Hallo,
ich möchte mir eine Grundwasserwärmepumpe (Vaillant VWW11 oder Viessmann WW110) zulegen. Nach einer Grunwasseranalyse stellte sich heraus, dass alle vom Hersteller relevanten Grenzwerte nur zu ca. 30 %erreicht werden, bis auf die elektrische Leitfähigkeit (ist 620us/soll<500us), ph-Wert (ist 7,2/soll 7,5-9) und Gesamthärte (ist 24,2/soll 4-7 dH). Nach Aussage eines Herstellertechnikers kann es in Wechselwirkung mit anderen Bestandteilen zu Korrosionsbildung am Edelstahlwärmetauscher und dadurch zu einem Kompressorschaden kommen.
Nun würden mich Langzeiterfahrungen anderer Grundwasserpumpenbetreiber interessieren oder ob bei einer Wärmetauscherundichtigkeit wirklich ein Kompressorschaden droht oder ob dann "nur" der WT getauscht werden muss? (Kosten?)
Herzlichen Dank schon jetzt!
Langzeiterfahrungen bei Grundwasserwärmepumpen
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen
Langzeiterfahrungen bei Grundwasserwärmepumpen
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Indirekt hat der Monteur schon Recht,
denn früher (in den 80er Jahren) gab es noch "solide" Wärmetauscher, meist geschraubt. Teuer und groß. Mit "riesigen" Kolbenkompressoren. Und heute gibt's halt nur noch serienmäßig die gelöteten Plattenwärmetauscher aus Edelstahl. Klitzeklein und hochleistungsfähig. Und leise, moderne Scroll-Verdichter. Nachteil der Wärmetauscher: Die Lötnähte, nicht der Edelstahl. Die meisten Wärmetauscher sind kupfergelötet und genau das Kupfer hält unserem immer schlechter werdendes Grundwasser nicht mehr Stand und geht kaputt. Und damit auch der Wärmtauscher, wodurch sich Wasser und Kältemittel vermischen können: Verdichtertod.
Was Ihr Monteur aber hätte auch erzählen sollen, dass der beste Schutz davor ein sog. Trennwärmetauscher ist, der in den Quellenkreislauf eingebunden wird. Somit ist die Wärmequelle vom Kältekreislauf getrennt; sollte dieser WT dann mal kaputt gehen, ist aber der Kompressor nicht hin.
Alternativ zum Trennwärmetauscher (wie z.B. vorgeschlagen in den Planungsunterlagen von Viessmann oder Stiebel-Eltron / Tecalor) gibt es z.B. bei Waterkotte Spezialwärmetauscher verzinkt extra für die Wasser-Maschinen.
Wasser/Wasser-Wärmepumpen sind die Geräte mit den eindeutig besten Leistungszahlen, jedoch darf nicht verschwiegen werden, dass sie nicht ohne dauerhafte Probleme sein können: Viele Schluckbrunnen neigen nach 10 bis 15 Jahren zum Verokern und sie nehmen das Wasser nicht mehr auf; er kann dann zwar gespült werden, das ist jedoch meist nicht von Dauer. Auch kommt es vor, dass nach einigen Jahren die Grundwassermenge im Förderbrunnen auf einmal nicht mehr reicht. Immerhin werden Sie bei einem EFHAbk. so um die 3 ist 4.000 Liter pro Stunde entnehmen und das sollte von Dauer sein.
Alles in Allem rate ich eher zu einer anderen Wärmequelle (Erdreich oder Luft).
Mit sonnigem Gruß ... Lb -
Wärmetauscher
Hallo zusammen,
grundsätzlich gibt es nichts hinzuzufügen. Wir verwenden bei Grundwasserpumpen ausschließlich nickelgelötete Wärmetauscher als Verdampfer. die von uns installierten Heliotherm-Wärmepumpen können gegen Aufpreis mit diesen Nickelverdampfern ausgestattet werden. Diese Wärmetauscher sind deutlich widerstandsfähiger und werden von uns bei Grundwasser-Wärmepumpen eingesetzt.
Eine Trennkreis mit einem Wärmetauscher würden wir nicht einsetzten, da eine Trennkreis zusätzliche Verluste über einen weiteren Wärmetauscher zur Folge hat. Des weiteren wird eine weitere Pumpe benötigt, die ebenfalls Energie verbraucht und die Effizienz der Wärmepumpe reduziert.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl. -Ing. (FH) Oliver Nick -
Sorry Homepage nicht angegeben.
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