Problem mit dem automatischen Entlüfter für Solaranlage
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Problem mit dem automatischen Entlüfter für Solaranlage

Wir haben gegen Ende des Sommers immer Druckverlust, den wir mit Wasser ausgleichen. In den letzten Jahren hatte ich Solarflüssigkeit (wurde ja mimmer "dünner") komplett durch Wasser ersetzt, dass im Winter abgelassen wurde. Bei dem schönen Wetter tut das aber auch weh, auf die Anlage verzichten zu müssen.
Letztes Jahr machte ich die Beobachtung, dass im Hochsommer, wenn die der Kessel seine Temp. erreichte und die Solarflüssigkeit verdampfte eine zischendes Geräusch am Entlüfter zu hören war. Also wird dort wohl "Dampf" abgelassen. Das erklärt auch den Druckverlust. Erst schiebt das MAG nach, dann ist einfach zu wenig Flüssigkeit in der Anlage und der Druck fällt. Die Frage ist nun, ist das Normal? Ist der Entlüfter defekt? Falsch montiert (am höchsten Punkt der Anlage)? Kann man ihn gegen einen nicht automatischen austauschen, vom Heizkörper, der dann einfach dicht ist?
  1. Hallo Namensvetter

    unter meinem Solarentlüfter ist noch ein solartaugliches Absperrventil eingebaut, das ich nach einer gewissen Entlüftungszeit zugedreht habe.
    Das Problem mit Temperaturen über 100 °C am Kollektor hatte ich nur einmal bei einem Anlagenstillstand. Wie groß ist denn der Speicher?
    Gruß
  2. Absperrrventil, klingt gut.

    Unser Speicher hat 300 Liter, die ich wegen Verkalkung, Verbrühschutz etc. auf max. 60 Grad aufheize und die sind im Sommer ab ca. 13:00 erreicht. Die restliche Zeit des Tages ist der Kollektor im Verdampfungszustand. Ich könnte ja noch eine Heizspirale in die Regewasserngrube führen (8 m³)  -  halt, die ist doch eh leer, wenn es trocken ist! Vielleicht Pflaumenmus kochen bis zum abwinken, die Planschbecken der Nachbarschaft mit Warmwasser versorgen, Luftvorwärmung für den EWT eines Nachbarn betreiben (har, har, har) Oder müssen wir im Sommer täglich alle heiß und lang duschen? Also da ham wir's wieder Solar: Power wenn sie keiner braucht!
  3. Das erklärt vieles ...

    alternativ noch nen Speicher daneben stellen oder den Speicher entkalken dürfte auch keine allzugrosse Aktion sein ...
    Gruß
  4. Verbrühschutz ...

    habe es gerade noch mit einem Auge gesehen ... ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Bei mir mit Thermostatventil direkt über dem Speicher gelöst. Funktioniert seit 8 Jahren einwandfrei.
    Gruß
  5. Verstehe ich nicht,

    wenn Du deinen Speicher höher aufheizt und dann die Temperatur runter mischst, verbrauchst Du weniger heißes Wasser, sollte also auf das selbe hinaus laufen wie wenn auf eine geringere Temperatur geheizt wird und dafür mehr Wasser weggenommen wird. Auch deine Anlage liefert letztlich mehr Energie als benötigt wird und auch ein größerer Speicher ist irgendwann aufgeheizt. Wo geht die Energie hin, wenn deine Kollektoren nicht ins Verdampfen kommen? Wenn die Solarflüssigkeit verdampft erhitzt sich der Kollektor so stark, dass er so viel Energie abstrahlt wie er aufnimmt und das MAG nimmt das durch den Dampf erhöhte Volumen auf. Das ist eine klare Sache. Wo geht die Energie bei dir hin?
    Ein anderer Punkt ist die Verkalkung. Bei uns war die Opferanode nach drei Jahren hinüber. Bei höherer Temp. und größerem Kessel wird es noch schneller gehen vermute ich mal, denn: Je mehr Wasser desto mehr Kalk ist enthalten, je höher die Temp. desto mehr Kalk fällt aus. Das erhöht die Kosten der Anlage. Das will ich nicht.
  6. 11 m² Kollektoren..

    mit 65 ° Neigung (also optimiert auf Frühjahr/Herbst), 1200 l Puffer (davon 200 l Brauchwasser).
    durch die steile Aufstellung ist der Einstrahlwinkel im Hochsommer sehr spitz.
    Gruß

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