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Spalt unter Wand Fertiggarage
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Spalt unter Wand Fertiggarage

Foto von Oliver Kettig

Hallo,
Anfang der Woche wurde unsere Fertiggarage aufgestellt (per 120 to-Kran, ein echtes Spektakel). Die Garage steht auf einer durchgehenden Bodenplatte, allerdings wurde die Garage an den Ecken unterlagert, sodass sie wirklich nur an den Ecken aufliegt. Unter den Wänden gibt es jetzt einen Spalt von 1-3 cm. Wie verschließe ich den fachgerecht? Das Ganze sollte Feuchtigkeit abhalten, da der Spalt unter dem geplanten Erdniveau ist.
Bisher denke ich daran, den Spalt mit Zementmörtel zuzuschmieren und anschließend mit Dichtschlämme abzudichten. Oder besser Bitumen statt Dichtschlämme?
Bin für alle Antworten dankbar!
Grüße
PS: Bitte keine Diskussionen für/wider Fertiggarage, das Ding steht ;-)
  1. Fugenmörtel fm  -  quick mix

    oder Sakret  -  enthält Zusätze die die Fugen WU machen. zusätzlicher (unschöner) Anstrich sicherlich sinnvoll.
    eine Frage noch  -  warum musst du das machen? lieferumfang  -  Ausschreibung  -  Vereinbarung  -  Hinweise?
    Gruß
    jens
  2. Bitumen oder Schlämme?!

    Foto von Jens Raabe

    Hallo,
    danke für die Antwort! Die Garagenbodenplatte war noch in unserem Generalübernehmer-Vertrag inkludiert, Garage haben wir jetzt (1/2 Jahr nach Einzug, nachdem wir einigermaßen Überblick über die noch anstehenden Rechnungen haben) nachträglich bei einem anderen Bauunternehmer beauftragt. Die Fuge zu zu machen haben wir nicht beauftragt, da ich eigentlich denke, das ganz gut selbst machen zu können. Soll nicht überheblich klingen  -  oder ist das schwieriger als ich mir das vorstelle?!
    Also besser Bitumen als Schlämme?!
    Grüße
  3. Ein Dichtschlämme ist nicht so flexibel wie Bitumenanstrich ...

    Ein Dichtschlämme ist nicht so flexibel wie Bitumenanstrich/Bitumen-Bahnen. Außerdem hat eine Dichtschlämme keine Zulassung als alleinige Vertikalabdichtung im erdberührten Bereich. Wie wäre es denn mit einer Kombination aus obenstehenden Fugenmörteln mit zusätzlicher Bitumenabdichtung und optional eine Noppenbahn mit Gleitschicht bis GOK? Liegt denn der Boden über der GOK? MfG:
    • Name:
    • S.K.
  4. Danke

    Foto von Herr Sve-493-Kle

    Hallo,
    aktuell ist die Bodenplatte etwa bündig mit GOK, es soll aber zukünfitg ca. 10 cm höher Erde angefüllt werden. Dadurch rutschen Platte (und der offene Spalt oberhalb der Platte) knapp unter die GOK.
    Elastizität ist ein Argument, ich werde dann Bitumen nehmen. Noppenfolie, hmm, hätte ich mir gerne gespart. Aber na ja, habe ohnehin noch einige Reste, das könnte sogar reichen.
    Danke und Grüße
  5. Ohne eine Schutzschicht kann die Abdichtung beschädigt werden ...

    Ohne eine Schutzschicht kann die Abdichtung beschädigt werden, daher die Noppenbahn. Wenn Reste vorhanden sind, umso besser. Evtl. das aufgehende Mauerwerk/Putz bis 30 cm über GOK hydrophobieren (z.B. Remmers Funcosil snl). MfG:
    • Name:
    • S.K.
  6. Nur Teile hydrophobieren?

    Das kann ganz üble Folgen haben. Wenn durch einen Riss die Hydrophobierung hinterwandert wird oder von weiter oben Feuchtigkeit eindringt, kann das zu Schäden im Mauerwerk führen.
    Mit Zementmörtelmörtel den Spalt schließen und außen eine ordentliche Abdichtung mit Gleitschicht und mech. Schutz (= PE-Folie und Noppenbahn). Wenn hydrophobieren, dann die ganze Wand.
  7. Ohne eine Schutzschicht kann die Abdichtung beschädigt werden ...

    Ohne eine Schutzschicht kann die Abdichtung beschädigt werden, daher die Noppenbahn. Wenn Reste vorhanden sind, umso besser. Evtl. das aufgehende Mauerwerk/Putz bis 30 cm über GOK hydrophobieren (z.B. Remmers Funcosil snl). MfG:
    • Name:
    • S.K.
  8. Die Abdichtung bis GOK hatte ich ja bereits ...

    Die Abdichtung bis GOK hatte ich ja bereits beschrieben (die Sulfat-Dichtschlämme sollte natürlich auch ausgeführt werden, ca. 30 cm unter bis 30 cm über GOK direkt auf die Wandfläche, noch unter die bituminöse Abdichtung). Aber mir erschließt sich nicht der Sinn, eine Wand ganz zu hydrophobieren, wenn doch bereits eine Teilhydrophobierung zu Schäden führen soll!? Bei kleinen Rissen kann Feuchtigkeit über die übrige Putzfläche und die Innenseite des MW's entweichen. das Beste wäre natürlich ein Sockelputz, aber wenn z.B. ein mineralischer Dekorputz aufgetragen wird, ist eine Teilhydrophobierung auf jeden Fall das Beste. Und bis 0,2 mm Fuge am Putzgrund saugt ein schon werksmäßig hydrohpob eingestellter Putz sowieso nicht (zumal die Hydrophobierung ja in den Putz eindringt, wohin sollte der Putz Feuchtigkeit leiten?). Wenn kein Kiesstreifen entlang des Sockels vorhanden ist (was natürlich am ratsamsten wäre), würde ich schon hydrophobieren. Habe noch nie von Schäden durch hydroph. gehört, nur durch fehlende. Aber lasse mich gerne zum Denken anregen:
    • Name:
    • S.K.
  9. Hydrophobieren?!

    Foto von Thomas Mueller

    Hallo,
    gehe ich Recht in der Annahme, dass Hydrophobierung bei Mauerwerk sinnvoll aber bei meiner zur diskutierenden Beton-Fertiggarage unnötig ist?
    Grüße
  10. Eigentlich schon

    Ich würde aber einen Kiesstreifen als kapillarbrechende Schicht an die Noppenbahn/Wand führen, damit der Sockelbereich keine kapillar leitfähige Erdschicht berührt. Sonst bekommt man schnell (-er) Moos & Algen Aufgrund einer stärkeren Durchfeuchtung (und evtl. schädliche Salze). Dann wäre eine Hydrophobierung nicht notwendig (meiner Meinung nach). MfG:
    • Name:
    • S.K.
  11. Nochmal Danke

    Foto von Thomas Mueller

    Hallo,
    dann steht ja der Wochenendarbeit nichts mehr im Wege! Nochmal danke für die Hilfe selbst zu so später Stunde.
    Grüße
  12. @ S.K.

    Noch mal kurz zu Hydrophobierungsschäden:
    Wenn Wasser durch Kapillare oder Risse in ein hydrophobiertes Mauerwerk eindringen kann (von oberhalb der Hydrophobierung nach unten hinter die hyrophobierte Schicht) kann da das Wasser nur noch durch Diffusion aus der Wand raus. Das geht wesentlich langsamer vonstatten, als das Eindringen. Kommt es zu Frost, kann dann das durchnässte Mauerwerk aufgesprengt werden. Aus diesem Grund sind auch die Denkmalschützer immer sehr schwer von einer Hydrophobierung zu überzeugen. Dann lieber eine wasserabweisende Beschichtung, die nicht in den Stein eindringt. Dann hebt sich nur die Beschichtung ab, aber das Mauerwerk bleibt heil. (Silikonharzfarben oder bei Naturstein das Lasursystem von Remmers ...). Sie werden auch nie eine nicht abgedichtete, hinterfüllt Wand an der Außenseite hydrophobieren, weil es sonst zu diesen Schäden kommt.
  13. Thomas!

    Hallo Thomas!
    Mit der Hydrophobierung ist es ähnlich wie mit den org. Farben und Putzen. Klar ist ein Schadenspotential da, wenn unzulässig große Risse da sind. Das ist dann aber auch ohne Hydrophobierung so. Und letztlich gibt es nun mal keine "absolute" Lösung. Habe trotz erst frischen 26 Lenzen fast 10 Jahre Erfahrung als Stuckateur/ Stuckateurmeister, darunter auch in der Anwendungstechnik bei einem großen Putzmörtelhersteller. Ich habe viele so behandelte Sockel gesehen, doch nicht einen Schaden. Aber: Sockelputz, Kiesstreifen, Vertikalabdichtung ... und wir sind alle glücklich, oder? MfG nicht nur an Thomas:
    • Name:
    • S.K.
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