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Sockelanstrich aus Reinacrylat
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Sockelanstrich aus Reinacrylat

Foto von Helmuth Plecker

Der Sockel bei Einem Wärmedämmverbundsystem: Erfüllt ein nachträglicher Anstrich mit Feinacrylatfarbe den einschlägigen (Mindest) Anforderungen hinsichtlich Spritzwasserabweisung und Frostbeständigkeit? Die Dämmplatten wurden im Sockelbereich aus Perimeterplatten verwendet. Darauf wurde ein "normaler" 1,5 mm mineralischer Putz von Capatect eingebaut. Nunmehr behauptet TÜV-SV, der Putz im Sockelbereich sei nicht spritzwasserabweisend und somit handele es sich um Einen Mangel. Der Unternehmer schlägt nunmehr als "Sanierung" vor, Einen Reinacrylat-Anstrich aufzubringen. Eine optische Grenze zwischen Fassadenputz und Sockelputz ist nicht vorgesehen.
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  1. Eine Möglichkeit wäre die nachträgliche Hydrophobierung des Sockels ...

    Eine Möglichkeit wäre die nachträgliche Hydrophobierung des Sockels oder eine P Org 1 Beschichtung. Ist der Sockel denn ein MG PI Mörtel? Für wichtiger halte ich aber noch den konstruktiven Schutz (Kiesschicht, Schutz des Sockelputzes bis GOK mit Noppenbahn o.Ä.). MfG:
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    • S.K.
  2. und wie kann man mit nur 1,5 mm ...

    ... und wie kann man mit nur 1,5 mm und wie kann man mit nur 1,5 mm Dämmplatten verputzen (Sockel hin oder her)? Oder als Oberputz auf der Armierungslage?
    • Name:
    • S.K.
  3. Sorry, falsch ausgedrückt

    Foto von Herr Sve-493-Kle

    Es handelt sich um einen mineralischen Putz der Firma Capatect mit einer Körnung von 3,0 mm (1,5 mm war ein Irrtum) in weiß.
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  4. Was der Gutachter bemängelt, ist wohl der Oberputz ...

    Was der Gutachter bemängelt, ist wohl der Oberputz (PIc). Muss eigentlich mit PII ausgeführt werden (der Sockel). MfG:
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    • S.K.
  5. Ja, richtig

    Foto von Helmuth Plecker

    Es geht um den Oberputz. Der ist nicht in P II ausgeführt, der Unternehmer (putze) hat die Fläche nunmehr mit Reinacrylat gestrichen und ist der Meinung, dass der Mangel damit behoben sei.
    Mal laienhaft nachgefragt: Wo steht das mit der P II?
  6. 1. Richtlinie "Fassadensockelputz/Außenanlage" vom Fachverband der Stuckateure Baden-Württemberg ...

    1. Richtlinie "Fassadensockelputz/Außenanlage" vom Fachverband der Stuckateure Baden-Württemberg (kann man glaube ich kostenlos bestellen)
    2. DINAbk. 18550 Teil 1 Punkt 4.2.2.5 Außensockelputz (kann man kostenlos in jeder Uni runterladen, hahahaha!)
    Demnach ist ein PI Aufgrund seiner Druckfestigkeit und seiner Mörtelgruppe im Sockelberich unzulässig. Aber wie gesagt, ich habe schon Ausführungen mit Kratzputz und Hydrophobierung gesehen die funktionieren. Evtl. schriftlich eine Gewährleistungsverlängerung vereinbaren?!?!?!?!
    Bei Fragen: MfG:
    • Name:
    • S.K.
  7. Aber wenn sie ja scheinbar der Planer sind: ...

    Aber wenn sie ja scheinbar der Planer sind: Was wenn die Bauherren/Eigentümer nachher im Schadensfall an sie herantreten? MfG:
    • Name:
    • S.K.
  8. @S. K.

    Foto von Helmuth Plecker

    Wäre nett, wenn Sie mir den einschlägigen Auszug aus der DINAbk. zufaxen würden. Fax-Nr. finden Sie in meinem Profil oder auf meiner Homepage. Vielen Dank!
  9. bitte welcher Putz

    Foto von Martin Kempf

    soll das genau sein, der hier verwendet wurde? Ich finde in den technischen Merkblättert der Capatect Mineralputze keinen mit der Mörtelpruppe PIc, sondern alle fangen mit PII an.
  10. Herr Kempf: bin mit den Capatect Produkten nicht ...

    Herr Kempf: bin mit den Capatect Produkten nicht sehr vertraut, daher traf ich die Annahme, dass jener Oberputz  -  wie es die Regel ist  -  in die PIc gehört. Wenn nicht, bitte Nachricht an mich! Danke! MfG:
    • Name:
    • S.K.
  11. stimmt, habe gerade geguckt. Capatect hat alle Putze ...

    ... stimmt, habe gerade geguckt. Capatect hat alle Putze stimmt, habe gerade geguckt. Capatect hat alle Putze auf Kalzementbasis, somit MG PII. Bleibt die Druckfestigkeit. MfG:
    • Name:
    • S.K.
  12. aber was dann beanstandet wurde, erschließt sich mir ...

    ... aber was dann beanstandet wurde, erschließt sich mir aber was dann beanstandet wurde, erschließt sich mir nicht. Ist's der Anschluss an das Erdreich? Oder einfach nur die Meinung des Sachverständigen, das ein Sockel deutlich getrennt werden sollte? MfG:
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    • S.K.
  13. @ Plecker: War's das? Bekommen? MfG: ...

    @ Plecker: War's das? Bekommen? MfG:
    • Name:
    • S.K.
  14. ALsoooo

    Foto von Martin Kempf

    Es geht bei der Beanstandung des Sockels nicht um die deutliche Trennung, sondern vielmehr um die Materialbeschaffenheit des Sockelputzes. Der Sachverständige behauptet bei bloßer Inaugenscheinnahme des weißen Putzes, dass dieser nicht spritzwasserfest sei. Der putze konnte dem nicht entgegnen und hat sich darauf zurückgezogen, dass er diese geforderte Eigenschaft mit einem Reinacrylat-Anstrich herbeiführen könne. Da die Sache nunmehr streitig ist, frage ich hier im Forum nach, wie nun die technischen Hintergründe sind, da ich selbst hier nicht so tief im Thema stecke. Der putze hat nunmehr ohne Absprache den Anstrich vorgenommen. Der Bauherr hat es zugelassen, erklärt jedoch weiterhin, dass er die Mängelbehauptung mangels Sachverstand nicht fallen lasse. So stehe ich zwischen den Stühlen, da ich AN des Bauherren bin (als Generalübernehmer) und AG des Putzes bin.
  15. @sven Klein

    Foto von Martin Kempf

    Ja, danke, habe die E-Mail bekommen und vor 3 Minuten ausgedruckt.
  16. aus meiner Sicht hat der putze seine Schuldigkeit ...

    ... aus meiner Sicht hat der putze seine Schuldigkeit aus meiner Sicht hat der putze seine Schuldigkeit getan, Spritzwassergeschützt ist der Untergrund ja durch die Perimeterplatten und den Armierungsmörtel eh, was bleibt ist die Druckfestigkeit. Diese Anforderung wird auf Perimeterplatten allerdings mit dem Armierunskleber abgegolten. MfG:
    • Name:
    • S.K.
  17. der SV ist fachlich nicht versiert.

    Foto von Martin Kempf

    zu beachten ist das Merkblatt "Wärmedämmverbundsysteme im Sockel- und erdberührten Bereich", gemeinsam herausgegeben von so ziemlich allen namhaften Verbänden, die mit WDVSAbk. zu tun haben. Vorliegende Ausgabe ist von Okt. 2000. Dieses Merkblatt ist als anerkannte Regel der Technik zu werten. Hier ist klipp und klar festgehalten: "2.6. Putz im Sockelbereich
    2.6.3 Oberputz
    Im Sockelbereich können sowohl organisch gebundene Putze z.B. Kunstharzputze nach DINAbk. 18558, als auch mineralische Putze eingesetzt werden. Mineralische Putze auf Wärmedämmplatten werden nach dem heutigen sTand der Technik in Anlehnung an DIN 18550 in der Mörtelgruppe P II (Mindestdruckfestigkeit 2,5 N/mm") ausgeführt. Die senkrechte Feuchteabdichtung der Putzoberfläche im erdberührten Bereichen wird im Abschnitt 3.4 beschrieben und muss besonders beachtet werden. "
    Für deinen Fall (Oberputz bis runter durchgezogen) trifft folgende Passage zu:
    3.2.3 Flächenbündiger Sockel mit durchgehendem Oberputz
    Bei der Ausführung eines "flächenbündigen Sockels ohne Putztrennung" schließen die Sockeldämmplatten flächenbündig an die Fassadendämmplatten an. Die Armierungsschicht wird über beide Plattenarten durchgeführt. Der Oberputz wird bis in den erdberührten Bereich geführt (Feuchteschutz s. Abschnitt 3.4).
    Es sieht also so aus, dass es völlig in Ordnung ist, einen P II Putz bis runter zu führen. Lediglich im erdberührten Bereich muss dieser abgedichtet werden:
    3.4.1: ... Bauseits ist nach Durchtrocknung des Putzes im erdberührten Bereich ein geeigneter Feuchteschutz, z.B. Bitumenanstrich oder eine vom Systemhersteller empfohlene Beschichtung, aufzubringen, der an die Bauwerksabdichtung anschließen muss. Davor ist bauseits als Schutz gegen Beschädigung z.B. eine Noppenfolie zu stellen.
    Deine Ausführung ist also soweit völlig korrekt, der nun aufgebrachte Anstrich ist schon zusätzlicher Luxus.
    Bezugsmöglichkeiten für das Merkblatt:
    GTA  -  Gemeinsamer Technischer Ausschuss der Verbände, Düsseldorfer Str. 50,47051 Duisburg, Tel 0203-99239-0, Fax 0203-99239-98
    Dieses Merkblatt ist m.W. kostenlos, während das Merkblatt der Stuckateure für den Außenputz ein paar € kostet (und derzeit in der zweiten, überarbeiteten Auflage erschienen ist.)
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