Außenwand Aufbau
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Außenwand Aufbau
ist der folgende Außenwandaufbau OK?
24 cm Porenbeton (YTONG), 4 cm Luft, 11,5 cm Klinker?
Macht es Sinn den Luftraum auf 2 cm zu begrenzen?
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DIN 1053-2 8.4.3.2
Zweischalige Außenwände mit Luftschicht
Bei zweischaligen Außenwänden mit Luftschicht ist folgendes zu beachten:
Die Luftschicht soll mindestens und darf bei Verwendung von Drahtankern nach Tabelle 11 höchstens dick sein. Die Dicke der Luftschicht darf bis auf vermindert werden, wenn der Fugenmörtel mindestens an einer Hohlraumseite abgestrichen wird. Die Luftschicht darf nicht durch Mörtelbrücken unterbrochen werden. Sie ist beim Hochmauern durch Abdecken oder andere geeignete Maßnahmen gegen herabfallenden Mörtel zu schützen.
Zwischen 2,0 und 4,0 cm müssen Sie eine Schlagwetterfuge mittels MG 3 (Zementmörtel) einbauen.
Zu dem Wandaufbau hinsichtlich des U-Wertes sollen andere Ihre Meinung abgeben. Mir persönlich erschient die Dämmwirkung Recht mager. -
Sorry-but: Soll mindestend, darf höchstens ...
Sind die fehlenden Zahlen alle in der Überschrift zusammengefasst?) ) (*duck-und-weg-renn*)
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da ging was schief
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Also --- sprach der Laie
... ich komme da auf einen U-Wert von 0,41 ausgehend von PPW2-Steinen mit 0,1 W/mK. Mit den 0,09 sieht es ein kleines Stück besser aus (ist aber auch deutlich teurer).
Wir haben den Monsterwandaufbau mit 36,5 YTONG+4 cm Luft+11,5 Klinker.
Muss man gemäß der EnEVAbk. überhaupt so einen Aufwand betreiben, wenn man den Holzvergaserkessel Monovalent einsetzt? (Ich konnte bisher keine Anlagenaufwandszahl hierfür finden)
Grüße und Dank
Laie Sascha -
Nachgetragen ...
zum Thema Luftschicht, diese zweischalige Konstruktion wird doch auch als Hinterlüftete Fassade bezeichnet, wenn da also nicht genügend Luft zirkulieren kann, ist es naheliegend, dass es wohl nicht funktionieren wird, oder?
Grüße vom Laien
Sascha -
sch ... Kopierfunktion
DIN 1053-2 8.4.3.2 21.08.03
Zweischalige Außenwände mit Luftschicht
Bei zweischaligen Außenwänden mit Luftschicht ist folgendes zu beachten:
Die Luftschicht soll mindestens 6 cm und darf bei Verwendung von Drahtankern nach Tabelle 11 höchstens 15 cm dick sein. Die Dicke der Luftschicht darf bis 4 cm auf vermindert werden, wenn der Fugenmörtel mindestens an einer Hohlraumseite abgestrichen wird. Die Luftschicht darf nicht durch Mörtelbrücken unterbrochen werden. Sie ist beim Hochmauern durch Abdecken oder andere geeignete Maßnahmen gegen herabfallenden Mörtel zu schützen.
Zwischen 2,0 und 4,0 cm müssen Sie eine Schlagwetterfuge mittels MG 3 (Zementmörtel) einbauen.
Zu dem Wandaufbau hinsichtlich des U-Wertes sollen andere Ihre Meinung abgeben. Mir persönlich erschient die Dämmwirkung Recht mager. -
U-Wert
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@ RW
war gut der joke! - ehrlich! -
@ BS
ist das nicht ein wenig Waghalsig, die DINAbk. so zu veröffentlichen. Ich tue wenigstens so, als ob ich diese abschreibe - obwohl - dann gäbe es auch keine Kopierfehler -
Dämmung
Warum nicht 17,5er KSL-Hintermauerschale, 11 cm Dämmung + 4,0 cm Luft. Funzt und ist bei uns der Regelaufbau. Anstelle KSL geht natürlich auch jedes andere Mauerwerk -
Warum nicht 17,5er KSL-Hintermauerschale, 11 cm Dämmung + 4,0 cm Luft?
Was hält länger Stein oder Dämmung?
Was macht mehr Arbeit (und somit auch Kosten) einmal Mauern oder Mauern+Dämmen?
Was ist Fehleranfälliger von beiden in der Ausführung?
Was ist anfälliger gegen Wasser, Feuchtigkeit, Schimmel, Ungeziefer, Ungetier und Vögel?
Was nützt die bessere Isolierung der 3 er-Kombi auf dem Papier, wenn die Ausführung anfälliger ist?
Welche von beiden Varianten muss wohl eher entsorgt werden und welches wird dann mit höheren Kosten zu Buche schlagen?
Möge mir bitte doch jemand die Vorteile dieses Regelaufbaus erklären? Abgesehen von dem Punkt, das unser Aufbau was dicker ist.
@MC
Ich stimme Dir zu das egal bei welcher Steinannahme der U-Wert nicht so toll aussieht. Obs passt steht wohl im Nachweis, oder?
Grüße
Laie Sascha -
@Hr. SasCon
Was hält länger Stein oder Dämmung?
Was macht mehr Arbeit (und somit auch Kosten) einmal Mauern oder Mauern+Dämmen?- meine Lösung macht deutlich weniger Arbeit als ein 36,5er Hintermauerwerk und davor noch ein Verblender
Was ist Fehleranfälliger von beiden in der Ausführung?
- beide Ausführungen, also Deine und mein Vorschlag, sind gleich anfällig. Denn die Fehlerpunkte liegen insgesamt in den Details und nicht in einer Etwaig nicht perfekt gestoßenen Dämmung (welches natürlich auch zu verhindern ist.
Was ist anfälliger gegen Wasser, Feuchtigkeit, Schimmel, Ungeziefer, Ungetier und Vögel?
- Gegenüber Deinem Aufbau, sind beide Aufbauten gleich Anfällig.
Was nützt die bessere Isolierung der 3 er-Kombi auf dem Papier, wenn die Ausführung anfälliger ist?
- Was nützt das Sicherste Auto, wenn ich mit 200 km/h vor die Wand fahre? Davon Abgesehen, siehe oben.
Welche von beiden Varianten muss wohl eher entsorgt werden und welches wird dann mit höheren Kosten zu Buche schlagen?
- beide Varianten werden die nächsten Generationen überstehen können.
Möge mir bitte doch jemand die Vorteile dieses Regelaufbaus erklären? Abgesehen von dem Punkt, das unser Aufbau was dicker ist.
- 1. Günstiger - weil 11 cm Dämmung kosten in fertiger Arbeit pro m² ca. 8 €
17,5 Mehrwandstärke liegt bei ca. 33 €
ca. 9,0 cm weniger Wandaufbau bei einem Haus 10*10 m = ca. 3,5 m² mehr WF
Wenn nun auch noch von außen, weder Dämmung gegen das Mw steht, noch der Zwischenraum vermörtelt wird, bin ich mir noch nicht einmal sicher, ob hier die nach EnEVAbk. geforderte Winddichtheit erstellt wird. Insbesondere bei Porotonsteine, ist die Verzahnung sicherlich alles andere als Luftdicht - Ob ein einseitig unverputzten, Luftumspülter Porotonwandbildner die errechneten Werte tatsächlich darstellen kann? -
DIN veröffentlichen
@MC: noch ist das neue Urheberrecht nicht in Kraft, wird noch ca. 2 Wochen dauern. Danach hat Ziegel.de ein Problem. Aber nur dann, wenn die DINAbk. 1053-1 nicht früher mal von einem Bundesland im Volltext veröffentlicht wurde. -
@MC
"deutlich weniger Arbeit"
Kläre mich bitte auf wo Deine Lösung weniger Arbeit macht.
"Gegenüber Deinem Aufbau, sind beide Aufbauten gleich Anfällig"
Ich habe noch nicht gehört, dass sich in Porenbeton Tiere eingenistet haben, was bei Dämmung aber der Fall ist, bzw. gerade dazu einlädt. Und wie sieht es mit den 5 Luftschichtankern/m² die da durch die Dämmung gehen aus?
19 cm massives Material Spiel für jedwede Einwirkung, bis ich auf 17,5er Maß runterkomme. Das nenn ich mal Reserve.
Zusätzlich davon ausgehend, das ich selbst Kleben und Dämmen müsste, ist es auf jeden Fall weniger Anfällig wenn ich nur Kleben muss.
"beide Varianten werden die nächsten Generationen überstehen können"
Stein und Holzhäuser haben bewiesen, dass sie langlebig sind. Diesen Beweis wird z.B. MiWo nicht in der Praxis antreten können.
Vorteile:
"Günstiger"
Ich habe hier die Angebote unserer Ausschreibung für die Rohbaumaterialien vorliegen: 36,5er YTONG ~32 €/m², 17,5er 17 €/m². Nach meiner eigenen (bescheidenen) Erfahrung macht es keinen nennenswerten Zeit/Arbeitsunterschied ob ich einen 36,5er oder einen 17,5er Porenbeton klebe.
Der Flächenvorteil ist klar ersichtlich und macht in Deinem Beispiel immerhin 3,5 % aus, bei größeren Hausabmessungen sinkt dieser Prozentsatz.
Herzliche Grüße
Sascha -
Hat gedauert - war im Urlaub,
zu Deiner Fragen @Hr. SasCon
deutlich weniger Arbeit"
Kläre mich bitte auf wo Deine Lösung weniger Arbeit macht.- auf die Details kommt es an. Wenn ich nun mit 11 cm KD dämme, habe ich eine geschlossene Dämmung vor den meisten etwaigen Wärmebrücken, wie da wären - Deckenauflager, unter / Überzüge, Ringbalken etc. Ferner lässt sich die Dämmung besser mit der Zwischensparrendämmung so kombinieren, dass eine gestoßene und somit Wärmebrückenfreie Außendämmung entsteht. Selbiges gilt auch bei etwaiger Sparrenausmauerung oder Wanddurchdringender Tragkonsolen. Die Dämmung wird hier ohne Lücke gegengestoßen. Mauerwerk muss hier Abstand halten.
Gegenüber Deinem Aufbau, sind beide Aufbauten gleich Anfällig"
Die besagten einnistenden Tiere, können sich nur dort einnisten, wo eine Zugangsmöglichkeit geschaffen ist. Es gibt genug Hersteller von brauchbaren Lüftungssieben, welche dieses verhindern. Auch in Nichtgedämmten Zwischenräumen nisten sich gerne Insekten ein.
Ab 120 mm Schalenabstand, sind es übrigens 7 Stck. d=4 mm Luftschichtanker, welche durch die Dämmung müssen. Zuzüglich der Randbegrenzenden. Es hat Untersuchungen hierzu stattgefunden, welche in vielen guten Fachbüchern nachzulesen sind. Diese haben ergeben, dass der Wärmedurchgang hier vernachlässigbar ist.
Zusätzlich davon ausgehend, dass ich selbst Kleben und Dämmen müsste, ist's auf jeden Fall weniger Anfällig wenn ich nur Kleben muss.
Das mag ja alles stimmen ... aber wer sich nicht zutraut, eine Dämmung Doppellagig - versetzt, stumpf mit Minemalen Stoßdruck - mittels einschneiden der Dämmung in Bereich der Luftschichtanker (nicht reißen), ordentlich vor einen Wandbildner vorzusetzen, aber sich Gleichzeitig zutraut den Wandbildner ohne Ritzen, Schlitze und Fehlstellen Winddicht erstellen zu können, verkennt den Aufwand.
Dass eine Kalkulation, bei welche Zeit/Kostenaufwand und Materialkosten zur Grunde gelegt wurden, einer "nur" Materialkostenanhängigen Kalkulation nicht standhält, ist doch wohl jedem Klar. Trotzdem, fällt diese auch in Ihrem Fall klar zum Vorteil der Mineralwolldämmung aus. Sie haben eine Differenz von 15 €/m² zwischen 17,5er und 36,5er Wandbildner errechnet. Die 11 cm KD01 WLG035 liegt bei ca. 5,04 €/11,0 cm. Ferner mag es stimmen, dass im Tagesablauf gesehen, es auf das gleiche hinauskommt ob ich 17,5er oder 36,5 Mauerwerk erstelle - aber eben nur in m³ gerechnet, nicht in m².
Stein und Holzhäuser haben bewiesen, dass sie langlebig sind. Diesen Beweis wird z.B. Mi-Wo nicht in der Praxis antreten können.
Die MiWo wird schon deutlich über 20 Jahre in kaum veränderter Form eingesetzt. Sie hat somit den Praxisbeweis schon angetreten. Sie zerfällt nicht, zerbröselt nicht und löst sich nicht auf. Ihr VerBund besteht nicht aus Weichmacher welche nach deren Verflüchtigung den Verbund des Materials beeinträchtigen. Lt. Einigen Untersuchungen gilt es sogar als Vorteilhafter, die Dämmung als Kerndämmung auszuführen. Halt eben ohne Luftschicht. Die Dämmwirkung wird im einen durch die Dämmstoffdicke gesteigert, aber auch dadurch, dass der hinter der Verblenderschale entstehende Wärmepuffer nicht von der zirkulierenden Luft, hinweg geblasen wird. Alle hier vorgenannten Wandkonstruktionen (auch die von Dir) wurden bei den Aachener Bausachverständigentagen 1998 diskutiert. Der Herausgeber des Buches hierzu und Leiter der Sachverständigentage Reiner Oswald favorisiert die Kerndämmung (Ihrer Vorteile wegen) vor der der Dämmung mit Luftschicht ... und dann kommt lange nichts. Ich hingegen favorisiere die Luftschicht / Dämmungs Variante. Sie gibt mir (vom Kopf und Bauch her) mehr Sicherheit. Insbesondere die Problematik mit dem Durchschlagenden und auf der Rückseite der Verblenderschale ablaufende Regenwasser. Ferner sehe ich das recht pragmatisch. Da sich sowieso Konstruktiv 2,0 cm Fingerspalt belassen muss, kann ich auch gleich 4,0 cm lassen. Aber wie vorgesagt, diese verbleibenden 2,0 cm mit Dämmung zu versehen. (also bis maximal 13,0 cm) erhöhen nochmals die Dämmwirkung ohne weitere Gefahr.
Hierbei sind allerdings nicht die Maßtoleranzen nach 18201+2 eingerechnet.
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