Kann eine Drainage helfen?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Kann eine Drainage helfen?
In unserem nicht unterkellerten Bauernhaus, Baujahr 1870, ist eine Wand einfach nicht trockenzukriegen. Beim Einzug vor drei Jahren dachten wir noch, es liege a) am langen Leerstand (vier Jahre), b) an der nicht vorhandenen Dachrinne und c) an mangelnder Heizung. Nun haben wir das alles behoben und im Winter, während der Heizperiode, ist die Wand auch trocken. Aber kaum fangen die Frühjahrsregen an und die Wiese hinter dem Haus wird nass, schon zieht die Nässe auch die Wände hoch. Kann hier eine Drainage zwischen Haus und Wiese Abhilfe schaffen und wenn ja, wie tief müsste sie sein? Vorab schon mal vielen Dank für Ratschläge. Renate
-
nein
Hallo,
anscheinend ist die Wiese recht feucht (hoher Grundwasserstand). Diese Nässe mit einer Drainage abzuführen, dürfte kaum möglich sein.
Sie sollten eine horizontale Abdichtung einbauen. Welche und wie hängt vorwiegend von der Bausubstanz ab und kann eigentlich nur vor Ort entschieden werden.
Warum ist denn eigentlich "nur" die Wand und nicht auch der Fußboden feucht? Eventuell könnten auch Kondensatprobleme (unzureichende Wärmedämmung) vorliegen.
Mit freundlichen Grüßen -
Kondensat kann es nicht sein!
Erstmal vielen Dank für die Antwort. An mangelnder Dämmung kann's eigentlich nicht liegen. Es handelt sich um eine doppelte Wand (Mauer-Luft-Mauer) von etwa 40 Zentimeter Stärke. Das macht vermutlich auch eine horizontale Abdichtung schwierig. Der Fußboden im Erdgeschoss ist nicht feucht, große Teile davon sind allerdings gefliest. Die Sache mit der Drainage böte sich an, weil in zwei Wochen eh ein Bagger für die zu errichtende Kleinkläranlage kommt und der könnte sie dann gleich ausheben. Beim Nachbar hat es übrigens durchaus was gebracht.
Renate -
Drainage bringt hier nichts,
weil diese nur Wasser abführen (oder auch mal heranführen) kann. Die reine Bodenfeuchtigkeit wird damit nicht beseitigt. diese wird über den kapillaren Feuchtetransport mangels Horizontalsperre weiter in's Mauerwerk geführt. Bei zweischaligem Mauerwerk lässt sich ohne Probleme nachträglich eine Horizontalsperre einbauen.
Beste Grüße -
Erst mal vielen Dank für die bisherigen Beiträge ...
Erst mal vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Wir werden jetzt wohl so vorgehen: den Baggermenschen beauftragen (weil ich ja wohl auch für eine Horizontalsperre irgendwie ans Mauerwerk muss). Dann werden wir in den Graben ein Drainagerohr einbringen (kann ja nicht schaden) und die Außenwand - die komischerweise nicht feucht ist - zum besseren Belüften erstmal bis zum nächsten Herbst ohne Erdkontakt lassen. Bis dahin ist uns wahrscheinlich auch eine machbare Lösung für die Horizontalsperre eingefallen (vermutlich wird's der Stahl).
Für weitere Ratschläge immer dankbar
Renate -
Bei Blomberg steht ein Haus,
bei dem haben es die Vorbesitzer genauso machen wollen: eine komplette Wand aufgraben, trocknen lassen und schwarz streichen. Die jetzigen Besitzer haben das Haus dann von den Grundmauern aus neu aufgebaut, nachdem es während des Aufbaggerns leider abgesackt war. Eine komplette Wand sollte man also nicht ohne eine schriftliche Freigabe eines kompetenten Statikers bis zum Grund freilegen - das kann böse ins Rutschen kommen ...
Mit freundlichen Grüßne -
Wir sprechen von einem maximal 60 Zentimeter tiefen ...
Wir sprechen von einem maximal 60 Zentimeter tiefen Graben! Kann da tatsächlich schon was passieren? Der Nachbar (Haus gleichen Alters und gleicher Bauart) hat da keine negativen Erfahrungen.
Renate -
Sorry für Panikmache
Hallo Renate,
tut mir leid, wenn ich da Panik verursacht habe - bei dem von mir geschilderten Objekt, mit dessen Ruine Verwandte von mir mal lange geliebäugelt haben, wurde die komplette Hausseite bis unter die Bruchstein-Fundamente aufgebuddelt! Und dann ist die Wand halt (nach zugegebenermaßen zwei oder drei Wochen Wartezeit wegen Dauerregens) in diesen Graben abgerutscht. War bestimmt ein bedauerliches Einzelschicksal - aber ausschließen kann man das sicherlich nie ...
Sie sollten mal fragen, wie oft der Baggerführer so etwas schon gemacht hat, ob er aus der Gegend kommt und ob er auch eine Haftung übernehmen würde - und andernfalls diese sechzig Zentimeter vielleicht lieber abschnittweise mit dem Spaten ausschachten.
Achtung - reine Laien-Erfahrung, ohne Anspruch auf Verallgemeinerung
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