Fußbodenaufbau mit gutem Schallschutz und Wärmedämmung
BAU-Forum: Ausbauarbeiten

Fußbodenaufbau mit gutem Schallschutz und Wärmedämmung

Hallo,

wir sind gerade dabei unser Haus zu sanieren. Auf der Suche nach einem guten Wärme- und Schallschutzkonzept, speziell für unsere Gegebenheiten, bin ich mir gerade sehr unsicher  -  wie wir zu einer optimalen Lösung kommen können.

Wir haben folgende Situation bzw. Deckenaufbau: Von unten nach oben:

1. Sauerkrautplatte mit Putz

2. Deckenbalken (Höhe 20  -  dazwischen Lehmschicht 6 cm geschüttet auf Holzbrettern)

3. Neue Holzdielen 28 mm (alles sehr gerade und in Ebene)

Nun wollen wir oben eine gute Schall- und Wärmedämmung (Schalldämmung, Wärmedämmung) aufbringen sowie eine Fußbodenheizung. Schall und Wärmedämmung ist uns wichtig, da sich teilweise eine Mietwohnung unter den zukünftigen Räumen befinden wird.

Bei der Fußbodenheizung kommt wahrscheinlich das System PURMO TS 14 zum Einsatz. Bei der Fußbodenheizung haben wir dann einen Aufbau von 35 mm EPS Systemplatte plus 23 mm Trockenestrich.

Für den Aufbau stehen mir ca. 13-16 cm Aufbauhöhe zur Verfügung. Also wären noch 7-10 cm für eine weitere Dämmung möglich. Nur welches Dämmsystem kann ich unter die Fußbodenheizung packen bzw. welches ist kompatibel? Vielleicht gibt es ja auch andere Vorschläge für den Fußbodenaufbau und die Fußbodenheizung.

Vielen Dank schon mal Tenor

  1. Hallo Fragesteller. Deinen Angaben zufolge handelt es ...

    Hallo Fragesteller. Deinen Angaben zufolge handelt es Hallo Fragesteller. Deinen Angaben zufolge handelt es sich in dem Objekt um eine Holzbalkendecke in einem Obergeschoss. Zwei Punkte hierzu:

    1. Bei einer Holzbalkendecke wird die Trittschallminimierung niemals eine Größenordnung wie bei einer Massivdecke mit schwimmendem Nassestrich einnehmen können, und

    2. der Wärmeschutz kann bei Betrachtung von Wärmedurchgängen bzw. bei Wärmeverlusten zur unteren Wohnung in einem Obergeschoss vernachlässigt werden.

    Die unbekannte, viele Jahre alte Schüttung zwischen der Gefachung sollte besser entfernt und durch einen "modernen" Ausgleich ersetzt werden. Hier bereits der Hinweis: eine gute (Tritt) Schallminimierung erhält man nur durch Masse. Styropurkügelchen (dies nur als bildhafter Vergleich) würden da wenig Schall-Linderung bringen. Bereits bei der neuen Verfüllung sollte also darauf geachtet werden, dass die Rohdichte des Materials nicht zu gering ist. Bei Holzbalkendecken wirken sich Dämmschichten aus Mineralwolle günstig auf die Trittschallminimierung aus. Auch bei dem nachfolgenden Aufbau sollte wieder die Masse im Vordergrund stehen. Hier wäre nun der Statiker an der Reihe. Er muss beurteilen, ob sich die Tragfähigkeit der Balkenlagen für den Einbau eines mineralischen Estrichs (z.B. einen Calciumsulfat-Fließestrich  -  CAF) eignet. Von der angegebenen Aufbauhöhe her hätten wir da ja keine Schwierigkeiten, das sollte aber nochmals im Detail überprüft werden. Die Einbaudicke des CAF läge dann bei 40 mm + Dicke der Heizelemente, damit bei rund 52 mm bis 55 mm. 5 mm Sicherheitszuschlag habe ich dabei berücksichtigt, falls Du keramische Fliesen verlegen willst. Legt nun der Statiker sein VETO ein (das wären rund 110 kg/m² Flächenlast durch den CAF) dann schaue Dir doch bitte einmal die Möglichkeit der "Lithotherm-Formplatten" an. Auch durch diesen Lösungsansatz erreichen wir durch die Masse von rund 55 kg/m² mehr Schallschutz als beispielsweise durch Gipsfaserplatten, die im Bauwesen sicherlich ebenfalls ihre Berechtigung haben. Aber halt weniger Masse einbringen.

    Ich hoffe, ich konnte Dir zu dem Thema ein paar Gedankenansätze bieten! MfG Klaus

  2. Floorrock HP

    Hallo,

    von Rockwool haben wir jetzt die Empfehlung bekommen unter die Fußbodenheizung Floorrock HP mit einer Stärke von 40 mm zu legen. Vorteil wäre hier eine gute Schalldämmung (insbesondere Trittschall) und wir bleiben bei der zulässigen Zusammendrückbarkeit im Limit (3 mm).

    Was wären denn hier vergleichbare Systeme?

    Gruß Tenor

  3. Gegen "Floorrock HP" ist nichts einzuwenden. Egal, ...

    Gegen "Floorrock HP" ist nichts einzuwenden. Egal, Gegen "Floorrock HP" ist nichts einzuwenden. Egal, von welchem Hersteller nun die Mineralwolle geliefert wird (ISOVER, Knauff oder andere), bei Holzbalkendecken haben sich entweder Mineral- oder Glaswolle (Mineralwolle, Glaswolle) als Trittschalldämmung bewährt. Vergleichbar, wie angefragt, wären deswegen nur vom Preisgefüge die unterschiedlichen Hersteller. Von der Wirkungsweise, also der Effektivität her, sind die Produkte weitgehend vergleichbar. Aber dennoch: wie ich bereits zuvor ausdrückte, eine effektive Trittschalldämmung über die wirksam werdenden/störenden Frequenzbereiche kann man nur durch Masse erreichen. Die Mineralwolldämmungen sind meist in den unteren (den dumpfen) Frequenzen, nicht effektiv. Doch das kommt mit dem A-Filter bei den Schalldruckmessungen nicht so heraus ...

    MfG


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