Hallo,
wir bauen gerade ein Einfamilienhaus aus Poroton mit Geschossdecken aus Beton. Die Decken und die darunter und darüber liegenden Steinreihen wurden bestimmungsgemäß mit Styrodur gedämmt.
Geplant ist ein zweiteiliges Verputzsystem (Maxit) aus Faserleichtputz und Edelputz. Die Übergänge Poroton/Styrodur sollen mit Bewehrungsgewebe versehen und dann überputzt werden.
Unser Gipser hat nun nach VOBAbk. Bedenken wegen der zu großen Styroduranteile "in Verbindung mit den ohnehin schon kritischen Porotonsteinen" angemeldet und das Aufbringen einer zusätzlichen Armierungsschicht zwischen Grund- und Oberputz (Grundputz, Oberputz) angeraten (wohl nach Rücksprache mit einem Vertreter des Putzherstellers) angeraten.
Für diese Armierungsspachtelung sollen noch einmal 4000 € anfallen.
Unser Architekt und unser Bauleiter halten eine Armierungsspachtelung für nicht notwendig und Geldschneiderei seitens des Gipsers. Wir würden uns natürlich auch ganz gerne das Geld sparen.
Hier nun meine Frage:
1. ist das Anbringen von Armierungsgewebe unter dem Unterputz ausreichend oder ist eine Armierungsspachtelung notwendig?
2. Muss wirklich die gesamte Fassade gespachtelt und armiert werden oder reicht der Bereich über dem Styrodur?
Vielen Dank
Armierungsputz auf Poroton und Styrodur notwendig
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Armierungsputz auf Poroton und Styrodur notwendig
-
das ist einfach!
als ihr putze würde ich genauso reagieren.
technisch ist das völlig richtig, was der putze sagt (sie müssen Schwabe sein, denn nur Schwaben lassen Gipser an Fassaden
bei der Gewebespachtelung können die Armierungen im Unterputz entfallen. bei derartigen mischuntergründen braucht man eh nahezu für die gesamte Fläche Gewebe. lassen sie das mal abziehen.
4000 € heißt ihr Haus hat ca. 340 m²?
sie können sich natürlich der Meinung des Architekt und Bauleiter anschließen, und den putze von Gewährleistungsansprüchen freistellen. den Architekt und Bauleiter aber nicht! raten sie mal was passiert!?
fragen sie mal den Statiker, ob er seine Durchbiegungen und abhebenden Lasten an den Deckenauflagern auch brav nachgewiesen hat!
teilflächen spachteln führt zu unterschiedlich saugenden Untergründen beim Oberputz. das ist beim auftragen des Oberputzes nicht so einfach!
sie haben jedenfalls einen guten "Gipser" erwischt, der hat echt Ahnung! -
Hallo Herr Blücher da haben Sie mich ja ...
Hallo Herr Blücher,
da haben Sie mich ja voll ertappt, im Schwabenland wäre der putze eher für die Baureinigung zuständig)
Wir haben uns mittlerweile nach einem längeren Gespräch mit dem Stuckateur (bleiben wir neutral, grins) für die vollflächige Armierung entschieden, auch wenn es natürlich weh tut.
Vielen Dank für die Antwort! -
Rätsel!
"Die Decken und die darunter und darüber liegenden Steinreihen wurden bestimmungsgemäß mit Styrodur gedämmt. "
Das mit der Stirnseitigen Deckendämmung verstehe ich ja noch , obwohl man das anders machen kann.
Das mit den gedämmten Steinreihen verstehe ich nicht!
Für 4000 € hätte man einen qualifizierten Tragwerksplaner bekommen und sich diese Klimmzüge sparen können.
Jupp -
aber jupp!
bist du etwa auch Stiglat-Fan? ;--) -
@rechenknecht
was nutzt der beste Statiker, wenn die Steinformate immer größer werden und dabei immer schwammiger! da braucht man dann putze, die weit unter dem e-Modul liegen, was ein schlichter Kalkzementputz bringen kann. bereits im mittelalter hat man sich mit Faser - und Haarbewehrung beim fachwerkputz beholfen.
beim superleicht Mauerwerksbau sind wir längst weg vom Leichtmörtel beim fasersuperLeichtmörtel (wegen des e-Moduls) oder seriöser bei einer Gewebespachtelung angekommen.
und das lässt sich mit ql²/8 und weitaus schlaueren Berechnungsmodellen auch nicht für 4000 € wegrechnen. jungdynamische Tragwerksplaner wissen das -
"geil"
endlich wachen die putze mal auf ... "ich" hätt vermutlich auch so gehandelt
Dämmung bzw. über und unter der Decke versteh ich so: 1 Steinreihe drunter bzw. drüber wird entsprechend der Deckendämmung zurück gesetzt ... und im Zuge der Dämmarbeiten in einem Stück gedämmt ... Stichwort: "Dämmflanken" ... Wärmetechnisch gesehen sicher OK ... Putztechnisch die reinste Katastrophe ... "drum" vermutlich der dezente aufdringliche
Hinweis der vollflächigen Gewebeeinbettung ... Recht hat er der putze -
Immer Stiglat Fan!
Das mit der Wärmetechnischen optimiering der Steinreihen ist Baupraktischer Dünnpfiff. Das bekommt der putze auch nicht mit Gewebe weg.
Konsequenz: Nur Thalhammer Auflager mit allen dazugehörigen Raffinessen. Basta!
Jupp
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