Höhe der Befüllung Pelletslager
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Höhe der Befüllung Pelletslager

Eine kurze Frage für die Praxisexperten. Ich könnte mein 2,27 m hohes Pelletslager laut DEPV-Broschüre fast bis oben anfüllen aber zumindest bis ca. 2 m, wenn ich die Stutzen frei lasse. Aber die Türschutzbretter werden ja bei ca. 1,8 m aufhören, da ich das oberste ja auch noch entfernen können muss. Heißt das meine Befüllhöhe endet mit dem obersten Türschutzbrett?
Gruß
Richard
  • Name:
  • Richard
  1. Nur der Himmel ist der Limit ...

    Nur der Himmel ist der Limit also in diesem Fall die Kellerdecke.
    • Dass man kein Lukenschutzbrett mehr entfernen kann, wenn der Raum voll ist, ist normal. Hier muss man halt einfach schätzen, ab wann der Raum wieder leer genug ist, dass das Brett weg kann. Man merkt das auch am Widerstand des Brettes.
    • Man kann den Raum also so betanken, dass er bis an die Decke gefüllt ist, außer in dem Bereich, in dem die Stutzen sind. Dazu muss der Lieferant entsprechend einblasen  -  dass haben fast alle drauf. Bei mir hat bislang nur einer sich gleich hinter den Stutzen einen Berg geblasen, der dann das weitere Befüllen bis an die Decke auch in der Seite des Raumes, die den Stutzen gegenüberliegt, verhindert.

    Viele Grüße!

  2. Vielen Dank ...

    Vielen Dank Herr Walter. Das war schon einmal sehr aufschlussreich. Das macht es zwar schwerer, wie ich finde die Pelletsmenge die reinpassen wird zu berechnen, aber ich schließe daraus, dass die die Türbretter so angebracht werden, dass möglichst nicht in den Bereich zwischen Tür und Bretter fällt, das heißt das obere Brett geht über den Türrahmen oben hinaus und muss dennoch entfernbar sein. OK, ich überlege mir was.
    • Name:
    • Richard
  3. Berechnung der Menge relativ einfach

    Raumvolumen * 2/3 * 0,6 = Menge in Tonnen.
    2/3 deswegen, weil eben der Raum nicht 100 % befüllt werden kann.
    Befüllen Sie über die Lukenbretter, fallen Pellets zw. Türe und Bretter und je nach Situation könnte auch die Türe dann nicht mehr aufgehen.
    2/3 dann, wenn Sie Entnahmeschnecke haben und Schrägboden. Ohne Boden geht natürlich mehr. Wobei dann der Pelletsmaulwurf auch noch etwas Platz zum Bewegen benötigt.
    Fazit: Nach obiger Formel sollte das Lager auf ca, 1,5-fachen Jahresbedarf ausgelegt sein, dann haben Sie Reserve bei der Bestellung.
    PS: Für Raum Süddeutschland organisiere ich Sammelbestellung.
  4. Hallo kho,

    Sie haben mir schon in der Vergangenheit wertvolle Tipps gegeben. Sie meinen also, dass nicht die bei mir höher liegenden Einblasstutzen, sondern doch die Höhe der Türschutzbretter die "Grenze" nach oben ist?
    Das wären dann statt 2,00 ca. 1,85 m, denn ich muss das oberste Brett ja noch technisch so rauskriegen, dass es nicht Richtung Pellets fällt.
  5. pimp my Pelletsbunker!

    Wenn Sie wirklich das Letzte aus Ihrem Lager herauskitzeln wollen:
    Ich habe an das zuoberst einzuschiebende Brett ein weiteres über Scharniere befestigt, das sich bis zur Raumdecke hochklappen lässt.
    Ich führe also das oberste Brett in die beidseitigen Z-Profile ein und klappe dann das daran befestigte Zusatzbrett hoch. Schieberiegel, die in die Türzarge greifen, verhindern ein Zurückfallen des Brettes in den Raum. Es schlägt also wie alle anderen Bretter von der Lagerinnenseite beidseitig an die Wand an (widersteht also dem Druck der Pellets) und schließt mit einer Gummilippe (ziemlich) dicht zur Decke hin ab.
    Ich habe dadurch von unten bis ganz nach oben Bretter hinter der Tür, es können beim Befüllen gar keine Pellets in den Zwischenraum fallen.
    Kleiner Tuningtip, noch nicht patentiert ... ;-)
  6. Nice pimp

    Eine gute Idee, in der Tat. Das oberste scharnierte Brett läuft nicht im Z-Profil, richtig?! Dann kann man das Brett zwar nicht in den Raum drücken, wenn der noch recht voll, aber dann kann man eh nicht dort arbeiten. Hört sich nach Einer gute Lösung für mich an. Danke!
    • Name:
    • Richard
  7. Das oberste scharnierte Brett läuft nicht im Z-Profil, ...

    Das oberste scharnierte Brett läuft nicht im Z-Profil, genau.
    War etwas schwierig zu beschreiben, aber genau so ist es.
  8. Die Praxis zeigt

    zumindest bei mir, dass der Fahrer (damals bei der Erstbefüllung, die nach obiger Formel gerechnet war), gar nicht alles ins Lager einblasen konnte.
    Daher ist bei mir das Limit nicht das Luckenschutzbrett, sondern die "Füllhöhe".
    Zumal die Pellets ja einen "Schüttkegel" bilden. Und der fällt richtig Türe hin ab. Also ist es eh in der "Mitte" höher als am Rand wo die Luke ist. Denn leider gehen die Pellets nicht freiwillig in alle 4 Ecken auch noch rein.
    Fazit: Lager so auslegen, dass es reicht, auch wenn es nicht bis Oberkante Unterlippe gefüllt ist (was meist eh nicht geht).
    Tipp 2: Das Lager sollte man auch mal ganz leerfahren. Dann geht auch der Letzte "Staubrest" mit raus.
    (Leider bei mir Unfreiwillig im vorletzten Winter passiert, wo Pellets so lange Lieferzeiten hatten.).
  9. Das oberste Brett ...

    Das oberste Brett ist gar kein Problem und man braucht auch keine Mechanik oder so. Meist denkt man bei diesem Problem einfach zu kompliziert.
    • Einfach das Profil, in dem die Bretter laufen etwas über die Tür hinaus nach oben verlängern. Auch sollten alle Bretter zusammen etwas oberhalb der Tür enden. Das war es.
    • Wenn man das letzte Brett oben einhängt, dann führt man es mit beiden Händen durch die Tür und fädelt es in die Schienen ein. Natürlich rutscht es nur soweit runter, wie die es die Arme erlauben, die noch zwischen dem obersten und dem zweitobersten Brett in den Bunker hineinragen. Die zieht man raus und das Brett rutscht runter.
    • Zum Entfernen schiebt man das oberste Brett von außen etwas hoch bis die Arme reinpassen. Dann greift man rein und zieht das Brett raus.
    • Geht wirklich einfach ohne jede Verrenkung. Als Schiene dienen bei mir einfache Holzleisten, die Lukenbretter sind sägeraue Bretter. Das ist zwar nicht völlig dicht, aber es kommt kaum Staub durch. Natürlich ist beim Einblasen die Tür zum Pelletsraum zu  -  diese hat eine Dichtlippe.
    • Das Einblasen bis an die Decke klappt bei mir regelmäßig  -  wobei natürlich nur der Teil des Raumes bis an die Decke gefüllt ist, der den Stutzen gegenüberliegt.
    • Ich habe auch keine Luke, sondern eine ganz normale Tür zum Pelletsraum. War mir lieber, vielleicht will ich den Raum ja mal irgendwann anders nutzen (wenn ich z.B. einen Erdtank nachrüsten würde).

    Viele Grüße!

  10. ging bei mir nicht so

    >Einfach das Profil, in dem die Bretter laufen etwas über die Tür hinaus nach oben verlängern.
    Klar, ja so geht das auch.
    Bei mir ging's nur nicht so, weil über der Tür gleich die Decke kommt (d.h. ohne Türsturz). Das habe ich extra so machen lassen, damit ich bis ganz oben ins Lager schauen kann. ;-)
    Dafür ist ein guter halber Meter Mauer *unter* der Tür. Da unten ist es nicht so interessant, da ist nur die Schräge zu sehen.
    Wenn man aber eine normal eingebaute Tür hat, die am Boden anfängt ;-) und einen Sturz oben hat, dann kann man es natürlich so machen, wie Herr Walter beschreibt. Ohne Scharniere und so'n Gedöns.

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