Hallo Forum,
wir vermuten ein Problem mit unserem Architekten/Bauingenieur und hoffen, unsere Befürchtung bestätigt oder widerlegt zu bekommen. Unser Bau hat begonnen, und als die Filigrandecke auf den Keller kam meinte die Baufirma: "Seltsam, dass sie keine Löcher für die Elektrik vorsehen". Da wir auch eine kontrollierte Be/Entlüftung wollen, haben wir gleich beim Heizungsbauer und Elektriker nachgefragt, was dazu führte, dass wir in höchster Eile Leerrohre und Belüftungsrohre auf die Filigrandecke legen ließen.
Mittlerweile wird das EGAbk. gemauert, und wir haben noch keinen Elektrikplan, erstellen diesen aber gerade mit dem Elektriker, den wir vermutlich beauftragen. Der Architekt meinte, Keller vergibt er immer in Regie. Der Elektriker kann mit der Ausschreibung wenig anfangen, da diese nicht auf unser Haus passen würde. Ähnliche Klagen haben wir auch von anderen Handwerkern gehört.
Der Architekt lässt keine Lichtauslässe in die Filigrandecken einbringen, da "die ja eh nie an der richtigen Stelle sind". Lt. Baufirma gibt's damit aber keine Probleme.
Unsere Frage: ist es nicht Aufgabe des Architekten, die Pläne für die Elektrik zu erstellen? Beauftragt ist er für LPH 5,6, 7 und 8. Und wann werden die Ausschreibungen im Normalfall beendet, vor oder während der Bauphase? Wir haben momentan noicht so recht die Kostenkontrolle was noch auf uns zukommt.
Außerdem: als die Bodenplatte (im Keller) bewehrt war, haben wir gefragt, ob nicht eine Abwasserleitung vom Heizungsraum (: = Waschküche) zum Pumpensumpf notwendig wäre. Er meinte, das legen wir in den Estrich. Wie sich nun herausstellt, ist die Strecke zu weit dafür, sodass wir vermutlich eine zweite Pumpe brauchen (Kanal ist über der Bodenplatte).
Gerd und Manu Schmitt (tortured not only by LRA FFBAbk.)
Bau begonnen und noch keine Elektrikpläne
BAU-Forum: Architekt / Architektur
Bau begonnen und noch keine Elektrikpläne
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Technische Gebäudeausrüstung..
nennt sich diese Leistung und ist KEIN Bestandteil der Leistung Planung von Gebäuden! Extraleistung im Zweifel vom Faching.
Und wenn ich Lese Leerrohre und Lüftungsleitungen in der Decke, bekomme ich nen Brechreiz, solange ich nicht weiß, dass der Statiker dies freigegeben hat!
Ich möchte hiermit nicht Ihren Architekt in Schutz nehmen (er hätte hier zumindest aufklären müssen) sondern Realitäten aufzeigen. -
Planung ist der halbe Erfolg
Hallo Baulustige,
für die Abfolge der Ausschreibungen gibt es die Regel und die übliche Praxis: Die Gewerke sollten vor Baubeginn bis auf wenige Ausnahmen vergeben sein, nicht nur ausgeschrieben, dann gibt es von Kosten, Koordination und Nachträgen her am wenigsten Ärger, eigentlich braucht es immer eine Fachplanung für Heizung, Lüftung Sanitär und Elektrik, auch Netzwerk, zumal das Einfamilienhaus heutzutage immer mehr Technik aufgepackt bekommt.
Die Praxis: Fachplanung kostet Geld, der Architekt, der diese empfiehlt, bekommt die Frage "und was machen dann Sie"- dann wird dies den ausführenden Firmen aufgebürdet, nicht falsch, diese müssen aber frühzeitig beauftragt werden, dazu braucht es eine Ausschreibung und hier beißt sich die Katze ...
Nun kommt das Zeitproblem, beauftragt wird oftmals für die Planung jener, welcher auch sagt: vor Weihnachten wern ma scho fertig ...
Mein Tipp: Jetzt sofort eine Pause einlegen, die lückenhafte Planung inkl. Fachplanung vervollständigen lassen, Statik anpassen, falls überhaupt beauftragt, mind. bis zu den Fenster (Installateure, Zimmerer, Spengler) beauftragen (dann sind auch die Kosten einigermaßen im Griff) und vor Weihnachten ... schauen wieviel noch geht, lieber weniger als zu schnell.
Übrigens:- jeder Handwerker mäkelt an Ausschreibungen rum, nicht immer zu recht
- mit Baubeginnsanzeige und amtlichen einheitlichen Vordruck habt Ihr unterschrieben, dass der statische Nachweis erstellt wurde! Dann muss auch so gebaut werden ...
Viel Erfolg
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Fraglich, ob Sie ...
den richtigen Architekten, bzw. diesen ab der "richtigen" Leistungsphase (Lph), bauftragt haben, da allgemein schon mit dem Baugesuch ein Entwässerungsgesuch (auch in FFBAbk.) eingereicht werden muss, und somit dieses die Grundplanung der Haustechnik (oder techn. Gebäudeausrüstung TGA) darstellen sollte. In dieser Lph (4) müssen auch die notwendigen fachlich Beteiligten (Fachingenieure) und deren Planungen in die Architektenplanung integriert werden. Daher meine Frage: Wer hat die Lphn 1-4 erbracht? Aber, auch Ihr Architekt der ab der Lph 5 für Sie tätig wurde, hat weiter die Fachplanungen in seine Werkplanung zu integrieren und fortzuschreiben. Daher scheint Ihr Architekt/Bauleiter? nicht die notwendige fachliche Qualifikation zur koordinierten Durchführung, selbst eines Einfamilienhaus zu besitzen. Dass Ihnen keine Kostenünersicht zur Verfügung steht ist ein weiteres Indiz für die "Schlampigkeit" der vorliegenden Architektenleistung, da, wenn mit der Bauausführung begonnen wurde Ihnen der Kostenanschlag nach Beauftragung der Baufirmen (Lph 7) vorliegen müsste, ebenso eine Kostenübersicht insgesamt. Mein Rat: fordern Sie diese Unterlagen von Ihrem Architekten an, der Ihnen diese ohne Aufforderung liefern müsste. Machen Sie diesen auch, schriftlich, auf Ihre Feststellungen und Bedenken aufmerksam, und sprechen Sie alle Unsicherheiten Ihrerseits offen bei diesem an. Sie sollten zufriedenstellende Antworten erhalten. Falls nicht, so rate ich Ihnen, überdenken Sie, ob Sie nicht den erteilten Auftrag in Frage stellen sollten.
MfG
Ralph Kaiser -
ohne euch zu nahe treten zu wollen
halte ich die Forderung nach Fachingenieuren für normale EFHs übertrieben und wahrscheinlich den meisten zu teuer.
Normalerweise reicht die Fachkenntnis von Architekten bei EFHs aus, um den geeigneten und preislich akzeptablen Handwerksbetrieb auszusieben, der dann zusammen mit dem Eigentümer die Installation erarbeitet.
Aber die Variante von Herr Kaiser ist schon super, nur wollen die meisten die Kohle nicht ausgeben; und kommt mir nicht damit, dass der Fachplaner das Geld wieder einspart, wir reden immer noch vom Einfamilienhaus.
Gruß Christian -
Hier irrt der Meister ...
Wenn der Architekt die Leistungen der techn. Geb. Ausrüstung "mitmacht" bekommt er das Honorar dafür + sein normales Honorar, für das die Kosten ebenfalls Grundlage sind. Für den Bauherren ändert sich kostenmäßig also nichts - egal ob mit oder ohne Fach-Ing. -
wollt ich auch grad sagen
Ist ja schön, wenn anhand einer einfachen Frage mal sowas erläutert werden kann.
Tatsächlich hat beim Einfamilienhaus der Architekt (meist) die Sachkunde, die Grundlagen für eine Ausführung der Haustechnik zu ermitteln, (bei Passivhäusern-KWLAbk. und Bus-Technik ... hat er trotzdem keine Ausbildung dafür) - mehr nicht.
Wenn keine Planung erforderlich ist - dies entscheidet der Bauherr! - muss die entsprechende Fachfirma eben ohne Planung gefunden werden - daher wird nun wie oben beschrieben der Elektriker über die Ausschreibung meckern!
Für eine Leistungsbeschreibung der Elektrik hat der Architekt keine Sachkunde! , er kann sich behelfen (kopieren und Anpassen von LVs) und Angebote vergleichen, bzw. vergleichbar machen.
Entsprechend muss der Architekt handeln:
1 Für Planungsleistungen Honorar erhalten
2 rechtzeitig für die Ergänzung seiner fragmentarischen Planungsleistungen sorgen (Bauherrn zur Beauftragung einer Fachfirma anschieben)
3 Die Leistungen der Fachfirma (Planungsteile) in die Planung integrieren.
Wenn man aus Marketinggründen dem Bauherrn davon nichts merken lassen will, muss man seine Leistung stillschweigend und rechtzeitig erbringen, aber durchwurschteln hilft nichts - tatsächlich hat der Bauherr dann den Anspruch, dass die Leistung zum mängelfreien Ergebnis führt.
@Christian Aber unreflektiert zu sagen beim Einfamilienhaus braucht es keine Planung, das kann der Architekt führt zu Missverständnissen und Streit- s. Ausgangsfrage ...
Und jetzt die Abschlussfrage: Wer möchte, dass Bautechnik und die Gebäudetechnik im Einfamilienhaus auf dem neuesten Stand ist und weitere Innovationen möglich macht? Alle
Und wer ist in der Lage, fachspezifisch sich fortzubilden und dies möglich zu machen: Jeder in seinem Fachgebiet, Planer wie Handwerker
Man bekommt selten mehr als man bezahlen will -
Ok. Ok, ich sehs ein
Liegt wahrscheinlich daran, dass ich meistens im Low-Price Sektor arbeite und innovative Haustechnik mit Fachplanung gar nicht erts gewünscht ist, weil zu teuer.
Gruß Christian
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