keine Fördermittel mehr in 2006?!
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

keine Fördermittel mehr in 2006?!

Hallo,
ich habe Ende Juli 2006 einen Antrag auf Förderung einer Solaranlage gestellt (die Baustelle befindet sich in München).
Vor ca. einem Monat habe ich die Antwort bekommen, dass "die für dieses Jahr zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel für die Bewilligung von Zuschussanträgen bereits erschöpft sind. Weitere Förderzusagen können deshalb gegenwärtig nicht mehr gegeben werden". Dies liegt daran, dass "das Förderprogramm [ ... ] in diesem Jahr so gut angekommen ist".
Was soll ich denn davon halten? Zwar wissen wir alle, dass sich die Regierung gerne mal um eine Kommastelle verrechnet, aber das keine Fördermittel mehr da sein sollen, grenzt für mich an eine Bankrotterklärung.
Welche Möglichkeiten gibt es für mich  -  ich habe zunächst mal Einspruch eingelegt, die Chancen halte ich allerdings für gering.
Abschließend wird mir erklärt, dass ich gerne in 2007 einen neuen Antrag stellen kann  -  zu den dann geltenden Richtlinien (und Förderbeträgen). Weiß jemand, was sich da tun wird?
Vielen Dank für die Hilfe und viele Grüße
Konrad Liebl
  • Name:
  • Konrad Liebl
  1. Scheint zu stimmen,

    bei Hornbach werden auch Solaranlagen verkauft, dort hing auch ein kleiner Zettel das es dieses Jahr nichts mehr gibt.
  2. http://www.bafa.bund.de

    Dort weitere Infos zu lesen-X1234Xbevor Einspruch eingelegt wird:
    Trotzdem realisierte Vorhaben können ausnahmsweise nachträglich bezuschusst werden.
    Was Sie davon halten sollen?
    Zum Beispiel, dass er "mündige Bürger" in den Richtlinien ausdrücklich lesen könnte, dass kein Rechtsanspruch besteht?
    Was ich davon halten soll-X1234Xdass da ein Münchner sich die Solarpaddel nur dann auf's Dach klatscht, wenn ihm der Staat dafür auch noch was in den Hintern schiebt?

    Naja- wenn man berücksichtigt, wieviel Steuern Siemens real abdrückt, macht das auch nichts mehr aus ;-)
    aber vielleicht liegt's an der Mentalität ;-)

  3. ein Problem bei der ganze Öko Förderung ist ...

    ein Problem bei der ganze Öko Förderung ist m.E. das der "kleine Mann" für das Umweltgewissen der besser bestückten zahlen muss. Bei mir vorm Fenster stehen jetzt Windräder an denen vor allem Investoren und Landbesitzer verdienen, Solar aufs Dach rechnet sich zwar irgendwann, aber wer hat beim Hausbau das nötige Geld wenn man gerade über die hochwertigeren Fenster oder Türen nachgedacht hat. Die meisten Leute sehen Solar nur als Investition die sich irgendwann für sie rechnen muss, obwohl Sie das Geld nicht nötig hätten. Wetten, wenn die Förderung weg fällt werden die Anlagen billiger? Oder wie wäre es die Förderung zu erhöhen, aber Einkommenabhangig zu verteilen. Dann könnte man eher sehen was der einzelne bereit ist für die Umwelt zu bezahlen. Ich hätte auch gerne Kollektoren auf dem Dach, mal sehen was die Kosten wenn mein Kredit getilgt ist. Um nicht missverstanden zu werden, alternative Energien sind wichtig und sollten notfalls per Gesetz Erzwungen werden, nur die Art der Förderung finde ich daneben.
    So, genug Frust für heute, bin irgendwie nicht gut drauf
    MfG
    Karsten
  4. Motor läuft, Anlasser aus

    Es ist doch wohl eher so:
    Zu Anlagen, die mit erneuerbaren Energien heizen, gab es eine "Starthilfe" vom Staat, weil die Anlagen teurer sind, als solche, die mit den begrenzt verfügbaren fossilen Energien heizen.
    Mittlerweile sind die fossilen Brennstoffe Öl und Gas soviel teurer geworden, dass auch ohne staatliche Hilfe genug Anreiz da ist, sich teure Solarkollektoren, Pellets- und Hackschnitzelheizungen zu kaufen.
    Außerdem sind die Förderkassen einfach leer  -  die Zahl der Anträge hatte sprunghaft zugenommen.
  5. Solartechnik rechnet sich NIE, weil die solare Effizienz nicht ausreicht!

    Bei 2.000-3500 kWh, die eine Solaranlage maximal liefern kann, rechnet sich eine Solaranlage nie.
    Jeder der wünscht, dass die Energiepreise steigen, damit sich seine Solaranlage rechnet, kann nicht rechnen: Denn er berücksichtigt nicht, dass er noch 80 %-90 % der (teuren) Energie einkaufen muss, von der er sich gewünscht hat, dass die von dieser Energie die Preise steigen ...
    Die solare Effizienz ist viel zu gering, als das sie jemals einen nennenswerten Ersatz für Öl oder Gas im Heizbedarf darstellen könnte ...
    Hinzkommt, dass ca. 2/3 der thermischen Solaranlagen in Deutschland nicht ordnungsgemäß funktionieren, ohne das z.T. der Kunde es überhaupt merkt ...
    Und der "60 %-Werbeschwindel" der Solarbranche wird auf
    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
  6. Das war ja klar

    ... gehört aber  -  wie immer  -  gar nicht zum Thema.
    Egal  -  Hallo Herr Hoffmann.
    Erstens: Ich denke, keiner der hier mitlesenden/-schreibenden wünscht sich, dass die Energiepreise steigen. Egal welche.
    Zweitens:
    > Bei 2.000-3500 kWh, die eine Solaranlage maximal liefern kann, rechnet sich eine Solaranlage nie.
    Definieren Sie bitte den Begriff "nie".
  7. buuaaahhh  -  der Herr Knoll ...

    buuaaahhh  -  der Herr Knoll schließt von sich auf andere.
    Sie können mir glauben, dass ich bereits auf der tollen Bafa-Seite nachgesehen habe.
    Mir stinkt an der Sache, dass meine Steuergelder für jeden Scheissdreck inner- und außerhalb (innerhalb, außerhalb) Deutschlands verbraten werden  -  wenn ich dann davon wieder was zurückbekommen möchte, heißt  -  sorry  -  ist leider alle (und das gilt für alle Anträge, die nach Juni 2006 eingegangen sind  -  hoppala  -  kleiner Rechenfehler was die vermutete Anzahl der Anträge angeht).
    Was ich mit meiner Frage zudem herausbekommen wollte, waren die neuen Richtlinien für 2007  -  vielleicht wissen Sie da ja mehr, könnte ja sein, dass Sie selbst bei dem Laden arbeiten (und sich über den dreisten Bürger ärgern).
    Achja  -  ich werde mir die Dingern trotzdem draufbauen  -  auf Sachen in den A**** schieben stehe ich nicht so ...
  8. War doch klar ...

    War doch klar was denken Sie denn, warum die Baubranche angeblich die Talsohle überschritten hat? Weil (Wegfall der Eigenheimzulage zum 01.01.06) unverhältnismäßig viele Privathausbauer beschlossen haben, jetzt schnell doch noch zu bauen.
    Folgen: Baustoffe (z.B. T9) sind nicht mehr vorrätig, Fördertöpfe viel schneller ausgeschöpft (z.B. Anschubförderung Solarenergie), Handwerker bis zum mehr-geht-einfach-nicht- mehr ausgelastet (z.B. Rohbauer).
    Ergebnis allgemein: kurzfristige Belebung des Sektors, dann geht es wieder rapide bergab  -  auf den Vor-Belebungs-Stand. Jeder ahnt es  -  deswegen werden bspw. auch keine neuen Produktionsstraßen gebaut und Mitarbeiter nur auf Zeit eingestellt.
    Ergebnis für Sie: es besteht eine gute Chance, dass Sie von der Sonderausnahmeregelung profitieren können, trotz ausgeschöpfter Mittel noch subventioniert zu werden. Freuen Sie sich doch darüber.
    Grüße,
  9. Ich definiere "NIE"

    Wenn ich sage, dass sich eine thermische Solaranlage "NIE" rechnen wird, dann resultiert diese (meine) Behauptung auf der Tatsache, dass durch die geringe Energiekosteneinspareffizienz von ca. 2.000 bis 3500 kWh, was auch somit eine Energiekostenersparnis von 80-120 € bedeutet, der Kostenaufwand (Investitionskosten und Wartungskosten) in eine thermische Solaranlage nicht aufgefangen bzw. egalisiert werden kann. Auch wenn ich eine Solaranlage geschenkt bekommen würde, wird die Energiekostenersparnis durch den notwendigen Wartungskostenaufwand (Frostschutzmittelaustausch, jährliche Überprüfung der Anlage) "aufgefressen".
    Lediglich bei Solaranwendern, die sich mit der Materie auskennen und selbst "Hand anlegen" und damit diesen Wartungskostenaufwand "gegen Null" fahren und auch die Solaranlage u.U. sehr günstig erworben haben und dadurch wenig Investitionskosten generiert haben, könnte sich so eine Solaranlage rechnen. Aber diese Leute sind eher die "unter 1 %"Ausnahme, und damit vernachlässigbar.
    Eine weitere seltene Ausnahme sind Anwender, die im Sommer einen erhöhten Heizwärme-Bedarf durch die solare Beheizung eines Swimmingpools decken. Auch nur hier kann eine thermische Solaranlage Sinn machen.
    Aber im Einfamilienhausbau, wo nur ein geringer Heizwärmebedarf durch die Solaranlage gedeckt werden kann, ist eine Solaranlage Luxus. Und wer jetzt wieder behauptet, eine "Einbauküche" oder "Alufelgen" würden sich ja auch nicht rechnen, trotzdem würden ja diese Dinge angeschafft, der bestätigt dadurch, dass eine Solaranlage genauso wenig Energie einspart, wie eine Einbauküche und Alufelgen, nämlich: (So gut wie) NICHTS!
    • Name:
    • Herr R. Hoffmann

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