gipsplatten sollten zusammen mindestens 50 mm ergeben, besser 60 mm. Dann bekommen Sie bequem Unterputzdosen hinein.
    Welche Platten Sie nehmen, ist Geschmacksache. Zur Vermeidung von Rissen würde ich persönlich dünner, dafür zweilagig beplanken. Auch eher mit Gipsfaser- als mit Gipskartonplatten, die bröseln weniger und Bilder, Regale, ... halten auch ohne Dübel an der Wand.

  2. Zu Installationsebene

    Hallo Hmpf,
    Besten Dank für Ihre Antwort.
    Die Holzständer sind gedämmt mit Klemmrock 160 / 035.
    Die Folie ist die Dampfbremse. Sie ist von innen gesehem vor der inneren OSBAbk. Beplankung. Also denke ich, dass ich dann die Platten im Inneren doch nicht mehr abkleben brauche  -  oder?
    • Name:
    • Matthias Hauk
  3. auch Hmmpff ...

    Foto von Martin Malangeri

    Hallo Matthias Hauk,
    Das ist schon so wie Albrecht Kinzhofer das schreibt:
    Im Prinzip gehört die dickere OSBAbk. nach innen und die dünnere OSB nach außen.
    Wobei man über folgende Punkte nachdenken sollte:
    1. Ist Styro und Putz außen wirklich die dollste Lösung? Wie wär es ebenfalls mit diffusionsoffeneren Materialien arbeiten oder besser noch eine hinterlüftete Fassade ...
    2. Die (dann) dünne, äußere OSB durch eine DHF ersetzen, um die Diffusionsfähigkeit zu erhöhen.
    3. Die Folie weglassen und die Fugen der inneren, dicken OSB abkleben.
    4. Den beauftragten Statiker in seiner Funktion als Tragwerksplaner unter allen bauphysikalischen Aspekten den Aufbau prüfen lassen.
    Grüße aus Leipzig
    Martin Malangeri
  4. Frage an alle Diffusionstheoretiker

    Was empfehlt ihr eigentlich den verunsicherten Bauherrn für warme Sommer, wenn es draußen wärmer ist als im Haus? Werden dann die Wände umgedreht? Oder wäre es nicht besser, die Diffusionsoffenheit von innen nach außen eben nicht möglichst stark, sondern eher gering zunehmen zu lassen, und stattdessen auf klassische Weise die Wand innen dampfdicht zu machen? Ich frage nur, ich habe ja keine Ahnung.
  5. Im Sommer

    Hallo,
    auch wenn Sie wohl eigentlich nur die Experten verunsichern wollen gebe ich mal meinen Laiensenf dazu.
    Im Sommer gibt es in unseren Breiten keine Zustände, in denen dauerhaft Kondensat in der Wand entsteht. Selbst wenn die Wand mal so kalt ist, dass Kondensat anfällt, kommt bald danach eine Phase, in der es wieder verdampft und dann nach Außen wieder austreten kann.
    Umgekehrt gibt es im Winter aber andauernd den Zustand, dass Kondensat in der Wand anfallen könnte. Dadurch können sich dann nennenswerte Mengen Feuchtigkeit bilden, die zu Schäden führen.
    Gruß,
    Bernt
    • Name:
    • Herr Ber-492-Not
  6. Ich auch doof bin ...

    Ich auch doof bin aber wir haben hier ja nun keine Zustände wie in Florida.
    Schätze, hierzulande ist es selten längerfristig draußen so viel wärmer und feuchter als drinnen, dass der Taupunkt in der Dämmung liegt und sich dort eine nennenswerte Menge an Wasser sammelt.
    Drinnen warm und feucht, dabei draußen kalt und trocken ist es hier dagegen wochenlang. Am Stück.
    Aber die Frage finde ich schon spannend, weil: Muss man beim Wandaufbau eigentlich Rücksicht darauf nehmen, ob ein Gebäude klimatisiert ist oder nicht? Theoretisch schon.
    Hmmm ... Weiß jemand Rat?
  7. Wieso Herr Stodenberg ...

    fragen Sie so?
    Bauen die Schweden innen UND außen eine Plastefolie ein?
    ;-))
  8. Oh, entschuldigt, dass ich gefragt habe!

    "Bauen die Schweden innen UND außen eine Plastefolie ein? "
    Nö, natürlich nicht! Und deshalb muss natürlich die Feuchtigkeit nach außen wegkönnen. Aber am wichtigsten überhaupt ist doch, zu verhindern, dass überhaupt welche in die Wand gelangt! Und dies gelingt nachweislich am besten mit Dampfsperre plus Lüftung. Letztere verhindert nämlich sogar bei beschädigter Dampfsperre, dass Wasserdampf eindringt. In Schweden wurden in einem Vergleich von 5 Jahre alten Häusern mit unterschiedlichen Wandaufbauten bei diffusionsoffenen Innenseiten und Zellulosedämmung zu hohe Feuchtigkeitswerte gemessen und vereinzelt bereits Schäden festgestellt. Artikel liegt mir vor.
    Meine Frage zielte aber darauf, ob man nicht dieses Risiko verringern könne, wenn man das Dichtigkeitsgefälle begrenzt also eben nicht maximiert. Wobei es aber sicherlich keine Erfahrungswerte hinsichtlich des richtigen Maßes gibt. Deshalb nehme ich mal die Postings 5 und 6 als plausible Antworten und akzeptiere die Schlussfolgerungen. Auf dumme und feindselige Kommentare ("auch wenn Sie wohl eigentlich nur die Experten verunsichern wollen") kann ich allerdings verzichten.
  9. Nicht feindselig

    Hallo Herr Stodenberg,
    bitte entschuldigen Sie, wenn Sie meinen Auftaktsatz als feindselig empfunden haben  -  das war überhaupt nicht beabsichtigt. Anscheinend verstehen wir uns gegenseitig falsch  -  "Frage an alle Diffusionstheoretiker  -  Was empfehlt ihr eigentlich den verunsicherten Bauherrn" klang für mich nach harmloser Stichelei gegen die Experten.
    Nichts für ungut,
    Bernt
    • Name:
    • Herr Ber-492-Not
  10. @Herr Ber-492-Not

    Das war auch eine harmlose Stichelei, man könnte auch sagen, ich wollte Nachdenken und möglicherweise ein Über-den-Lehrbuchrand-Gucken provozieren.
    Ja, ich habe Ihren Eingangssatz noch einmal gelesen, man muss ihn nicht als bösartig auffassen. Ich war wohl etwas empfindlich, entschuldige mich meinerseits und trinke zur Harmonisierung einen Kaffee (Lieblingsbeschäftigung der Schweden).
  11. @ all

    Herzlichen Dank und ich freue mich, dass ich zu einem interessanten Thema eine rege Diskussion angefangen habe.
    Jedoch ist mein Problem noch da.
    Fakt ist, dass meine Wand soweit fertig ist, als dass im Inneren schon mit dem Ausbau begonnen wurde und ich eigentlich bald meine Fußbodenheizung bekomme.
    Was meint Ihr, kann ich die äußere Beplankung der 2,5 cm OSBAbk. entfernen und dann mit Farmazellplatten bestücken?
    Nach heftigem googlen habe ich einen Wandaufbau gefunden der dann meinem gleicht. Alle die ich noch gefunden habe, habenm diese Dampfsperre-Folie an der Stelle wo meine auch ist.
    Bitte um Hilfe  -  auch wo ich jemanden finde, der soetwas klärt, also Bausachverständigen usw.
    Besten Dank
    Matthias
    • Name:
    • Matthias Hauk
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