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Putzprobleme durch geringe Querstabilität beim Leichtziegelmauerwerk
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Putzprobleme durch geringe Querstabilität beim Leichtziegelmauerwerk

Liebe Experten, auf der Suche nach dem richtigen Außenputz für unseren Neubau bin ich beim Recherchieren auch auf Beschreibungen von Putzrissen gestoßen. Deshalb bitte ich um Unterstützng. Unser Mauerwerk besteht aus 36er Poroton Leichtziegel mit knirsch gestoßenen Steinen ohne Fugenmörtel. Eigentlich wollte ich eine möglichst diffusionsoffene Bauweise ohne extra Außendämmung mit mineralischem Putz, der farbig gestrichen wird. Das Haus steht in einer exponierten Lage und sollte gut gegen Schlagregen gerüstet sein. In den letzten Jahren sollen vermehrt Putzschäden (Risse) aufgetreten sein, die auf eine geringere Querschubfestigkeit von Leichtziegeln zurückgeführt wurden. Verformungen des Mauerwerks sollen dann durch Temperaturunterschiede oder unterschiedliche statische Belastung (z.B. Auflager, Fensterstürze) ausgelöst werden, die dann nach 1-3 Jahren zu Putzrissen führen. Es wurde die Empfehlung ausgesprochen einen dick aufgetragenen Wärmedämmputz oder einen relativ weichen Grundputz mit Gewebespachtelung zu verwenden. Dieser bringt dann aber auch einen noch weicheren Oberputz und eine geringere Schlagregensicherheit mit sich, oder? In dem Merkblatt von Poroton "Außenputz auf Ziegelmauerwerk" wird auf dieses Problem nicht eingegangen. Wer kann mir einen Ratschlag geben, wie sollte ich den Außenputz ausschreiben. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Michael-H@gmx.de
  • Name:
  • Michael H
  1. Merkblatt

    Natürlich weist ein solches Merkblatt nicht auf die eigenen Schwächen der beworbenen Konstruktion hin. Darin steht jedoch etwas wichtiges drin: alle Stoßfugen sind vor dem Verputz extra auszumörteln! Dies verhindert Rippenbildungen in der Grundputzlage.
    Ansonsten gibt es von Weber Broutin ganz taugliche Putzsysteme für dieses Problem. Wichtig ist hier auch die Klärung der Frage, sofern das Haus aus Poroton-MW und Filigrandecken gebaut wurde: Sind die Steine feucht? Wenn ja, dann ist mit erheblichem Schwinden zu rechnen und infolgedessen auch mit Schubrissen unter der jeweiligen Deckenebene. Hier hilft dann nur ein weicher Grundputz (Wärmedämmputz) mit einer gewebearmierten Deckputzlage.
  2. Nachtrag

    ... und dann glaube ich mich zu erinnern, beim letzten Fachvortrag zu diesem Thema gehört zu haben, dass bei Problemzonen bereits in den Grundputz die erste Bewehrungslage zur Spannungsverteilung eingelegt werden kann.
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