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Sanierung von Ziegelmauerwerk
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Sanierung von Ziegelmauerwerk

Geehrte Baufachleute,
im kommenden Jahr möchte ich erst einmal mit der Sanierung unseres Mauerwerks beginnen
und habe dazu, nach einigen Beobachtungen und Gesprächen mit anderen Hausbesitzern einige Fragen.
Aber gestatten Sie mir, kurz die Sachlage zu schildern bzw. was ich sah und hörte.
Die Häuser in unserer Gegend sind fast alle gleich gebaut.
Die Außenwände sind doppeltes Ziegelmauerwerk mit 17er Steinen und einem Hohlraum von gut 10 cm
und einem sehr maroden Fugenwerk. Es sandet und stellenweise kann man die Steine herausnehmen.
Jetzt habe ich in den vergangenen Jahren 3 Methoden gesehen, wie diese Wände bearbeitet wurden und weiß nun gar nicht, wie ich an die Sache herangehen soll.
Einige Malerfirmen gingen wie folgt vor:
dies ging recht zügig voran und war bestimmt günstiger als Variante 3
Dampfstrahlen der kompletten Fassade
Kleben und dübeln von Styropordämmplatten
Gewebe einspachteln, verputzen, streichen  -  fertig
es sind nun aber schon kleine Risse an den Übergängen von Gebäudeteilen zu sehen
  • andere Firmen haben den Unterputz direkt aufs Mauerwerk bzw. über die Fugen gespritzt und dann verputzt und gestrichen.

Ein Nachbar, auch ein Maler, macht sich dabei wesentlich mehr Mühe und kommt dadurch aber auf einen Schnitt seiner Arbeitszeit von 1 Tag pro Quadratmeter.
Er kratzt jede Fuge aus, nach seinen Worten, 50  -  100 % und Lose Steine mauert er komplett neu ein.
Dann bearbeitet er die Steine und Fugen noch mit der Drahtbürste und bläst dann alles mit Druckluft sauber.
Diese Flächen grundiert er dann mit mineralischem Material, denn bei ihm kommt kein Plastik auf die Steine (?).
Einen Tag später wird dann verfugt und dies geht bei ihm so Tag ein Tag aus, draußen wie drinnen.
Er arbeitet nur auf mineralischer Basis, vom Verfugen bis zum Anstrich.
Risse oder Abgeplatztes habe ich bis jetzt noch nicht gesehen.
Es haben auch viele Gespräche stattgefunden, in denen er mir seine Gründe für diese Arbeitsweise erklärte, aber das hörte sich alles nach so viel Arbeit und hohen Kosten an.
Auf meine Frage: Ob er den Hohlraum, wie es in der EnEVAbk. steht, auch ausschäumt? sagte er nur, er hole sich den Taupunkt nicht nach innen und zerstöre
Wände und Lebensqualität, dies können die schlauen Herren machen, die so etwas bestimmen.
Hat der Ahnung und ist dieser Aufwand denn wirklich so notwendig?
Muss man denn dieses teure mineralische Material verwenden?
Warum sollte man keinen Putzgrund verwenden, was ist so falsch daran?
Haben die Malerfirmen was falsch gemacht?
Mir ist schon klar, am Ende ist es meine Entscheidung, wie ich es mache, aber vielleicht können Sie mir noch einige Für und Wider aufzeigen, die ich als Laie nicht erkenne.
Vielen Dank für Ihre Reaktionen und Antworten

  • Name:
  • Andreas B.
  1. Besser mehr als zu wenig

    Sehr geehrter Herr B,
    die erste 2 Lösungen sind zwar die schnellsten und am Günstigsten, haben aber das Problem nicht richtig gelöst!
    Erst muss der Basis in Ordnung sein, sonst hält die neue Oberfläche auch nicht. Weiterhin ist die Außenwanddämmung zu weit nach außen. Hier sind Feuchtproblemen vorprogrammiert.
    Ihr Malernachbar macht es eigentlich richtig, hat dafür aber viel Arbeit und leider das Problem dass das einbringen von normalem Mörtel mühselig ist und auf Dauer nicht hält. Mörtel ist nicht Schrumpffrei! Besser ist unser Mörtel (HeliBond), der Schrumpffrei und mit einen Verfugpistole einfach eingespritzt werden kann. Die Steine müssen auch nicht ersetzt werden, können einfacher repariert werden.
    Viel Erfolg!
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