an unser kleines Nachkriegshaus aus dem Jahre 1953 würden wir an einer Hausseite auf ganzer Länge einen Anbau machen lassen.
Bevor wir einen Architekten kontaktieren, würde ich gern vorab schon ein paar Meinungen einholen. Es geht zunächst um die Statik und die Fundamente.
Die Ausgangssituation ist wie folgt: Der Keller des Hauses stammt noch aus der Vorkriegszeit. Nach dem Krieg wurde auf diesen das Haus neu aufgebaut. Die Fundamente bestehen aus einem ca. 30 cm mächtigen Ziegelmauerwerk. Das Haus weist bereits Setzrisse auf Grund der Setzung in Richtung Osten geneigt (ca. 5 cm auf einer Länge von 8 m).
Es soll an die Südseite angebaut werden. Dort ist momentan aus den 70 ern auf halber Länge (4 m) noch ein unterkellerter Wintergarten angebaut, der ebenfalls nicht tief gegründet ist. Die verbleibende Hauslänge ist mit einem weiteren Kelleranbau versehen (unterkellerte Terrasse), der auch nicht tief gegründet ist. Laut Gutachter haben die Anbauten wohl auch dafür gesorgt, dass am Haus Setzrisse entstanden sind bzw. sich das Haus geneigt hat.
Meine Frage: Die Anbauten sollen rückgebaut werden und es soll ein Anbau mit Unterkellerung errichtet werden. Über dem Keller wäre der Anbau in Holzständerbauweise bevorzugt. Ist es ratsam, das Fundament des Altbaus an der Südseite zuvor zu verstärken? Der Anbau würde so eine Maßnahme in der Zukunft erschweren oder auch unmöglich machen. Ich schätze, dass der Anbau wohl am besten nicht an das Bestehende Haus gekoppelt werden sollte, sondern für sich auf eigenen Fundamenten stehen sollte? Dafür müsste man dann ja in jedem Fall unter die Tiefe des bestehenden Fundaments aufgraben, um ein Fundament für den Anbau zu erstellen.
Über ein Anregungen und Hinweise wäre ich dankbar.
Viele Grüße