ich stehe vor der Entscheidung ein Haus zu bauen. Wir haben und dafür entschlossen ein Holzhaus in Holzständerbauweise zu bauen. Für diese Bauweise sprechen zum einen die Optik des Hauses (sieht unserer Meinung schöner aus als Putz oder Klinker) und zum anderen der Preis für den Bausatz und die Möglichkeit durch Eigenleistung beim Bau viel Geld zu sparen.
Wir haben mit zwei Bauherren gesprochen, die ein solches Haus in Eigenleistung gebaut haben. Das Feedback war in beiden Fällen sehr positiv und beide waren auch mit der Betreuung während des Baus sehr zufrieden.
Allerdings habe ich jetzt die Info bekommen, dass solche Häuser einen erheblichen Nachteil haben sollen. Der Wandaufbau ist wie folgt (von Außen nach Innen):
- 68 mm Blockbohle
- Distanzlatten (für einen Hinterlüftung)
- Windpappe
- Holzständerwerk mit 120 mm Dämmung
- Dampfbremse
- 40 mm Dämmung
- Innenverkleidung (Holz oder Rigipsplatten)
Ich hatte kürzlich ein Telefonat mit einen anderen Haushersteller, der Hauser aus Massivholz (Vierkant Bohle 190 mm) verkauft, die keine weitere Dämmung benötigen. Der Verkäufer hat mich darauf hingewiesen, dass ein Massivhaus selbstständig atmen kann und dadurch ein gesundes Raumklima entsteht. Bei Häusern mit Dampfsperre wäre das Haus "zu dicht" und kann nicht atmen. Dadurch hätte man kein gesundes Raumklima und die Schimmelgefahr sei enorm hoch.
Ich habe allerdings meine Zweifel an der Objektivität dieser Aussage, da der Verkäufer natürlich sein eigenes Produkt vermarkten will. Gegen ein reines Masivholzhaus spricht der sehr hohe Preis. Außerdem legen wir auf eine komplette Holzoptik im Innenbereich keinen großen Wert.
Ein regelmäßiges Lüften ist für mich eigentlich selbstverständlich, um ein vernünftiges Raumklima herzustellen.
Für objektive Infos bin ich sehr dankbar.
Danke und Gruß