Muss Egalisationsanstrich sein?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Muss Egalisationsanstrich sein?
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Egalisationsanstrich kann evtl. entfallen
ein hellgetönter mineralischer Putz hat keine so starke Fleckenneigung, allerdings kann Ihnen dies niemand vorhersagen, daher wird bei eingefärbten Putzen generell die Ausschreibung eines Egalisationsanstriches gefordert. Wenn alle Faktoren mitspielen (Wind, Luftfeuchte etc.), kann es durchaus sein, dass der Oberputz fleckenfrei auftrocknet und auch bei feuchtem Wetter fleckenfrei bleibt. Dies kann man erst nach Auftrocknen des aufgebrachten Oberputzes feststellen und dann entscheiden. Vom Gefühl her würde ich sagen: Die Wahrscheinlichkeit ist gut, dass es ohne Anstrich sauber aussieht. -
Etikettenschwindel
sie sind ein Freund von mineralischen, monolithischen Baustoffen? Egalisationsanstrich ist eine Begriffserfindung der putzindustrie, die dem gar so reinen mineralischem Putz nicht das fähnchen der ach so schädlichen organisch gebundenen Oberflächen anhängen soll. der Egalisationsanstrich ist organisch gebunden. also kunststoff (Dispersion, Acryl, Silikonharz). was ja nicht notgedrungen negativ sein muss. nur, warum muss man dem Verbraucher solchen Etikettenschwindel vormachen? wollen sie sich sicher sein, nehmen sie einfach silikatgebundenen Oberputz. ansonsten hat Herr Kempf die Frage wohl konkret beantwortet! -
Egalisationsanstrich
@roland Woher nehmen Sie Ihr "Wissen", dass Egalisationsanstriche organisch gebunden sind? Sicher nicht aus Ihrer Google-Suche (da sind nur mineralisch gebundene Anstrich zu finden!). Egal. Anstriche sind i.d.R. auf Wasserglasbasis und daher mineralisch gebunden. Übrigens: auch silikatgebundene Oberputze sind nicht problemlos, bei ungünstigen Verhältnissen kann es ebenfalls zu Farbunregelmäßigkeiten kommen. Ich würde Ihnen raten, sich etwas genauer zu informieren, bevor Sie eine ganze Branche des "Etikettenschwindels" beschuldigen. -
und nochmal Egalisationsanstriche
Ganz so unrecht hat der Vorredner Roland nicht - ein fleckiger mineralischer Unterputz ist mit einer rein mineralischen Reinsilikatfarbe auf Wasserglasbasis nicht fleckenfrei zu bekommen - selbst eine Dispersionssilikat dürfte sich das schwer tun. Es daher davon auszugehen, dass sogenannte Egalisationsanstriche einen höheren Kunststoff-Dispersionsanteil besitzen, als Dispersionssilikatfarben, auch wenn das die Farbhersteller ungern draufschreiben. Zur Frage: gleich ein Silikatputz oder ein mineralischer Unterputz mit Egalisierungsanstrich würde ich persönlich eher letzteres vorziehen. Ein reiner Silikatputz ist verarbeitungsbedingt mit einer wesentlich poröseren Oberflächenstruktur behaftet, in der sich wesentlich besser Schmutzablagerungen niederlassen können und die Fassade unansehnlich werden lassen. Insbesondere an Hauptstraßen (es muss hier nicht gerade mitten in Frankfurt sein, Ortsdurchfahrt reicht völlig aus) sieht sowas bald aus wie Harry. -
"wissen"
mein lieber Herr akumanovitsch, wissen kann man auf verschiedene Art und weise erlangen und schaffen! hätten sie die Google links gelesen, wären sie auf folgendes gestoßen:- STOPoro Renosil ist eine Acrylat-Mischpolymerisat und Silikonharz - gebundene Farbe und wird von STO zur Egalisation empfohlen.
- die Keim'sche ist eine Egalisationsfarbe auf silikatbasis! Wäre es eine Dispersionssilikat (ein geschützter weil genormter Begriff, max 5 % Dispersionen) hätte keim wohl die Farbe auch so bezeichnet!
- dann ist im nächsten Link von mineralfarbe die rede. was ist das denn? was ist mineralischer Putz? haben sie da schon mal reingerochen? riecht so Zement - Kalk - Sand pur? da muss ich meinen Freund Chemiker nicht bemühen!
und so ist es mir am liebsten=>röfix edelfino auf ihrer Site zu finden! "Mineralischer Feinputz auf Basis Weißkalk, Weißzement und Marmorsand für dekorative Innenräume bzw. Fassaden. Im Fassadenbereich ist der Feinputz mit Silikonharzfarbe 2x zu streichen. "--- q.e.d.
ich kenne KEINE "Egalisationsfarbe" wo eine DINAbk.-gerechte (VOBAbk.) Klassifizierung dahinter steht! deshalb ist das Etikettenschwindel was mit dem Begriff mineralisch an Verbraucher - Erwartung geweckt wird. auch in der Farbenindustrie ist es wie im Fleischerhandwerk: bei der leberWurst liegt die Betonung auf Wurst, Herr akumanovitsch
deswegen bleibe ich dabei - alles Etikettenschwindel! den Bemerkungen vom Kollegen Kempf ist nichts hinzuzufügen, außer der eine ist Fisch gern, der andere ...
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