Sehr geehrter Herr Veikko [Man merkt, der Schreiber kommt aus Süddeutschland, denn da kennt man "Ulrich" nur als Vorname

wir haben Ihre Beiträge in Bauforum gelesen. Leider haben wir nach einigen Suchaktionen keine Antwort auf unser Problem gefunden.
Wir haben ein Einfamilienhaus aus Porenbeton. Nun stehen wir vor dem verputzen. Der Verputzer, der das Innenputz gemacht hat, hat uns ein Silikatputz (als zweite Schicht auf ein Zementputz) empfohlen, um das Haus genug gegen Feuchtigkeit von außen zu schützen, und andererseits von innen diffusionsoffen ist. Ist das richtig so oder gibt es alternativen?
Wir suchen die möglichst beste und preiswerte Lösung? Dabei soll das Haus natürlich optimal geschützt werden. Da es für die Fassade viele Möglichkeiten gibt
brauchen wir einen Rat, welche man nehmen sollte?
Wir hoffen, dass Sie uns dabei helfen können!
Mit freundlichen Grüßen
Fam. Füri
Hallo Familie Füri,
naja, Zementputz auf Porenbeton ist nicht gerade empfehlenswert das würde wieder runter fallen.
Man sollte bei einem herkömmlichen Putzaufbau von innen nach außen immer weicher werden. Wenn diese Putzerregel nicht befolgt wird, kommt es zu Spannungsrissen.
Porenbeton wird in der Regel erst einmal grundiert, um das starke Saugverhalten des Untergrundes zu egalisieren. Dann einen Leicht-Unterputz aufbringen, wieder grundieren und dann kann der Silikatputz drauf.
Begründet hat das der Verputzer schon richtig: Bei einem Silikatputz oder mineralischen Putz kann das im Mauerwerk befindliche Wasser besser ausdiffundieren.
Alternativen sind alle mineralischen Putze mit Mörtelgruppe P Ic.
Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass Sie mit Ihrem Mauerwerk den nötigen Wärmeschutz erreichen ... oder?
MfG
Veikko Ulrich