Montagekosten Solaranlage
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Montagekosten Solaranlage

Hallo,
nachdem ich nun das Internet ohne befriedigende Antwort abgesucht habe, hoffe ich, dass mir hier vielleicht jemand helfen kann.
Wir wollen eine thermische Solaranlage installieren lassen und können bei den Kostenvoranschlägen nicht im Geringsten die Montagekosten beurteilen. Im testheft 3/2008 der Stiftung Warentest werden die Montagekosten für eine Solaranlage zur WW-Bereitung mit zwischen 600,- und 1200,- € angegeben. Wir haben aber jetzt je ein Angebot für eine Anlage mit und eine ohne Heizungsunterstützung bekommen, und bei beiden liegen die Endpreise inkl. Montage und aller Kleinteile nahezu doppelt so hoch wie die Anlage selbst. Beispiel: Anlage zur WW-Bereitung Kaufpreis 3500,- €, inkl. Montage 6400,- €. Die Anlage mit Heizungsunterstützung hat 4 statt 2 Kollektoren, was natürlich höhere Montagekosten verursacht, aber Kaufpreis 6990,- und Endpreis inkl. Montage bei 11.000,- €? Ist das richtig? Das kommt uns wahnsinnig viel vor, aber, wie gesagt, ich finde keine Vergleichswerte.
Ach so, ich sollte vielleicht noch sagen, dass alle Betriebe unser Haus bisher als ideal zur Montage bezeichnet haben, mit völlig unkomplizierter Leitungsführung direkt durch das ungedämmte Dach in einen Heizungsanbau. Also keine zusätzlichen Montagekosten durch ungünstige Bedingungen! Falls es da ein Preisgefälle gibt: Wir wohnen in NRW, das Haus ist zwei Jahre alt mit entsprechend neuer Gasbrennwertanlage.
Für die Hilfe bedanke ich mich jetzt schon im Voraus, falls es hinterher nicht klappt  -  ich habe hier schon mal eine Frage beantwortet bekommen und bin einfach mein Danke nicht losgeworden, weil ich nicht registriert war!
Danke und Gruß!
  • Name:
  • Stefanie
  1. Solaranlage

    Hallo Stefanie
    vorweg: Wir haben eine: 6 Kollektoren a knapp 2 m² und ausreichend Speicher und Fußbodenheizung (FBHAbk.). Die Kollektoren optimal ausgerichtet und aufgeständert ...
    Die Rentabilität hat sich durch die stark gestiegenen Ölkosten sicher verkürzt, ist allerdings wesentlich auch abhängig von den Einstandskosten (Material + Montage). Und bei hohen Gesamtkosten dauert es halt bis sich die Anlage amortisiert hat ...
    Stiftung Warentest Preise sollte man mit Vorsicht genießen, als Anhaltswert taugen sie vielleicht.
    Problematisch bei einer Fernbeurteilung ist hier der Leistungsumfang der reinen Anlage ... die werden gerne ohne die Zuleitung (zwei Rohre plus Kabel für den Fühler, gedämmt, teuer) und ohne Montageprofile etc. angeboten (um den Preis günstiger erscheinen zu lassen). In dem Fall wären diese Materialen bei den Montagekosten dabei.
    Eine große Anlage (mit Heizungsunterstützung) solltet ihr ganz genau prüfen: Stimmt die Ausrichtung und der Aufstellwinkel. Schon geringe Abweichungen mindern die Leistung oft schon recht erheblich.
    Gruß
  2. Danke, Bernhard,

    ja, diese gedämmten Leitungen etc. sind nicht im Solarpaket, sondern in den Montagekosten enthalten. Der Installateur meinte auch, dafür müssten wir noch 1000,- € zum Kaufpreis hinzurechnen. Damit lägen dann die reinen Montagekosten bei der kleineren Anlage immer noch bei 1900,-, bei der größeren bei fast 3000,- €. Was meinst Du, ist das reell oder doch ein wenig hoch? Er rechnete auch mit drei Tagen Montagedauer ... wenn man hört, wie "einfach" der Selbsteinbau sein soll, wundert das einen auch. Aber vielleicht unterschätzt man das ja?
    Unser Dach liegt nach SSO und hat eine Neigung von 40 °.
    Wir wollten eigentlich von vornherein eine Anlage mit Heizungsunterstützung, sind aber jetzt verunsichert, weil er meinte, diese Investition würde sich bei unserem geringen Energieverbrauch nicht rechnen. Uns geht es aber nicht vordergründig darum, dick Geld zu sparen, sondern eigentlich um den ökologischen Denkansatz  -  und da lohnt sich jede kWh, die nicht mit den herkömmlichen, begrenzten Ressourcen erzeugt wurde. Wie bist Du denn mit Eurer Wahl zufrieden? Ihr habt eine Anlage mit Heizungsunterstützung, oder?
    Danke und Gruß!
    • Name:
    • Stefanie
  3. Problem bei Heizungsunterstützung ist

    dass die Leistung im Sommer viel zu groß ist (> Schwimmbecken heizen wäre damit gut) und im Winter halt doch nicht aussreicht um vollständig auf einen alternativen Wärmeerzeuger zu verzichten.
    Und spätestens dann ist die Amortisation nicht mehr ohne weiteres gegeben, weil in der Rechnung die Herstellung meist gar nicht drin ist, die aber auch Ressourcen kostet.
    Interessant erscheint mir das neue Konzept, wo keine extra Solarflüssigkeit verwendet wird, sondern vom normalen Heizungswasser durchströmt wird. Das macht die Sache einfacher. Halt glaub Paradigma im Angebot.
  4. Solarflüssigkeit ohne Frostschutz

    Ja, davon habe ich auch schon gehört  -  das bietet auch Con-Solar an. Soll eine wesentlich größere Energieausbeute ergeben  -  ich meine, so um die 20 % gegenüber den herkömmlichen Frostschutzmischungen.
    Es ist wirklich sehr schwierig, die richtige Wahl zu treffen. Es gibt so viele unterschiedliche Angebote und auch Konzepte. Nun hatten wir uns endlich für eine Anlage mit Heizungsunterstützung entschieden und ein, zwei Hersteller in die engere Wahl gezogen  -  da kommt dieser Installateur vom Vertragshändler der einen Marke und sagt, das lohnt sich doch für Sie gar nicht! Das wirkt schon sehr überzeugend, wenn das einer sagt, der eigentlich verkaufen will.
    Naja, und ein weiterer Entscheidungsfaktor ist halt der finanzielle Gesamtaufwand. Und dafür wünsch' ich mir nochmal Erfahrungswerte bei den Montagekosten ... ;o)
    Danke!
    • Name:
    • Stefanie
  5. Recherchiere auf http://www.solarkritik.de

    ... und schaue dort insbesondere die "Tipps und Tricks" und die "Fehlerchecklisten"
    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  6. Solaranlagen ...

    Hallo kho
    ... dass die Leistung im Sommer viel zu groß ist mag für direkt aufs Dach montierte stimmen.. bei korrekter Aufrichtung auf ca. 60 ° ergeben sich die besten Einstrahlwinkel im Frühjahr und Herbst und im Sommer gibt es (passende Speichergröße) nie eine Überheizung, aber ausreichend Überbrückungsreserven für ein paar sonnenlose Tage ...
    Dass die Leistung nie da geliefert wird, wo sie gebraucht wird stimmt leider ...
    Hallo Stefanie
    eine Aussage " ... lohnt sich nicht! " muss mit Vorsicht betrachtet werden ...
    Ohne Kenntnis Eurer Situation: Es kann sehr wahrscheinlich ein "Verkaufstrick" sein. Entweder ist die Ausrichtung oder Grundvoraussetzung des Hauses unglücklich, in dem Fall würde sich der Anbieter für jeden anderen angreifbar machen, wenn er Heizungsunterstützung mit anbieten würde. Oder: Er spürt einfach eure Zweifel und sagt sich "ich verkauf denen lieber die kleine Anlage als gar keine ... "
    Wir sind mit unserer Anlage soweit zufrieden ... aber bei nochmaliger Entscheidung würde die ganze Haus+Heizungsplanung anders aussehen ...
    Die Solaranlage erbringt die WW Versorgung von Mai bis September fast zu 100 %, mehr zu sparen wäre aber wenn die Ölheizung z.B. durch eine moderene Luft-WP an den nicht ganz so kalten Tagen mit einem richtig guten Wirkungsgrad maximal entlastet werden könnte ... Preislich liegt das nicht so weit auseinander ...
    Gruß
  7. Hier noch

    mal ein Bild mit den Kollektoren ...

    Gruß

  8. Die Rechnung ist ganz einfach..

    hatten wir hier mal vor einiger Zeit (War eine Frage von mir).
    Wenn ein Pelletskessel nur für Warmwasser läuft (also Sommer), dann würde 1 m³ Warmwasser so ca. 2 € kosten.
    Denn die Anlage ist eh da für den restlichen Heizbetrieb.
    Rechne ich also April  -  September = 6 Monate = 180 Tage, dann wären wir bei 360,- € wenn jeden Tag 1 m³ Warmwasser benötigt wird.
    In der Praxis braucht ein normaler Haushalt aber nicht 1000 l Warmwasser am Tag. Also sind wir dann bei 200,- €.
    Eine Amortisation bei 200,- € dauert dann SEHR lange.
    Und das war damals meine Entscheidung, da ich mit Pellets auch Ökologisch unterwegs bin.
    Klar ist die Sonne kostenlos. Aber sie kommt nicht kostenlos zu mir ins Haus (resp. ins Wasser). Das ist der Punkt.
    Die Ökologische Betrachtung ist eine andere Sache.
  9. Allen danke für die Antworten!

    @kho
    Ich stehe der Pellets-Euphorie extrem skeptisch gegenüber. Die mögen ja momentan noch aus Holzabfällen hergestellt sein. Aber wenn die Nachfrage weiter wächst, wird es irgendwann auf Holzanbau zum Verheizen hinauslaufen. Und eine Wald-Monokultur für Brennholz ist so unökologisch wie jede andere Monokultur. Ich halte das Ganze für mindestens so fragwürdig wie Bio-Sprit aus Rapsöl oder so.
    Aber das war ja auch gar nicht meine Frage ... wir haben nicht das Problem, ob wir eine Solaranlage haben wollen  -  wir möchten sie nur kalkulieren können. Und es geht uns nicht um Amortisation  -  selbst wenn mit ihr das Heizen bzw. WW genauso teuer ist wie ohne, geht es uns eben genau um diese Energie, die einfach da ist und nicht durch irgend einen Rohstoff erzeugt werden muss. Das halten wir für so elementar, dass wir da notfalls draufzahlen. Nur: Wenn ich etwas kaufe, muss ich den gesamten Preis wissen. Und da fehlen uns die Montagekosten ...
    @Bernhard
    Nein, unser Haus steht recht optimal  -  gut, optimaler wäre komplett Süd, aber es kommt sehr nahe dran. Die Dachneigung ist auch ok. Und wir hatten gar keine Zweifel  -  da kann er nichts gespürt haben! Die Zweifel hat er erst aufkommen lassen. Nein  -  ich glaube, der sieht das Ökologische daran gar nicht. Der rechnet nur und sieht  -  die Energieeinsparung ist bei so einem Haus mit ohnehin schon geringem Verbrauch nicht groß. Der sieht absolut nur den finanziellen Aspekt und glaubt, wir steigen ihm in ein paar Jahren aufs Dach, weil die Anlage nicht soviel bringt wie sie gekostet hat. Der will uns "gut"  -  auch im Interesse seiner Firma, beraten. Ich glaube eben nur, dass seine Montagekosten ein wenig hoch sind ... darum geht es mir bei meiner Frage hier.
    Herzliche Grüße!
    • Name:
    • Stefanie
  10. Was spricht denn gegen die Selbstmontage?

    Wir haben unsere Anlage teilweise selbst montiert: Solarrohre legen, Kollektoren aufs Dach setzen Kessel aufstellen und dann den Anschluss an die Heizanlage machen lassen. Das waren so 3 Monteurstunden, ca. 150 €.
    Mit dem Stichwort ökologisch haben sie mich doch erwischt, da möchte ich menen Senf dazu geben. Unsere Anlage (WW ohne Heizungsunterstützung) ist der volle Flop  -  eben aus ökologischen Gründen ;-) Als wir das planten, gingen wir vom WW-Normverbrauch einer fünfköpfigen Familie aus. In der Praxis liegt unser Verbrauch aber deutlich drunter. Im Sommer sowieso, da wird einfach nicht so heiß gebadet und geduscht. Also sparen wir pro Jahr ca. 50 € Gas und das gegen einen Anlagenaufwand von 5000 € (ok, da habe ich echt schlecht eingekauft, leider) Amortisation: vergiss es, ob damit je der Energieaufwand für die Anlage reingeholt wird, da habe ich Zweifel. Also wohl auch ein ökologischer Flop. Meine Beobachtung übers Jahr ist, dass zumindest bei uns in Berlin, von November bis März kaum die Sonne scheint. Da ist auch mit der besten Anlage nichts zu holen. An einzelnen Tagen schon, aber insgesamt nicht nennenswert. Bleibt also die Möglichkeit der Heizungsunterstützung für die Monate März, April, Mai, September und Oktober. Nominell fast ein halbes Jahr, in der Gasrechnung kaum ein viertel der Heizkosten! Also wäre auch die Heizungsunterstützung ökonomisch zweifelhaft.
    Wieso? Letztlich liegt es daran, dass wir einfach sparsam sind und auch im Winter nicht über 20 Grad heizen, nicht jeden Morgen lange duschen, uns nicht jeden Mist kaufen, der dann im Standby Strom frisst und kleine Wege mit dem Fahrrad fahren. So kommen wir mir unserem 0815-Haus mit 9 cm Dämmung auf einen gesamten Energieverbrauch von 14.000 kWh Gas und 2400 kWh Strom. Energiesparen ist unsere beste Energiequelle, immer noch. Mir scheint dass viele Leute sich mit solchen Investitionen (Solar, Wärmepumpe etc.) ein gutes Gewissen für ihren in erster Linie luxuriösen (aber dämlichen) Lebensstil erkaufen wollen. Da sollte man zumindest drüber nachdenken, ob das für einen selbst zu trifft.
  11. Ja, so ähnlich

    sieht's bei uns auch aus  -  ich denke, darum meinte der Installateur eben, zumindest die große Anlage mit Heizungsunterstützung lohne sich doch nicht.
    Das stimmt auch, wenn man die heutigen Gaspreise zugrunde legt. Aber ich habe mich gestern mal hingesetzt und rumgerechnet. Wir hatten zwischen 2006 und 2008 eine Preissteigerung von 11 % beim Flüssiggas. Wenn ich also so eine Preissteigerung um 11 % in zwei Jahren für die Zukunft kalkuliere (und ich denke, damit liege ich nicht falsch), hat sich der Gaspreis schon in ca. 12,5 Jahren verdoppelt. Und damit ja dann auch die Ersparnis. Und dann kommt man schon eher an Beträge, wo sich die Anschaffungskosten lohnen!
    Selbstmontage darum nicht, weil wir über KfW-Öko PLUS finanzieren  -  da ist Installation durch einen Fachbetrieb zwingend vorgeschrieben und muss nachgewiesen werden!
    • Name:
    • Stefanie
  12. Stefanie, du machst einen gravierenden Denkfehler

    Denn:
    Was nutzt dir einer Solaranlage, die sich Aufgrund der hohen Preissteigerung rechnet, wenn du trotzdem noch ca. 90 % der nun teurer werdenden Heizenergie benötigst?
    Mache dir doch mal klar, dass du eigentlich kein Interesse haben darft, dass die Energiepreise steigen, weil die Energieeinspareffizienz der Solaranlage viel zu gering ist, als dass du einen enormen Teil deiner Heizkosten nun durch die Solaranlage substituiert hättest. Du brauchst immer noch 90 % der konventionellen und nun teurer gewordenen Energie. Willst du wirklich, dass die Heizöl- und Gaspreise steigen?
    Toll, die Solaranlage rechnet sich, aber du gehst an den 90 % der teuren Energie, die du immer noch brauchst, PLEITE!
    Aber mit diesem Denkfehler stehst du nicht alleine da ...
    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  13. Entschuldigung,

    aber das ist doch recht merkwürdig formuliert!?
    Erstens werden die Preise steigen, ob ich das will oder nicht  -  die Frage "Willst Du, dass die Preise steigen? " hört sich so an, als könnte ich da viel dran tun. Die steigen höchstens langsamer, wenn die Nachfrage nicht mehr so groß ist  -  durch Sonnenenergie z.B. ...
    Zweitens ist mir klar, dass man nicht viel Heizenergie mit einer Heizungsunterstützenden Solaranlage einspart  -  ich bin aber der Meinung, dass wir damit anfangen müssen, zumindest zu dem Teil, den wir uns momentan leisten können, Sonnenenergie zu verwenden.
    Deine Argumentation hinkt doch  -  ich gehe also mit meinen 90 % Energiekosten pleite  -  soll also lieber bei 100 % bleiben?
    Die Argumentation der Sonnenanlagen-Gegner ist doch immer, dass sich so ein Ding bei den derzeitigen Heizkosten nicht amortisiert. Tut es aber natürlich viel eher, wenn die Heizkosten steigen. Bringe ich das Argument an, kommst Du und sagst, ja, aber dann sind die Energiepreise so teuer, dass Du daran pleite gehst. Ja, mag sein  -  aber Du mit Deinen 100 % Gas oder Öl doch erst recht! Was ist denn das für eine Argumentation? Weil die Ressourcen knapper werden, versuchen ja viele Leute, zumindest zum Teil Sonnenenergie zu nutzen. Ich weiß nicht, was daran verkehrt sein soll. Ich weiß nicht, wo der Denkfehler ist, zurzeit sozusagen "unnötig" Geld auszugeben, um später zumindest da 10 % weniger zu verbrauchen, wo Du bei 100 % bleibst  -  und verdoppelten Preisen.
    Außerdem geht es ja auch um Warmwasser (das andere heißt ja nur "Heizungsunterstützung"!), und da kann man tatsächlich mehr als 10 % sparen. Und falls jetzt wieder das Argument kommt, der Warmwasseranteil wäre ja nur ein paar Prozent der Gesamtenergiekosten, und davon wäre dann selbst 70 % Einsparung auch nur Kleckerkram  -  dann schau Dir mal an, wie sich das inzwischen verschoben hat, seit die Häuser so wenig Heizenergie verbrauchen. Da macht der Warmwasseranteil bei eieieinem Niedrigenergiehaus inzwischen 30 % des Energiebedarfs aus  -  nicht mehr 3 %, wie bei eieinem Altbau! Bei eieinem Passivhaus sieht's noch extremer aus, da ist das Verhältnis umgekehrt. Und dass sich eine Solaranlage zur WW-Bereitung lohnt, ist ja wohl inzwischen unbestritten!
    So, und dann spart man bei WW-Bereitung und Heizungsunterstützung (und WW für Waschmaschine und Spülmaschine) nämlich insgesamt 28  -  30 % der Flüssiggaskosten ein. Und das lohnt sich allein schon ökologisch  -  wenn nicht finanziell!
    • Name:
    • Stefanie
  14. antisolarer Wirrwarr

    Hallo Stefanie,
    Sie scheinen neu im Forum zu sein, daher muss man Ihnen kurz erklären, dass wo immer das Thema auf "Solarenergie" zur Sprache kommt, Herr Hoffmann mit teils wirren, teils stereotypen Aussagen dreinschlägt  -  auch wenn es nicht recht zur Frage passt.
    Ich habe längst aufgegeben, mit Argumenten darauf zu reagieren. Das ist Verschwendung von Lebenszeit.
    viele Grüße,
  15. guten Abend

    Hallo Stefanie ...
    Wissen denn die Anbieter dass du mit Öko ... finanzierst und eine Handwerkermontage zwingend ist?
    Auch dies könnte ein Grund für hohe Montagekosten sein..
    Man muss Herr Hoffmann nicht mögen, aber er hat darin Recht dass Solaranlagen teilweise mit unsinnigen Argumenten usw. verkauft werden ...
    Es ist schön wenn du Gutes tun willst und natürlich kannst du mit deinem Geld machen was du willst, aber es sollte einen Sinn haben.
    Sinnvoll ist mE eine Solaranlage nur dann wenn sie bezogen auf die von kho genannten 200 € p.a. nicht wesentlich mehr als 1500 € incl Montage kostet. Das geht nur mit einem Anlagenkonzept bei dem der bestehende WW Speicher miteinbezogen wird und am Besten Selbstmontage ...
    Solche Anlage werden aber nicht angeboten weil offensicht daran nichts zu verdienen ist ...
    Es ist wahrscheinlich sehr viel effektiver, in den Entwicklungsländern Biogaskleinanlagen zu finanzieren, die die Bewohnder davon abhält fossile Brennstoffe unkontrolliert abzubrennen.
    Mit dem Kauf tust du dem Installateur und dem Hersteller und der Bank etwas Gutes ... und dir vielleicht auch ... zumindest solange bis zu zu einer anderen Einstellung gelangt bist ...
    Gruß
  16. @R. Hoffmann

    Mache dir doch mal klar, dass du eigentlich kein Interesse haben darfst, dass die Sonne scheint, weil du dann keine Werbeeinnahmen von der Firma Schwindel mehr bekommst, die auf deiner Webseite mit der Halbierung der Heizkosten wirbt.
    Wenn also demnächst der Sonnenschein ausbleibt wissen wir ja woher's kommt.
  17. @ Herrn Kinzkofer

    Danke für die Aufklärung  -  das beruhigt mich etwas. So jemanden scheint es wohl in jedem Forum zu geben ... ;o)
    @Bernhard Furch
    Nein, das wissen die Anbieter nicht. Wir haben nur gesagt, dass wir momentan Angebote vergleichen, um uns dann zu entscheiden, und dass wir bitte über alle anfallenden Kosten ein Angebot haben wollen.
    Ich habe jetzt das konkrete Angebot des erwähnten Anbieters schriftlich vorliegen. Es scheint mir doch ziemlich in Ordnung zu sein. Von den zuerst wie knapp 3000,- € aussehenden Montagekosten entfallen nur 1600,- auf die Montage, der Rest ist das gesamte Zubehör, welches nicht im Solarpaket enthalten ist sowie einige von uns gewünschte Extras inkl. Waschmaschinenvorschaltgerät. Ich denke, das ist Okay
    Wir sehen das mit der Rentabilität der Anlage nicht so  -  diese Rechnung machen wir nur bedingt auf. Wir haben einen bestimmten Betrag, den wir uns leisten können  -  auch ohne Einsparung. Wenn es doch Einsparungen gibt, ist das erfreulich. Es ist uns einfach das Geld Wert, ein Drittel weniger Ressourcen zu verbrauchen (nicht unbedingt, ein Drittel weniger Gaskosten zu haben!)  -  egal, ob das jetzt fett Geld bringt. Es schadet auf jeden Fall nicht der Umwelt. Wenn es jeder täte, gäbe das einen enormen Effekt nach dem Motto "Kleinvieh macht auch Mist". Uns geht es um den ökologischen Nutzen, und den sehen wir schon als gegeben. Man kauft ja durchaus auch ein teureres Auto, weil es einen Liter Sprit weniger verbraucht  -  und rechnet da auch nicht aus, ob das die Mehrkosten wieder reinbringt. Es geht grundsätzlich um's Energiesparen, und ich denke, da sollte jeder soviel tun, wie ihm möglich ist, auch wenn es Kleinigkeiten sind ... die Summe macht's!
    Herzliche Grüße,
    • Name:
    • Stefanie
  18. @Matthias

    ... wo hast du auf dieser HP eine werbefinanzierte Seite gefunden mit dieser Bezeichnung.
    Hinter dem Fenster mit "Schwindel ... wir halbieren ... " folgt die Auflistung verschiedener Werbe- und Pressebeispiele ...
    Gruß
  19. noch'n Thread ...

    noch'n Thread zum Durchlesen:

    Es geht anfangs eigentlich um was anderes, gegen Ende aber wieder mal nur um die Frage: "Amortisiert" sich eine Solaranlage? Oder ist das alles eine Verschwörung, Betrug, eine riesige Seifenblase, bla bla ...

  20. Gaspreis in 12,5 Jahren verdoppelt.

    Stefanie dann rechne bitte weiter, ab wann sich die Anlage lohnt und installiere sie dann. In die selbe Kerbe haut dieses Argument: warum KWF Finanziert, wenn das nur Kosten erzeugt. Die Solaranlage sollte meiner Meinung nach insgesamt nicht mehr als 3000 € kosten. Warte doch ein paar Jahre, bis der Energiepreis die Investition wirklich attraktiv macht und installiere dann mit Eigenmitteln und -Leistung.
    Wie schon gesagt wurde, ein ökologisch sinnvolles Investment muss wirklich nicht die Solaranlage auf dem eigenen Dach sein, die sich nicht lohnt. Wenn Investment, da gibt es wirklich deutlich lohnenswertere Objekte, vom Biogas bis hin zur Unterstützung von Entwicklunghilfe Projekten.
  21. ökologischer "Footprint"

    Wenn ich mal sterbe, kann man eine ganz klare Rechnung aufstellen: Eine, die all die Dinge auflistet, die ich während meines Lebens verbraucht oder kaputtgemacht habe. Und zwar nur solche Dinge, die sich nicht wiederherstellen oder neu produzieren lassen.
    Dazu gehört dann unter anderem auch Erdöl.
    Ich trage heute dazu bei, dass dieser Rohstoff, mit dem man auch viele sinnvolle Dinge anstellen kann, stumpfsinnig verbrannt wird.
    Ich hinterlasse also irgendwann einmal einen mehr oder weniger großen "Fußabdruck" auf der Erde.
    Mit einem Solarkollektor am Haus leiste ich eine winzigen Beitrag dazu, dass dieser Fußabdruck etwas kleiner ausfällt.
    Dass sich so ein Ding zurzeit vielleicht noch nicht "auszahlt", bedeutet nicht etwa, dass der Solarkollektor zu teuer war. Es bedeutet schlicht, dass das Öl heute noch zu billig ist.
  22. Ich freue mich ...

    dass du eine altruistische Einstellung hast und dir auch leisten kannst, Geld in Dinge zu investieren, die auch dem Allgemeinwohl zugute kommen.
    Viele würden es gerne tun, können aber nicht ...
    Es gibt aber viele Wege: Wir denken z.Z. über ein anderes Fahrzeug nach, es gibt auch noch Alternativen, aber wenige, denn bei einem derzeitigen Verbrauch von 6,2 l D auf 100 km inkl Automatik und Klimaautomatik wird die Luft schon dünn. Auf die Automatik muss ich da wohl verzichten ... aber bei 40000 km p.a. kommt da schon was zusammen. (Umzug ist auch noch ein Thema) ...
    Ohne Kenntnis der Grundvoraussetzungen (deines Hauses) kann man schlecht konkrete Vorschläge machen. Bei einem älteren Gebäude sind beispielsweise durch Dämmmaßnahmen einige Einsparungen zu erreichen, bei Kosten die für ein kleines Haus zwar schon höher liegen als die Solaranlage mit Heizungsunterstützung und sich auch nicht in 10 Jahren amortisieren, jedoch ist hier die Einsparung an fossiler Energie beachtlich ...
    zu Hoffmann wurde schon genug geschrieben: (z.B. im Haustechnikdialog.de ). Auch Fachleute erkennen an, das einiges Wahre an seinen Infos ist, aber der Weg ...
    Bedauerlicherweise prügeln ja oft diejenigen am härtesten, die die wenigste Ahnung haben ... und wie oft wurden vermeintliche Spinner nach Jahren rehabilitiert, weil die Zeit gezeigt hat ...
    ... und wie oft stehen dann die "Prügler" ganze vorne: " Das habe ich schon immer gewusst! " ...
    Als wahrscheinlich überdurchschnittlich informierten Solaranwender hinterlässt z.B. der Videoclip mehr Fragen als Antworten: Vor allem die: Hat sich hier ein bis in die Haarspitzen Motivierter (evtl. entgegen gute Ratschläge/Informationen) eine Anlage aufs Dach bzw. in den Keller gesetzt/montieren lassen, die so problematisch sein muss?
    (Kollektorfläche und Neigung vs Puffergröße/Pufferprinzip vs Bedarf, evtl. auch noch Einstellungsfehler?)
    Bilde dir deine eigene Meinung, Infos gibt es genug ...
    Gutes Gelingen
  23. Mein Beitrag ...

    ich freue mich bezog sich auf den Beitrag von Stefanie, ...
    Gruß
  24. Alternativen?

    Nachtrag zu meinem philosophischen Blala oben:
    ... wenn ich die dreitausend € hingegen für ein Projekt nach Burkina Faso überweise, damit dort eine Biogasanlage gebaut wird, mag das auch sinnvoll sein. Oder sogar sinnvoller, keine Frage.
    Nur, sorry, ich weiß nicht ...
    ... ob das Geld überhaupt dafür verwendet werden wird und
    ... wie lange diese Anlage instandgehalten wird und läuft.
    Dass der Solarkollektor an meinem Haus funktioniert, dafür trage ich selbst die Verantwortung und dafür sorge ich schon selbst.
  25. @ Herrn Kinzkofer

    Absolut und 100 %ig das, was ich meine  -  dem ist nichts hinzuzufügen!
    @ Bernhard Furch
    zu unserer Grundeinstellung s. das, was Herr Kinzkofer gerade schrieb  -  besser kann man es nicht mehr sagen. Je früher man anfängt, auch kleine Mengen Energie zu sparen, je besser. Dann sollte man tun, was man sich leisten kann.
    Zu dem Dämmzustand unseres Hauses: Baujahr 2006, Heizenergieverbrauch bei 60 kWh/m²a. Drum ist die Ersparnis bei der Heizenergie nicht so groß  -  aber auch "nur" 10 % sind eben 1 Zehntel weniger! Bei jedem Haushalt ein Zehntel weniger wär' doch schon was!
    WW lohnt sicher wirklich. Und ich habe den Stromverbrauch unserer Spül- und Waschmaschine (Spülmaschine, Waschmaschine) gemessen  -  da kommt beim Heizvorgang schon einiges zusammen, was man mit Sonne sparen kann.
    • Name:
    • Stefanie
  26. Anscheinend hast du ...

    bei Waschmaschine und Spülmaschine die neuesten Modelle, die entsprechende Zuläufe für Warmwasser haben ... aber warum hat dein fast nagelneues Haus einen Verbrauch von 60 kWh/m² ... da wäre weniger machbar gewesen wenn die 11000 € an entsprechender Stelle eingesetzt worden wär ...
    "Was ich nicht selbst mache, habe ich nicht unter Kontrolle, ... weiß nicht ob das Geld ankommt, ... das Gerät gepflegt wird" sind alles Pseudo-Argumente ...
    Selbst wenn 10 % für Verwaltung draufginge und 20 % der Anlagen verloren gingen ... der Rest wird gepflegt und die Effektivität in jeder Hinsicht liegt um ein Vielfaches höher ...

    Gruß

  27. Ja, die Spülmaschine ist so neu, bei Waschmaschinen ...

    Ja, die Spülmaschine ist so neu, bei Waschmaschinen bringt Dir neu auch nichts, du brauchst auf jeden Fall ein Vorschaltgerät, denn es gibt nur eine einzige Waschmaschine mit Warmwasserzulauf auf dem Markt. Und die ist soviel teurer als vergleichbare ohne WW, dass Du zwei Vorschaltgeräte von dem Preisunterschied kaufen könntest.
    Tja, das Haus  -  hinterher (oder als Außenstehender!) ist man immer schlauer. Wir haben den Bauwerkvertrag 2005 abgeschlossen  -  da schien uns schon ein normales Niedrigenergiehaus sehr erstrebenswert. An dem Haus ist aber ohnehin soviel auszusetzen, dass wir mit dem Bauträger schon länger im Clinch liegen ... das Thema möchte ich hier nicht auch noch aufrollen.
    Der Rat  -  hättet Ihr mit Euren 11.000 € doch was Besseres angefangen  -  ist in Unkenntnis der Sachlage zumindest unangebracht. Abgesehen davon ist der Verbrauch doch für ein Niedrigenergiehaus wohl absolut durchschnittlich? Es ist ja kein Passivhaus oder so.
    Und die Pseudo-Argumente  -  nee, nee. Ich sehe das auch so  -  dafür hat man doch schon zu viele Geschichten von angeblich "gemeinnützigen" Organisationen gehört  -  da hat man einfach von Ferne keine Gewähr und keine Kontrolle. Ich hab' da überhaupt kein Vertrauen mehr. Darauf zu schwören, halte ich fast für ein wenig naiv.
    Ganz abgesehen davon bleibe ich immer noch dabei, dass jeder in seinem eigenen Haushalt Maßnahmen ergreifen sollte  -  und wenn sie noch so klein sind. Das  -  wegen "Unrentabilität"  -  nicht zu tun, aber sein Gewissen mit Spenden nach Burkina Faso zu beruhigen, ist m.E. nicht der Weg. Ich finde, man fängt erstmal bei sich selber an. So gut es geht. Und wenn unser Haus nun mal nicht sooo super in den Verbrauchswerten ist, ist das doch erst recht ein Grund, das, was möglich ist, nachzubessern.
    • Name:
    • Stefanie
  28. @Kinzigkofer: Nein,

    ihr kleiner Fusstapfen ist Unsinn, da das Erdöl auf jeden Fall verbrannt wird, solange es sich einfach fördern lässt. Auch das ist natürlich ein Blödsinn erster Güte, nur haben wir beide keinen Einfluss daraur. Wenn es nicht von ihnen verbrannnt wird, dann von jemand anderem. Sinn würde ihr Argument nur machen, wenn es ungefördert bliebe. Ihr nettes Beispiel der "Biogasanlage in Bukina Faso" bringt den Leuten vor Ort was. Erstmal Gas, dann brauchen sie ihre Wälder nicht für Feuerholz abschlagen, dann bringt es auch Know-how und ist damit auf auch ein Schritt "raus aus der Steinzeit". Es gibt genug NGOs, denen man sein Geld anvertrauen kann und die damit deutlich mehr für eine sinnvolle Entwicklung dieser Welt tun, als wir mit unseren Solarkochern auf dem Dach.
    PS: Ich freue mich (einerseits) auf das Ende des billigen Öls, weil dann endlich wirklich gute Methoden der Energiegewinnung eine Chance auf dem Markt haben. Wir in D als dem Maschinen- und Anlagenbauer (Maschinenbauer, Anlagenbauer) ElDorado sollten da gut verdienen können  -  und das noch mit gutem Gewissen. Auch hohe Transportkosten werden dann verhindern, dass jeder Unsinn dreimal um die Welt gekarrt wird, bevor er bei uns nach kurzem Gebrauch auf dem Müll landet, so das lokale Anbieter wieder eine Chance haben (z.B. Landwirtschaft) usw.
  29. Meine Meinung dazu

    "Unsinn, da das Erdöl auf jeden Fall verbrannt wird, solange es sich einfach fördern lässt"  -  Richtig, Erdöl wird knapp, also brauchen, solange es noch hat.
    Die Rechnung, wonach sich keine Investition lohnt, wenn sie sich nicht in längstens 15 Jahren amortisiert, mag kaufmännisch richtig sein. Sie führt aber dazu, dass nachhaltige Nutzung der Umweltressourcen nie rentabel sein wird, solange es noch etwas zu plündern gibt. Und den Energieaufwand für Heizen, Kochen usw. sollte man nachhaltig decken können, genauso wie man die laufenden Ausgaben für Lebensmittel, Miete usw. aus dem laufenden Einkommen decken können sollte, sonst lebt man eben über seine Verhältnisse. Die Erkenntnis kommt aber erst, wenn das Vermögen verprasst ist ...
    Ich habe auch eine Solaranlage auf dem Dach, die arbeitet seit 7 Jahren, und ich freue mich immer noch, wenn sie warmes Wasser bereitet. Ob sie wirtschaftlich im Sinne obiger Überlegungen ist oder nicht, ist mit wurscht. Ich habe auch noch nie ausgerechnet, wieviel Geld ich damit eingespart oder verschleudert habe. Ich fühle mich auch nicht als Retter der Menschheit. Ich finde es einfach nur doof, Energie zu kaufen, um Wasser zu erwärmen, wenn zur gleichen Zeit die Sonne so aufs Dach brennt, dass man die Ziegel kaum anfassen kann. Wenn ich konsequent wirtschaftlich denke, könnte ich es mir nicht leisten, mal ein Buch zu lesen (jede Stunde Lesen aus Vergnügen sind 30 € entgangenes Einkommen), ein Taxi statt eigenes Auto wäre wahrscheinlich auch billiger, und der Garten ist eine reine Devisenvernichtungsanlage (von den Kindern ganz zu schweigen).
    Ach ja, vor 20 Jahren galt aus ebendiesen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen "rational denkender" Menschen jede Dämmung über 4 cm Dicke hinaus als weggeworfenes Geld.
  30. Danke

    @ Jens Paulsen: Sehe ich genauso.
    Meine Frage nach den ungefähren Montagekosten einer Anlage ist ja nun leider mitnichten beantwortet worden. Obwohl ich hier die grundsätzliche Anschaffung einer Solaranlage eigentlich nicht zur Diskussion stellen wollte, fand ich aber die Beiträge dazu sehr interessant. Erfreulich fand ich, zu spüren, dass es doch etliche Menschen gibt, die das Ganze so sehen wie wir.
    Es zeigt sich deutlich, dass es einfach eine Frage der Prioritäten ist: Wem es um möglichst schnelle Amortisation und um finanzielle Einsparungen beim Energiekauf geht, für den lohnt sich der Kauf wohl eher nicht. Wem es jedoch um die Einsparung umweltschädlich erzeugter Kilowattsunden geht, für den lohnt sich jeder in den Kauf investierte Cent.
    Was mich mal interessieren würde, ist folgendes: Bei den ganzen Herren hier im Forum, die heftige Kosten-Nutzen-Rechnungen aufstellen und damit der Anschaffung einer Solaranlage die rote Karte zeigen, weil es (im Idealfall!) auf Plus/Minus Null hinausläuft, wüsste ich gerne mal, wie viele davon selber (oder eher noch ihre Gattinnen) fröhlich jeden Tag ganz alleine in einem dieser Riesen-Land Rover- / Jeep-Verschnitte zum Shoppen fahren. Da KÖNNEN die Herren ihre beliebte Rendite-Rechnung nicht gemacht haben  -  sonst gäbe es diese Autos nicht!
    In diesen Köpfen hat einfach Energiesparen keine Priorität  -  und "Lohnt sich nicht" ist nur ein billiges Argument für etwas, was man ohnehin nicht will.
    • Name:
    • Stefanie
  31. Einer der Herren der Kosten/Nutzen ReEchnung sagt

    Ihnen, dass wir genau 1 (EIN) Auto haben. Ich selber fahre mit S-Bahn zur Arbeit.
  32. Zu schnell

    und im Regelfall wird 1x die Woche eingekauft. Nur bei 4 Kindern braucht es halt dann doch etwas mehr und damit ein Auto.
    und es ist "Nur" ein alter VW-Bus. Gerne hätte ich Privat einen Unimog. Aber dafür fehlt das Geld (und zum Einkaufen ist der eh nicht).
    Und ich habe auch nie gesagt, dass ich mir die Kosten/Nutzen-Rechnung bis in letzten Cent gerechnet hatte.
    Ist einfach so, wenn man Baut ist das Geld knapp. Und entweder Solar und bilige Öl/Gasheizung (zumindest damals war das so). Oder damals dann die relativ teuere Pelletheizung und damit war auch kein Geld mehr für Solar da. Aber da Pellets ja immerhin nachwachsende Rohstoffe sind, habe ich damit wenigstens etwas für die Umwelt getan.
  33. womit ja klar ist,

    dass sich mit Ihnen beiden die Falschen angesprochen fühlen ... Diejenigen, auf die meine Frage zutrifft, werden sich aber wohl eher nicht melden ;o)
    • Name:
    • Stefanie
  34. Die Effizienzreihenfolge beachten, bevor man investiert ...

    Hallo Stefanie,
    die Kritiker, die auf meine solarkritischen Argumente mit Diffamierungen reagieren, bin ich gewohnt, aber ignoriere ich.
    Diese Leute haben nämlich ein Problem mit mir:
    Ich mache denen "ihr Geschäft mit der Dummheit der Leute" kaputt ...
    Aber trotzdem an Dich der Rat, Stefanie:
    Analyiere sehr genau, welche Investiionsmaßnahme für die dich meiste Energiekostenersparnis bringt. Nicht nur ich, sondern auch das zu empfehlende Video von

    Die Kritiker des Solarkritikers hier im Forum, wollen Dir einreden, Stefanie, eine Solaranlage sei das Beste (!) an Energieersparnis, was man im Haus realisieren sollte.
    Dem ist aber leider nicht so. Darüber versuche ich aufzuklären, auch wenn es einigen Leuten hier im Forum nicht gefällt ...

    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  35. für den Fall ...

    dass ich bei denen dabei sein sollte, die gemeint waren:
    Auch wir haben kein SUV.
    1 täglich genutzter A3 TDI und ein äußerst selten genutzter alter Astra, den wir aber genauso gut abmelden könnten ...
    Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit wär möglich, aber 4 h pro Tag und 8x Umsteigen ist nicht sonderlich motivierend ...
    "Mit 11000 € an der richtigen Stelle hättet ihr was besseres anfangen können" ... Reiner Erfahrungswert ... bei mir: bessere Fenster statt Solar, besserer K-Wert, weniger Wartung (Nachstreichen) ...
    Gruß
  36. @ Herrn Hoffmann

    Zum wiederholten Male: Es geht nicht um Erzielung der größtmöglichen Kostenersparnis! Wir halten Solarenergie für sinnvoll, weil es Energie ist, die ohne Eingriffe in Naturhaushalte zur Verfügung steht.
    Und welche der anderen Sparmaßnahmen soll ich wohl bei einem zwei Jahre alten Haus vornehmen  -  besser dämmen? Neues Dach? neue Fenster? Neue Heizung? Die zwei Jahre alten Sachen raus? Wenn ich der Meinung bin, ein Niedrigenergiehaus ist immer noch nicht energiesparend genug, müsste ich ein Passivhaus kaufen  -  und nicht an einem zwei Jahre alten Niedrigenergiehaus rumbasteln. Aber dafür haben wir kein Geld. Und wollen es auch nicht.
    So, und auf dieser Basis ist jetzt unserer Meinung nach die Solaranlage das, was man zur weiteren Energieeinsparung machen kann.
    Wie gesagt Energie-Einsparung  -  nicht kosten-Einsparung! Es geht um Verminderung des CO2-Ausstoßes, es geht um weniger schädliche Herstellung von Energie. Und Sonnenenergie ist einfach da!
    Ich habe gestern einen CO2-Rechner benutzt. Der durchschnittliche deutsche CO2-Ausstoß liegt bei knapp 14 Tonnen im Jahr. Momentan verursachen wir durch unsere Lebensweise einen CO2-Ausstoß von 7 Tonnen  -  also die Hälfte des bundesdeutschen Durchschnitts. Mit einer thermischen Solaranlage inkl. Heizungsunterstützung können wir das nochmal um etwas mehr als eine halbe Tonne verringern. Das sind die Dinge, die wir wichtig finden. Es geht nicht um Kostenersparnis  -  es geht um Umstieg auf unschädliche Energien. Wir beziehen auch 100 % Ökostrom  -  der ist auch teurer als konventionell erzeugter. Das "rechnet" sich auch nicht  -  wenn man nur an sein Portemonnaie denkt! Aber für die Umwelt, für die Zukunft rechnet es sich! Es sind die "Nach mir die Sintflut"-Sager, für die sich so etwas nicht rechnet  -  da haben sie selbst ja vielleicht nichts mehr von ihren Investitionen. Das rechnet sich ja "nur" für zukünftige Generationen  -  oder vielleicht auch "nur" für die Erde, und gar nicht für die Menschen ... Uns ist es dennoch und auch darum jeden Pfennig Wert.
    • Name:
    • Stefanie
  37. Sind Sie naiv ...

    @Stefanie:
    Schauen Sie sich das Video über die Herstellung von Solarzellen
    an, bevor Sie weiterhin Ihr naives Halbwissen ("Keine Eingriffe in den Naturhaushalt") hier verbreiten:

    Und die Solartechnik deckte im Jahre 2006 0,2 % (in Worten: NullkommazweiProzent) des Primärenergiebedarf in Deutschland.
    Solartechnik der heutigen Silizium-Generation hat mit einem nennenswerten Beitrag zur deutschen Energieversorgung nicht viel zu tun ...

    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  38. Och, Herr Hoffmann,

    schon mal was von "Self-fulfilling prophecy" gehört? Zuerst versuchen, alle Leute von der Installation einer Anlage abzuhalten  -  und dann sagen, seht ihr  -  soooo wenig Anteil hat die Solarenergie an der in Deutschland verbrauchten Gesamtenergie. Das wird natürlich auch nicht besser, wenn sich Leute weiterhin durch Herrn Hoffmann und Konsorten davon abhalten lassen, Solaranlagen zu installieren! Und dann freut sich der Herr Hoffmann  -  kann er doch dann auch weiterhin sagen "Siehst du! Lohnt nicht! ".
    Ein momentan noch so geringer Anteil der Solarenergie an der Gesamtenergieerzeugung der Bundesrepublik ist doch erst recht ein Grund zu sagen: Das MUSS mehr werden!
    Mit solchen Argumenten können Sie doch nicht darüber hinwegtäuschen, welcher Anteil erreicht werden KÖNNTE, wenn jeder sich eine der aktuell ach so ineffizienten Solaranlagen aufs Dach montieren würde! Das lässt sich doch errechnen! Und es wäre eben nicht ineffizient! Die Menge macht's!
    Zu ihrem Energie-intensiven Silizium-Beispiel: Sie scheinen da erstens Photovoltaik und Solarthermie in einen Topf zu werfen. Nur für Photovoltaik-Anlagen wird Silizium bei unglaublich hohen Tempertauren geschmolzen  -  jedoch haben auch diese Anlagen den Energieverbrauch bei ihrer Herstellung innerhalb von ca. 4 Jahren wieder hereingeholt. Und ab dann sind sie nur noch umweltfreundlich! Bei solarthermischen Anlagen geht es noch schneller  -  1 bis 1,5 Jahre, dann haben sie den bei ihrer Herstellung wesentlich geringeren Energieaufwand (da ohne Silizium!) wieder reingeholt.
    Ganz abgesehen davon werden auch Gas- oder Ölheizkessel etc. nicht ohne Energieaufwand hergestellt ... Nur da die ja eh nicht unter "umweltfreundlich" laufen, gucken wir da auch gar nicht hin  -  aber wehe, eine Solaranlage hat auch mal Energie gekostet!
    Hören Sie auf: Auch meine Mutter macht den Fernseher aus, weil sie weinen muss, wenn sie das Elend der Hühner in Legebatterien sieht ... Der Biohof mit freilaufenden Hühnern ist 5 Minuten Gehweg entfernt  -  aber die Eier sind ja teurer ... Da machen wir lieber den Fernseher aus. Argumente gehen den Leuten, die nicht wollen, nie aus ...
    • Name:
    • Stefanie
  39. Argumente gehen den Leuten, die nicht wollen, nie aus ...

    Hallo Stefanie
    auch denen die wollen, gehen die Argumente nicht aus! Bestes Beispiel bist du selbst ... Ist leider so.
    Man könnte mit Solarkraftwerken den gesamten Energiebedarf an Strom decken ... die Technik arbeitet seit den 80er Jahren in Form von Solarrinnenkraftwerken problemlos.
    Mittlerweile werden auch welche in Spanien gebaut, das standortmässig nur zweite Wahl ist. Besser wäre es in der Sahara. Transport des Stromes wär kein Problem ... Platzbedarf ist verglichen mit der Größe der Sahara erstaunlich gering, nur wer investiert in einer Region, in der kein Land halbwegs als stabil gelten kann ...
    Deutschland müsste man für die gleiche Leistung komplett überdachen mit Kollektoren ... und hätte immer noch das Problem mit der jahreszeitlich bedingten unterschiedlichen Sonneneinstrahlung ...
    Schraub dir deine Kollektoren aufs Dach. Freu dich darüber ...
    Der Montagepreis scheint ja nicht so abwegig zu sein ... ggf halt noch ein paar mehr Angebote einholen ... es gibt ja im Internet Portale, da geht das recht einfach.
    Gruß
  40. Ideologie pur ...

    Nun kommt von Stefanie auch noch das CO2-Argument, ohne scheinbar zu wissen, dass selbst weltweiter Klimaschutz und weltweite Vermeidung von CO2 keinen Einfluss auf das Weltklima haben wird. Das hat selbst Trittin im Jahre 2005 bestätigt ...
    Lies hier:

    Deutscher Klimaschutz ist vergleichbar mit einem Wasserglas mit dem man versucht einen Waldbrand zu löschen ... und dieses Wasserglas kostet 250 Mrd ...
    Schön, Stefanie, lass dich mal schön weiter von der Politik verar ... dir ist, glaube ich, nicht zu helfen ... du kannst dich ja in 10 Jahren bei mir melden ... und kannst du mir ja über deine Erfahrungen berichten ...
    Übrigens:
    Meine Webseite soll keinen von dem Kauf einer Solaranlage abhalten ... sondern klärt über Täuschungen im Solarumfeld auf.
    Du solltest auch die Leserbriefe und die Gästebucheinträge auf meiner Webseite lesen.

    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  41. Das eine ...

    schließt das andere ja nicht aus: Ich bin sehr dafür, Solarkraftwerke zu errichten. Und bin der Meinung, dass außerdem jeder sein Dach mit Kollektoren bestücken sollte.
    Und ich bin einfach grundsätzlich dafür, die schädlichen Einflüsse, die durch die enorme Besiedelung dieses Planeten durch den Menschen entstehen, soweit wie möglich zu reduzieren. Dazu gehört auch das Zu viel an CO2.
    Ich habe nie den Klimaschutz angeführt  -  aus gutem Grunde. Der kam mir gar nicht in den Sinn. Ich bin nämlich tatsächlich der Meinung, dass Klimawandel zu den natürlichen Vorgängen gehört  -  solche Klimaschwankungen hat es in der Geschichte der Erde immer gegeben und es wird sie immer geben. Es ist absurderweise auch Ausdruck der menschlichen Hybris, sich selbst als Ursache zu sehen. Man kann sich auch zu wichtig nehmen.
    Aber jetzt ist's mal gut. Da kann man ja vom Hölzchen auf's Stöckchen kommen  -  dauernd wirft einer was Neues ein, auf das man dann meint, auch noch Antworten zu müssen. Nur die Infos, nach denen ich gefragt habe, habe ich nicht bekommen ...
    Und nein, Bernhard, es geht nicht "recht einfach", im Internet Angaben zu Montagekosten zu bekommen. Sonst hätte ich hier gar nicht erst gefragt. Normalerweise komme ich nämlich durchaus selber über's Internet an die gewünschten Infos. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die erstmal andere fragen, bevor sie sich selber die Mühe machen, zu suchen.
    • Name:
    • Stefanie
  42. Hast du in der Schule nicht aufgepasst

    @Stefanie,
    hast du in der Schule nicht aufgepasst?
    Sonst wüsstest du nämlich, dass CO2 kein Umweltgift oder Klimakiller ist, sondern eines der wichtigsten natürlichen Gase, ohne die es keine Photosynthese und somit auch kein menschliches Leben auf der Erde geben würde.
    Es ist bereits nachgewiesen, dass CO2 keinen Einfluss auf das Klima hat:
    Schaue hier:
    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  43. Nur zur Ergänzung,

    (den ganzen Thread habe ich mir nämlich nicht angetan) und zum Einordnen der genannten Quelle und ihres Autors:

    Gruß
    VL

  44. Muhahaha!  -  Popocorn, wo ist das Popcorn?!

    Köstlich  -  vielen Dank für den Thread, Herr Leue!
    Da gibt ja sogar unser Lieblings-Dämmungsgegner ein Gastspiel. Eigentlich naheliegend ... ;-)
    Also ehrlich, wenn ich das hier so lese ("Mach das nicht! Alle anderen machen es ja auch nicht! " oder "Steck da bloß kein Geld rein, es wirft nämlich keinen Gewinn ab, weißt Du?! ") weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.  -  Ich entscheide mich aber ganz spontan mal für Lachen, lehne mich zurück und Frage nach -
    POPCORN! |-D
  45. Wenn PopCorn ... dann auch ein kleines Video ...

    man schaue hier:

    ... mit einer passenden Pointe zum Schluss ... es lohnt sich ...

    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  46. Angebote per Internet

    Moin Stefanie
    Ob einfach oder nicht liegt sicher auch im Auge des Betrachters.
    (Für jemanden der sich mit neuen Programmen z.B. schwertut, ist jedes neue Programm eine (fast) unüberwindliche Hürde ...)
    Vermutlich meinen wir hier aber verschiedene Dinge ... ich meinte damit Angebotseinholung und ggf auch Vergabe per Portal (meihämmer, o.ä.).
    Anmelden, Bilder machen (ggf Baumaßnahme einzeichnen), Einstellen und abwarten ... (Nutzerbedingungen beachten! , der preiswerteste bekommt (oft) automatisch den Zuschlag und zahlt dafür ... Man kann dies umgehen indem man die Auktion kurz vor Ende löscht oder die Vergabe absagt ...).
    Gruß
  47. mehr, mehr!

    Zitat Herr Furch:
    "der preiswerteste bekommt (oft) automatisch den Zuschlag und zahlt dafür ... Man kann dies umgehen indem man die Auktion kurz vor Ende löscht oder die Vergabe absagt"
    Kurze Anleitung, wie man andere für sich arbeiten lässt ohne dafür zu zahlen.
    => Mehr Popcorn! : -D
  48. @ Stefanie zu: "5. Danke 07.06.08"

    Sorry, ich habe nicht alle Beiträge seither gelesen, vielleicht bin ich da nicht auf dem neusten Stand, irgendwie ufert das mir zu arg aus. Aber zu ihrem Beitrag:
    Wir haben mit Abgsicht so gebaut, dass wir im S-Bahnbereich bleiben und mit einem Auto + Fahrrad  -  S-Bahn auskommen können (wegen Baby Nr. 4 nun Citroen Jumpy 7-Sitzer mit LPG) und ich Sommers wie Winter mit dem Fahrrad zur Abeit fahren kann, die Kinder fahren auch mit Fahrrad + Fähre. Wir haben ein kleines Vernufttshaus auf kleinem Grundstück gebaut. In Brandenburg wären die Grundstückskosten dramatisch niedriger gewesen und unser Acker deutlich größer. Das führt dazu, das wir einerseits den finanziellen Aufwand für wohnen optimert haben andererseits können wir unser Ziel 10 % unseres Einkommens an "vernünftige" Projekte zu spenden nicht mehr verwirklichen, sondern aktuell nur noch ca. 3 % (auch Baby Nr4 zehrt am Einkommen). Das geht nur weil wir über unseren Tellerrand hinaus denken und unser begrenztes Kapital versuchen global sinnvoll einzusetzen. Ja, in den Zusammenhang ist der Einsatz der Mittel für Solar etc. einfach Uunsinn.
  49. Vielleicht lieber richtig lesen ...

    und nicht so viel Popcorn in sich hineinstopfen ...?
    "Angebotseinholung und ggf auch Vergabe per Portal".
    Das Problem für die Portale sind sicher nicht diejenigen, die sich Informationen holen, sondern diejenigen, die sich Informationen holen und die Aufträge am Portal vorbeimogeln.
    Im Falle von Stefanie wird es so aussehen: Entweder die Angebotspreis bestätigen die bisher verlangten Preise (dann kann der bisherige Anbieter zum Zuge kommen, den Vorteil des direkten Kontaktes hat er schon mal..) oder es gibt vergleichbare Angebote zu günstigeren Konditionen (dann kann der Internetanbieter zum Zuge kommen und das Portal etwas verdienen).
    Auch bei einer normalen Angebotseinholung kann nur einer (von zwei, drei, vier ... Anbietern) den Auftrag bekommen. Vielleicht auch keiner weil die Kosten die Möglichkeiten bei weitem übersteigen ...
    Gruß
  50. Ncoh einen drauf zum Unsinn des ganzen:

    Anfänglich hieß es, die Anlage solle 11.000 € kosten. Das wären dann bei Anuität und ca. 5 %Zins gute 50 € pro Monat. Damit werden ca. 10 € eingespart. Bleiben also 40 € Differenz pro Monat. Ihr meint also, diese 40 € sind für das gute Gewissen mit der Anlage besser angelegt, als damit ein vernünftiges Projekt in der 3. Welt zu fördern? Merkst du was?
  51. Naja,

    man kann natürlich die Ersparnis so tief ansetzen, dass sich so ein Ergebnis zeigt.
    Bei einer solarthermischen Anlage mit Heizungsunterstützung geht man in unserer Gegend von einem Deckungsgrad von 30 %/Jahr aus. Das würde für uns bei dem derzeitigen Flüssiggaspreis eine Ersparnis von 20 €/Monat ergeben (gegenüber 50 € Anlagen-Abzahlung). Der ist, wie schon gesagt, seit dem letzten Tanken vor 2 Jahren um 11 Prozent gestiegen  -  was der auch für die Zukunft prognostizierten Energiepreiserhöhung von 5,5 % / Jahr entspricht. Wenn ich die zugrunde lege (und das ist sehr optimistisch  -  es wird wahrscheinlich schlimmer werden, zeichnet sich ja schon ab), dann wird sich der Flüssiggaspreis in ca. 11 Jahren verdoppelt haben  -  Ersparnis dann also 40 € / Monat. Dann kostet mich die Annuität also effektiv nur noch 10 € /Monat.
    Und damit kostet mich die angenommene Energiepreiserhöhung in 11 Jahren inkl. Solaranlage zwar 10 € im Monat mehr als jemanden ohne Solaranlage. Aber wenn meine Solaranlage abgezahlt ist, spart sie mir jeden Monat 50 €  -  mindestens, da ja die Energiepreise weiter steigen. Ganz abgesehen davon, dass sie bis dahin schon die ganze Zeit einen Rohstoff  -  nämlich 30 % unseres Gasverbrauchs  -  eingespart hat
    Und  -  wie gesagt  -  es ist bei uns sowieso mehr Idealismus als Sparsamkeit, und da gehört einfach dazu, dass man von seinem idealistischen Vorhaben absolut überzeugt ist. Von der wirklich sinnvollen Verwendung meiner möglichen Spende nach Burkina Faso bin ich das einfach nicht!
    Und schon für die Aussicht, dass sich da erstmal die Organisatoren bedienen (selbst wenn vom Rest wirklich was Sinnvolles finanziert werden sollte), ist mir mein Geld zu schade. Ja  -  da stecke ich es lieber in eine Solaranlage auf meinem eigenen Dach! Auch wenn mich mancher für blöd erklärt. Passiert mir mit meinen Mehrausgaben für Ökostrom auch regelmäßig, das bin ich gewohnt  -  zum Beispiel von meinem Kollegen, der mit seinem Wohnmobil regelmäßig! zum Tanken vom Rheinland nach Luxemburg fährt ...
    Ich weiß nicht, warum hier so sehr gegen private solarthermische Anlagen ins Feld gezogen wird. Es ist Fakt, dass Deutschland seinen Energieverbrauch allein über Sonnenenergie mit seinen Dachflächen erzeugen könnte. Wo ist das Problem? Natürlich KÖNNTE man den gesamten Energiebedarf der Weltbevölkerung mit einem 70 x 70 km großen Solarfeld in der Sahara abdecken  -  aber man tut es ja nicht! Warum also nicht erstmal in Eigeninitiative das persönlich Machbare tun?
    • Name:
    • Stefanie
  52. Ok, Einigen wir uns darauf: Geschmacksache.

    Gerade ihre Aussage: "es ist bei uns sowieso mehr Idealismus als Sparsamkeit", die Ansatzweise schon von Anfang an durch zu hören war, war es, die mich getriggert hat, sonst hätte ich mich ab dieser Diskussion nicht beteiligt. Da habe ich einfach deutlich andere Vorstellungen, wie in dieser Welt was zu retten ist. Hier im Lande scheint mir (das sehe ich wohl ebenso undifferenziert wie sie mit dem Pauschalverdacht wir seien alle SUV Fahrer) die Leute wollen ihrem Blödsinnigen Lebesstil (den ich in meiner Nachbarschaft aber immer wieder beobachte) ein ökologisches Mäntelchen umhängen, indem sie mit noch mehr Technik heilen wollen, was mit schlichter Sparsamkeit, oder ein bisschen überlegen genau so ginge. Wie gesagt, wer so baut, dass er kein zweites Auto braucht hat viel mehr Öl eingespart, als mit jeder Haustechnik je möglich ist. Auch wirklich sinnvolle Investitionen staatlicherseits bleiben aus (z.B. Solaranlagen in D = uneffektiv, mit meiner Stromrechnung bezahle ich per staatlichem Dekret chinesische Kollektoren  -  Toll. Besser Solaranlagen in Algerien und wir bekommen den energetischen Gegenwert in Öl) Oder der Gedanke, was ich einspare wird ein anderer verheizen. Das ist enfach so. Leider.
    Aber was soll es. Um es mal auf einen provokanten Punkt zu bringen: Sie werden also mit gutem Gewissen dem potentiellen Studenten in Bukina Faso ins Gesicht sagen: Du, ich könnte Dir ja dein Studium bezahlen, aber ich spare mit dem Geld lieber pro Moneat einen Eimer Öl ein, der dann von einem Inder verbrannt wird. Geschmacksache.
  53. Na, das ist doch jetzt wirklich zu polemisch,

    was soll man dazu noch sagen?
    Ich könnte jetzt eine Diskussion darüber anfangen, ob einem Menschen aus Burkina Faso wirklich damit gedient ist, wenn man ihm ein Studium finanziert. Ihr Vorschlag basiert nämlich auf der Annahme, dass Studium grundsätzlich gut ist  -  was ich bezweifle.
    Und die Tatsache, dass anderswo Menschen weiter Fehler machen, ist doch kein Grund für mich, es genauso zu halten? Ganz abgesehen davon, dass ihr Inder den Eimer Öl natürlich sowieso verbrennt, ob ich hier einen spare oder nicht. Ich glaube ja nicht daran, dass die Leute aufhören Öl zu verbrauchen, nur weil ich nach Alternativen suche. Aber irgendwann ist es halt alle ...
    Ganz abgesehen davon, käme mir nie in den Sinn, IHNEN IHRE Spende nach Burkina Faso ausreden zu wollen  -  obwohl ich dagegen sicher ebensolche Vorbehalte habe wie Sie gegen mein Vorhaben. Jeder sollte da investieren, wo er Vertrauen in die gute Sache hat. Ich würde deshalb auch sehr darum bitten, mich mein Geld für den Zweck ausgeben zu lassen, den ich für richtig halte, ohne mich unentwegt dafür rechtfertigen zu müssen. Obendrein in einem Forum, welches nicht mal einen halbherzigen Versuch unternommen hat, mir meine ganz einfache Eingangsfrage zu beantworten. Statt dessen habe ich offensichtlich damit automatisch meine Grundeinstellungen für jedermann zur Diskussion gestellt.
    • Name:
    • Stefanie
  54. Klar ist doch allen

    die Solaranlage ist nur eine so la la Anlage.
    Und als hessischer Beitrag zur Völkerverständigung: beleidigt mir im Internet uff keinen Fall die Inder net  -  die verbrennen kein Öl in Eimern.
    Und Ob er volta studieren muss man dem potentiellen Studenten wohl selber überlassen.
    OT: die Frage zu den Montagekosten schien mir doch ansatzweise beantwortet.
  55. Austauschen

    Streiche Studium, setze dafür Bildung ein, dann passt es. (So war es vermutlich auch gemeint)..
    Es verlangt auch keiner eine Rechtfertigung ...
    Gruß und gutes Gelingen

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